DSA 2012

 

 

Cankuna Hapa, Miniwatu-Bootsführer [?]
Dapifer Noris Farfara, Hesinde-Geweihter Draconiter, Titulatur: Euer Gnaden
Dariyon Carbonell, horasischer Schwertgeselle
Ejrik Thalion Glimmerdiek von Gareth, Antimagier, Titulatur: Wohlgeborener Herr
Yakoh, Moha-Führerin [?]

Der Schlange Häutung

Kuslik, Hesinde-Mond bis Anfang Firun 1012 BF
Nachdem er sich auf seiner Queste am Ehernen Schwert bewiesen hat, wird seine Gnaden Noris Farfara in den Sacer Ordo Draconis aufgenommen.
Aufgrund seiner bewiesenen Eignung wird er bereits im Firun mit einer dringlichen und heiklen Aufgabe betraut. Im Namen der Magisterin der Magister und mit Billigung seines Abtprimas erhält Noris durch den Hohen Schlangenrat Verian Fock den Auftrag in die Lagunenstadt Grangor zu reisen.
Verian Fock, Hochmeister der Gelehrsamen Stube und Hoher Schlangenrat, 61
ca. 8 Spann und gebückt, spindeldürr, weiße Haare, erstaunlich agil
Im Arbeitszimmer des Hochmeisters erhält Noris zusammen mit seinem Freund Ejrik T. Glimmerdiek die Aufgabe einem Hilferuf aus der grangorer Patrizierschaft nachzugehen. Der alte Gelehrte verliest in Auszügen den Brief eines gewissen Relus Hortemann, der sich direkt an die Matriarchin gewandt hatte:

„…wende ich mich als als untertäniger Diener der Göttlichen Schlange an Euer Erhabenheit in dieser finsteren Stunde in dringlicher Bitte. Am Neunten des Schlangen-Mondes kam der Altfordere Knut Sandfort unter unglücklichen Umständen des Nachts zu Tode. Als am nachfolgenden 16. Hagon Kuyfhoff, als Patriarch seines Hauses und Altforderer ebenfalls den Tod im Wasser des Schinderwaats fand, mochte niemand mehr an einen Zufall glauben. Die Untersuchungen der Zweililiengarde haben bislang kein Ergebnis gezeitigt…“.

Der Hochmeister räumt Noris und Ejrik nur eine beschränkte Frist ein, um sich auf die Aufgabe vorzubereiten und notwendige Vorkehrungen für die Reise zu treffen: am frühen Morgen des dritten Tages ab der Besprechung, also dem 8. Firun wird ein Schiff nach Grangor in See stechen. Der Altfordere Hortemann hat großzügige Spesen bereitgestellt, damit die Vorbereitungen beschleunigt werden.
Verian Fock übergibt Noris zu treuen Händen Spesen, Brief und ein allgemeines Empfehlungsschreiben des Hohen Schlangenrats, da Grangor über keinen eigenen Tempelgeweihten verfügt. Mit den Spesen beschränken sich die Gelehrten auf neue standhafte Kleidung und andere Kleinigkeiten (?).

Auf Aves Schwingen

Kuslik, Bethana, Grangor, Firun-Mond 1012 BF: Reise auf der ‚Nereide‘

Lasst fallen Anker!

Grangor, Firun-Mond 1012 BF

[…]

Auf in den Süden!

Kuslik, Firun-Mond 1012 BF

Die Pelikan

Cyclopaeische See, Mitte bis Ende Tsa 1012 BF

  • Nach dem Sturm

nach Chorhop, Ende Tsa 1012 BF
Nach den dramatischen Vorkommnissen unter Deck der Karavelle kommt das Schiff mit seiner Mannschaft zu schlagartiger Ruhe. Der brüllende Sturm ist augenblicklich vergangen und die Wolken beginnen aufzureißen, so dass der schwindende Kelch der Mada hin und wieder zu erkennen ist.
-Noris kehrt erschöpft und gepeinigt aus Kajüte IV in die Bilge zurück; entsetzt stellt er fest, wie sehr der beseelte Schatten den anderen zugesetzt hat: das Licht der beiden verblieben Laternen fällt auf Yakohs eisbedeckten Körper an einem der mächtigen Spanten. Die bronzene Haut der Darna ist fast vollständig unter einer dicken Schicht an Rauhreif verborgen; am Hals hat sich sogar richtiges Eis ausgebildet und verhindert, dass sie den Kopf auch nur bewegen kann. Noris erfleht den Segen der Göttin wie auch der milden Peraine, bricht das Eis und kuriert die Erfrierung weitgehend.
-Syrtakis läßt die Pelikan für die restliche Nacht unter gekürzten Segeln in Richtung auf das Land laufen und hofft am Morgen eine erste Navigation durchzuführen zu können.

Brabak

Ankunft auf der Pelikan, 01.Phex 1012 BF

  • Im Südkap

Essen im Südkap, 6 Leute, Marno und 4 Matrosen

Die Korisande

  • An Bord!

Noch während der Kutter auf die Karavelle zuhält, ist zu erkennen, dass von einem längseits liegendem Leichter Ladung übernommen wird.

  • Aufbruch

nach Ranak, 03.Phex 1012 BF

  • Ankunft

Ranak, 06.Phex 1012 BF

  • Das Felsenkloster

  • Efferds Zorn

  • Nach dem Schiffbruch

Bucht von Ranak, 07.Phex 1012 BF
In der stürmischen Nacht zerbricht die geschundenen Manschaft der Korisande in unterschiedliche Gruppen nachdem das Schiff auf den Strand gelaufen ist:
-der Capitan, Navigator, die Bootsleute und einige ausgesuchte unverletzte Matrosen sorgen dafür, dass die weiteren Beschädigungen des Sturms an Bord gering bleiben. Daryion unterstützt die Seeleute erstaunlich geschickt und erwirbt sich Anerkennung. Die Bemühungen können trotzdem nicht verhindern, dass die Kajüte des Kapitäns von den Brechern zerschlagen wird,
Yakoh rettet den achtern hinter der Korisande geschleppten Kutter aus der Brandung bevor er zerschlagen wird auf den hohen Strand. Währenddessen sorgen die Efferdgeweihte Carmina von Ranak und Kaur Sandinel mit einigen Fischern und Bauern dafür, dass die Verletzten am Strand in Sicherheit gebracht werden. Eine flache Höhlung am Strand dient als Unterschlupf. Auch der noch verzückte Noris, der am Kopf verletzte Ejrik mit seiner Bücherkiste und die drei Waldmenschen finden sich hier ein. Yakoh übernimmt als Bootsfrau schließlich nach der Erstversorgung von Ejrik die Aufgabe den Abtransport der Verletzten nach Ranak zu organisieren.
Bis tief in die Nacht hinein werden Gruppen zu Efferdtempel, Herberge und Gutshof hinaufgeführt – die Schwerverletzten sogar auf Tragen.
Bei Morgendämmerung wacht Cankuna als einer der ersten auf und verläßt den stickigen Herbergsraum zu einem sonnigen Plätzchen auf der Veranda. Unter strahlend blauem Himmel beobachtet er wie das Leben in Ranak erwacht und erste Aufräumarbeiten des gebeutelten Dorfes beginnen: Efferds Zorn hat nicht vor Dächern, Nebengebäuden und Stallungen halt gemacht.
Durch den Lärm wird auch seine Gnaden Noris in dem gemeinsamen Schlafraum mit einem reisenden Händler wach und geht in den Schankraum hinab. Nachdem Ejrik nicht wach zu machen ist, zieht der Draconiter es vor im Efferdtempel nach den Ranaken und der Geweihten zu sehen: trotz der widerwilligen Gastfreundschaft der Geweihten geht es den Ranaken an diesem Morgen recht gut. Avianas Verzückung ist größtenteils verflogen, allerdings ist sie noch sehr schwach. Bruder Philus ist im Gebet vertieft als Noris eintritt, so dass ihm anfangs nur das Gespräch mit dem erstaunlich neutralen Kaliamo bleibt: demnach werden die Ranaken so bald als möglich wieder in das Felsenkloster zurückkehren. Auch um ihre bislang nicht geborgenen Toten zu bergen und zu bestatten. Unter den schmerzlichen Verlusten, die die Klostergemeinschaft zu verkraften hat, sind nicht nur der in der Kaverne zerschmetterte Erleuchete Oceanus, sondern auch Bruder Ichtius und Botanicus. Überlebt haben neben dem Novizen Pertas auch die Novizin Efferdiane, die Akoluthin Janica und der Vierschrötige. Letzterer kann sich wie sich herausstellt nicht einmal an seinen Namen erinnern. Auffällig ist allerdings seine gedrungene bullige Statur und seine schwieligen Finger, die den Seemann kennzeichnen.
Dariyon geht mit Cankuna und dem verletzten Raka hinab zum Strand, um die Schäden an der Korisande zu begutachten. Cankuna bemerkt dabei ein in der Bucht treibendes Wrackteil, dass nicht zur Korisande zu gehören scheint. Als es geborgen wird, zeigt sich ein Teil eines Schanzkleides – vermutlich das der Thalukke.
Bei der Erkundung der Korisande erheben sich einige Seevögel von den Leichen der getöteten Matrosen und Piraten. Ein rascher Götterdienst scheint dringlich zu sein…
Yakoh stellt derweil im Schankraum fest, dass der Capitan mit Zarubico den Schiffbruch noch gebührlich begossen hat und noch außer Gefecht gesetzt ist. Nachdem sie in einem der Zimmer für die Schwerverletzten um die leicht fiebernde Malina gekümmert hat, folgt sie den Anderen zum Strand.
Die Bergung der Toten nimmt den Mittag über in Anspruch und der Götterdienst den frühen Nachmittag: Schwester Carmina und Noris übernehmen den Götterdienst, während die Manschaft (soweit dazu in der Lage) und die Bewohner Ranaks von den Toten Abschied nehmen – die Ranaken halten sich im Hintergrund und nehmen wie alle Freunde der Toten persönlich von ihnen Abschied. Befremdlich erscheint nicht nur diese Nähe zu den Toten, sondern auch die Tatsache, dass sie dies bei den wenigen geborgenen toten Piraten tun…
Langsam löst sich die Trauergemeinde auf. Daryion und Yakoh besprechen eine mögliche Erkundung der Küste mit dem Kutter, um das Schicksal der Thalukke nach dem Fund des Wrackteils zu klären.
Der Capitan läßt ihnen an diesem Trauertag freie Hand, so dass Yakoh als 2.Bootsfrau die Matrosen Cotardo und Micirio zusammen mit dem Schiffsjungen Tito verpflichtet, den Kutter zu Wasser zu lassen. Im Bug sorgt Noris für Bedeckung, Dariyon, Cankuna, Yakoh und die anderen rudern, Tito legt die Pinne. Mit der Strömung wird in rascher Fahrt das Felsenkloster erreicht. In der Felskaverne des Hafens ist alles ruhig, nur das mittlerweile gesunkene Dhingi liegt am Steg.
Yakohs Ermunterung bricht nach und nach die verängstigte Haltung von Tito auf, nun da er aus der Schiffsgemeinschaft herausgelöst ist, beginnt der Junge richtig gehend aufzublühen. Geschickt steuert er den Kutter vom Klosterfelsen die Küste entlang…

  • Die Thalukke

Steilküste Richtung Hot-Alem, später Nachmittag 07.Phex 1012 BF
Nach keinem Stundenglas entdeckt Cankuna an der Küste einen dunklen Schemen am Fuß der Klippen an einer Stelle, wo ein Schrund die Klippen zum Meer hinab beugt. Und tatsächlich liegt mit geborstenem Bug hier die Thalukke in einer Kluft vor den hier nur 20-30 Schritt hohen Klippen. Etwas weiter umkreisen Möwen den Fuß der Klippen…
Nach dem Anlegen am geborstenen Schanzkleid des Vorschiffs erkunden Yakoh und Cankuna nach kurzer Kletterpartie an den nicht sonderlich steilen Klippen die Umgebung. Außer einem Lager mit zurückgelassener Ausrüstung und Verpflegung findet sich unweit im Busch eine versehrte Leiche mit durchschnittener Kehle. Der Pirat wäre offenbar eine Belastung der Fliehenden gewesen, deren Spur sich in Richung Vinay in der Wildnis verliert. Cankuna und Yakoh kehren schließlich zurück und untersuchen das größtenteils unter Wasser liegende Schiff, während die anderen sichern.
Dabei stellt sich heraus, daß das Rückgrat der Thalukke in Höhe des Achterdecks gebrochen ist und nur am Kiel gehalten deutlich tiefer liegt als der Rest des Schiffs. Der gebrochene Fockmast ist über Bord gegangen und liegt verkeilt zwischen dem Bug und den Klippen. Wie durch ein Wunder ist nur die Mastspitze gesplittert. Der Hauptmast ragt aus dämmrigen Tiefen wie ein dunkler Finger empor, ist allerdings ebenfalls gebrochen. Die Untersuchung des Vorschiffs durch die Waldmenschen zeigt, dass das geflutete Kabelgatt und die Segellast wohl gefüllt sind. Aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse können nur einige Rollen Tauwerk geborgen werden, die sofort herhalten, die unter Wasser liegenden leichten Rotzen des Hauptdecks zu sichern. Cankuna gelingt es teilweise mit Gewalt die Augbolzen der Geschütze zu lösen – mit vereinten Kräften können die beiden Rotzen zu den Klippen verholt werden; eine leicht beschädigt.
Zwei schwere Armbrüste mit Gabeln werden sofort verladen, bevor der hereinbrechende Abend die Rückkehr erzwingt.

  • Mit vereinten Kräften

Ranak, 07.-16. Phex 1012 BF
Nach einem Nachmittag des Studiums erwartet Ejrik die Anderen bei der Ankunft am Strand als sich die Nacht gerade beginnt auf Ranak zu senken. Licht fällt aus der zerschlagenen Heckkajüte des Capitans auf die trägen Wellen und oben, über der Schlucht des Issel sind vereinzelte Lichter des Dorfes zu sehen.
Die Musterrolle
Die Rückkehrer folgen der lauten Auseinandersetzung des Capitans mit Belfedor, dem Schiffszimmermann auf dem Weg unter das Achterdeck. Cankuna und Dariyon lassen die beiden Armbrüste unter dem Zwischendeck zurück und folgen Yakoh, die beginnt, beim Capitan Bericht zu erstatten.
Daraufhin beschließt Zenkauskas ab dem nächsten Tag die Manschaft aufzuteilen, um die Thalukke auszuschlachten. Doch zuvor lädt er ein über ein wichtiges Thema zu sprechen: er öffnet seine aus dem Meer geborgenen Seekisten und holt das Logbuch der Korisande mit der Musterrolle aus einer wasserdichten Leinwand. Er reicht die Dokumente herum, so dass sich jeder Schriftkundige über die Verluste des Schiffes ein Bild machen kann – 6 Matrosen sind umgekommen. Bitter fährt Waldron fort, dass daneben eine Handvoll schwer Verwundeter und viele leicht Verletzte gepflegt werden müssen. Gegenwärtig sind nur etwas über ein Dutzend Matrosen dienstfähig:

„…deshalb hat jeder seinen Beitrag zu leisten, auch ihr. Welche besonderen Fähigkeiten also könnt ihr in den Dienst der Korisande stellen?“

Zenkauskas wendet sich an den Draconiter und zieht fragend die Augenbraue hoch…
Später verlassen der neue Bordmedicus (Noris), sein Maat – in Personalunion mit dem Bordmagus (Ejrik), die neue Besanmasthand Cankuna und angehende Stückmeister Daryion die Kajüte mit einer Einladung zum gemeinsamen Abendmahl mit dem Capitan am nächsten Tag.

Ranak
Waldron hatte mitgeteilt, dass er mit Cipriano und Sefelus ausgehandelt hat, dass die Mannschaft bis auf Weiteres in der Herberge mit einfachen Speisen und Getränken verpflegt wird. Die Mahlzeiten sind für die nächsten Tage auch oftmals die einzige Gelegenheit der Begegnung:
Cankuna und Yakoh fahren am nächsten Morgen mit dem Capitan und Navigator zum Wrack der Thalukke und erhalten den Auftrag zusammen mit dem Oberbootsmann Enrisco Tilzicdas havarierte vollkommen auszuschlachten. Besonders die Tauchkunst von Cankuna und nach seiner Gesundung auch die von Raka erlauben die Bergung von Waffen, Spieren und Material. Darunter die beiden leichte Rotzen (eine beschädigt) mit 1 ½ Kisten Steinkugeln, 2 weitere schwere Armbrüste (auf dem Meeresgrund um das Vorschiff) und insgesamt 4 Gabeln, die gesamte Segellast (insbesondere havenische Seegel) und auch das Kabelgatt, den noch langen Fockmast, den kürzeren Großmast (7 Schritt vom Kiel), die Großrute (aus dem tieferen Wasser um das Achterdeck), 2 Anker und Bauholz für Deck und Spanten.
Die kräftezehrende Arbeit für Cankuna hält drei Praiosläufe an – am 3. Morgen unterstützt endlich Raka seinen Stammesbruder und gemeinsam gelingt selbst die schwierige Bergung der Großrute. Der Oberbootsmann legt die weiteren Arbeiten an der Thalukke in die Hand von Signa Vintabil sowie Raka und kehrt zur Korisande zurück.
Beschwingt durch seinen Erfolg geht Cankuna auf die zudringlichen Susa Cipriano ein – sehr zum Unwillen ihrer Eltern, von Zoltan Numez und Jolan Graduas. Deswegen beschließt der Capitan nach seiner Abmachung mit dem Wirt den Miniwatu möglichst aus dem Dorf abzuziehen.
Nach einem Ruhetag am 11.Tsa wird Cankuna mit Yakoh von Zenkauskas in den Busch jenseits von Ranak geschickt, um einen geeigneten Baum für den Großmast zu finden. In der ungewohnt sumpfigen Umgebung benötigen die beiden allerdings zwei Tage um einen geeigneten Baum zu finden, der vom Strand immerhin 4 Meilen entfernt ist – davon zwei durch den Dschungel.
Ab dem 14.Tsa wird der zuvor gefällte Riese mit Hilfe von Ochsen der Graduas Schritt um Schritt durch das freigeschlagene Unterholz geschleppt. Ghorio und Cankuna übernimmen die Bedeckung, während die Söhne Jevan und Ulan der Graduas und ein halbes Duzend Matrosen von Yakoh angeleitet werden. Immer wieder fällt der von der Bootsfrau angeforderte Garko auf: die Zusammenstöße mit der Bootsfrau bleiben zwar verbal, aber Yakoh traut dem verschlagenen Südländer alles zu.
Der Arbeitstrupp erreicht am Abend des 15. den weitläufigen Bereich um Ranak, der noch von schwindenden Pfaden und verwilderten Äckern erschlossen ist. Bei der Rückkehr zum Schiff wird Yakoh von Zitre über die Absichten der Graduasjungs gewarnt. Doch Dariyon und Cankuna geraten im Isseltal in einen stümperhaften Hinterhalt von Jevan und Jolan, den sie leicht abwehren können.
Noris sucht nach den vorangegangenen Ereignissen und dem gemeinsamen Gebet mit den Ranaken Schwester Carminas Rat und Lehre im Schrein des Alten Gottes. Außerdem studiert er ein Standardwerk der alchemistischen Heilkunde, das Elgor Bachental ihm zur Verfügung gestellt hat. Nach einer handvoll Praiosläufen bittet er Ejrik in Vorbereitung des Aufbruchs darum, Heilkräuter für die Bordapotheke zu sammeln…
-Bordmagus Ejrik versenkt sich vollkommen in das Studium der zurückliegend erworbenen Bücher. Trotz allem nimmt er an den abendlichen Mahlzeiten teil und knüpft wegen der Beschaffung der Heilkräuter die Bekanntschaft zu Zitre, der Magd der Graduas. Da seine Söhne derzeit für Zenkauskas arbeiten ist der alte Graduas nicht geneigt, Zitre länger als einen Nachmitag freizustellen. Trotz der Kürze der Zeit gelingt es Zitre nicht nur den Magier lebendig zurückzubringen, sondern auch einige Portionen an Bleichmohn, Disdychonda und Roter Pfeilblüte zu sammeln.
Dariyon übernimmt es, mit Marno die Armierung der Korisande wiederherzustellen. In Zusammenarbeit mit Dolgast dem Schmied und der in Holzbearbeitung recht begabten Matrosin Katalinya stellt er nach den Skizzen des Stückmeisters nach und nach die beschädigte Rotze wieder her und beginnt die Umbauarbeiten an Deck zu organisieren.

  • Dankbarkeit

Felsenkloster, 16. Phex 1012 BF
Trotz der Krankheit von Raka folgen Noris, Ejrik, Cankuna, Dariyon und Yakoh der Einladung der Ranaken zum Kloster.
Im Felsenhafen erwarten Aviana und Philus, die überlebenden Erleuchteten die Gäste und führen sie nach kurzer Begrüßung mit zwei Gwen-Petryl-Stäben durch die Dunkelheit der Treppe bis hinauf auf das Dach. Auf dem Weg zeigt sich überall das eifrige Wirken der wenigen verbliebenen Efferddiener, die die meisten Schäden in den vergangenen Praiosläufen beseitigt haben.
Die Leere des Klosters wird allerdings in den Gemächern des verstorbenen Oceanus offenkundig, da hier die Überlebenden sämtlich versammelt sind: Kaliamo (in weißer Robe), die Akoluthin Janica sowie die Novizen Pertas und Efferdiane.
Der Tisch liegt auf niedrigen Blöcken auf und ist roh aus Treibholz zusammengezimmert – ein recht üppiges Abendmahl aus den verschiedensten Meeresfrüchten ist angerichtet. Im Hintergrund ist das roh behauene Efferdstandbild wieder aufgerichtet.
Aviana und Philus verhalten sich abwartend bis jeder seinen Platz gefunden hat: rwartungsgemäß meidet Seine Gnaden Farfara die Nähe zu Kaliamo und ist aufgrund der lockeren Verteilung der Ranaken genauso konsterniert wie Ejrik und Dariyon.
Dann eröffnet Aviana mit einigen schlichten Worten und dem besonderen Dank der Kostergemeinschaft das Mahl. Seine Gnaden Farfara bedankt sich für die Einladung, während die Erleuchtete feststellt, dass die Arbeiten an der Korisande sehr gut vorangehen:
Ejrik bedankt sich nach Seiner Gnaden für die Einladung und hofft sein Wissen um die Risso zu ergänzen sowie seine eigenen Erfahrungen mit den Ranaken abzugleichen, indem er die zurückliegenden Erlebnisse gezielt zusammenfasst…
-währenddesssen fragt Dariyon Carbonell den ebenfalls anwesenden Elgor Bachenthal, ob und wann die Rückkehr angedacht ist; mit deutlichen Worten erinnert der Horasier den Alchimisten an das Versprechen, dass gegenüber des ‚Königs Freibeuter‘ gegeben worden war,
-aufmerksam geworden auf das scheinbar unsensible Gerede des Bordmagus, versucht Dariyon zu intervenieren und verschlimmert nur noch die verbalen Ergüsse über die Opfer unter den Ranaken, so dass sich Aviana schließlich erhebt:

„…zahlreich waren unsere Opfer und schmerzhaft waren die vergangenen Tage. Schmerzhaft da wir uns trennen mußten von denen, die uns besonders am Herzen lagen. Doch deuten wir diese Zeit als Neubeginn, den uns der Alte Gott geschenkt hat. Unsere Toten sind heimgefahren zum Unberechenbaren, der uns prüft. Und wir werden uns dieser seiner Prüfung stellen und nicht im Glauben wanken. Einer der Unsrigen hat sich besonders hervorgetan und wird den Zeichen des Alten Gottes nachgehen – den Spuren der Risso folgen und Euch begleiten, wenn das auch der Wunsch des Capitan ist.“

Aviana weist auf den neben ihr sitzenden Kaliamo und wendet sich dann wieder den Gästen zu. Sie hebt deren Taten für die Kostergemeinschaft hervor und zeichnet sie mit einem in Holz gefaßten Gwen-Petryll-Splitter an schlichter Lederschnur aus. Der Anhänger soll die besonderen Verdienste der Gäste um die Ranaken auch gegenüber den anderen Klöstern und jedem Efferdgläubigen verdeutlichen.
Aufgrund der besonderen Beziehung zwischen Aviana und Ejrik nach der Benutzung des Tiergewands, bietet die Erleuchtete dem Bordmagus an, einigen Tage des Studiums in der Bibliothek zu verbringen. Für Seine Gnaden hält sie indes ein Manuskript aus den zusammengetragenen Informationen über die Risso bereit.

  • Die Roter Kauca

Korisande, 17. Phex 1012 BF
Am nächsten Tag kommt ein bekanntes Schiff aus Richtung Brabak auf – die roten Segel der ‚Kauca’ schälen sich immer deutlicher aus dem Dunst bis schließlich allgemein aufgeregtes Gerede das geschäftige Deck der Korisande erfüllt.
Schon bald wird allerdings die Neugier der Mannschaft gestillt, das nach einem vollendeten Ankermanöver die ‚Kauca’ das Dhingi wassert und Amirato Delazar sich übersetzen lässt. Unbekümmert berichtet er dem finster drein blickenden Capitan, dass er auf Drängen der Krone dem Bericht eines Fischers aus Ranak nachgeht: der wagemutige Farnio Tolis wird derweil zurück an Land gebracht und löst Überraschung und helle Freude bei den Einwohnern Ranaks aus.

Dem aufmerksamen Freibeuter entgeht nicht, dass die Mannschaft der Korisande unterbesetzt und aus alles anderem aber keinen verlässlichen Vollmatrosen besteht. Deshalb schlägt er dem Capitan vor, einige gute Männer und Frauen abzustellen.
Zögerlich entspricht Zenkauskas dem Vorschlag von Delazar und nimmt drei Vollmatrosen an Bord: Barbanas, Verishar und Kunhardt.
Als Delazars Blick bei der Rückkehr aus der Capitänskajüte Garko streift, wittert Yakoh ihre Chance den unliebsamen und gefährlichen Störenfried loszuwerden.
Rasch schlägt sie Delazar eine Wette vor, dass auch er es nicht schaffen würde, einen guten Seemann aus dem Matrosen zu machen.
Mit kaltem Grinsen schlägt der Freibeuter ein und heißt die Bootsfrau seine Matrosen abzuholen und die ‚Wette‘ abzuliefern.
Kaum hat der Freibeuter die Karavelle verlassen, läuft Yakoh zu Zenkauskas und schildert eindrücklich die Wette, die sie zum Wohl der Korisande abgeschlossen hat – insbesondere die Gefahren, die von dem Mann ausgehen. Sie kann den Capitan schließlich überzeugen, Garko von der Heuerrolle zu streichen. Bei der eigenhändigen Übergabe des hasserfüllten Matrosen wird Yakoh an Bord der ‚Kauca’ Zeuge, welche Konsequenzen ihr Handeln hat: fast augenblicklich gibt Delazar seiner rechten Hand Anweisung, Garko kielzuholen. Als Yakoh mit den drei Freibeuter-Matrosen zur Korisande zurückpullt, wird bereits das Tau an der Großrah aufgeriggt…

Felsenkloster
Trotz seiner Studien bemerkt Ejrik bereits ab dem ersten Praioslauf, das die Häretiker einen recht unverstellten Blick auf die Dorfbevölkerung haben. Manche Information, die Schwester Carmina kaum preisgäbe, wird hier offen diskutiert – umso mehr, da die Klostergemeinschaft nach dem Tod von so Vielen eng zu einander steht und auch die Grenzen zwischen den Erleuchteten und einfachen Götterdienern aufgelöst sind.
In der Bibliothek des Kloster kann sich Ejrik aufgrund der Dankbarkeit der Ranaken rasch orientieren und seine Kenntnisse zu Flora und Fauna an den Gestaden des Südmeeres schärfen.

  • Die Schweifstern

Bucht von Ranak, 19. Phex 1012 BF
Zwei Praiosläufe nachdem die ‚Kauca’ ausgelaufen ist, wirft erneut ein Schiff Anker in der Bucht von Ranak: die 3-Mast-Thalukke ‚Schweifstern’ unter dem Kommando von Capitan Ignazio de la Vincente. Der spindeldürre Mann hat sein marodes Schiff aus Hot-Alem hierher geführt und verlädt ein Teil seiner Ladung in den Kutter um Handel mit den Ciprianos zu treiben.

Korisande
Die Dämmerung nutzt ein Mann an Bord der ‚Schweifstern’ aus, um in langgestreckten Tauchzügen zur Korisande zu schwimmen: dem neu angeheuerten Matrosen Ippolitho wird es angesichts einer Vogelscheuche von Capitans und eines morschen Kiels Angst und Bange. Frühzeitig von den scharfen Augen Cankunas entdeckt, geht er auf der der Thalukke abgewandten Seite an Bord der Korisande und wird auf dem Hauptdeck von dem Miniwatu und Ejrik (?) empfangen und zur Rede gestellt.
Zenkauskas beschließt den Mann bis zum Auslaufen der ‚Schweifstern’ in die Bilge zu sperren.

Efferdschrein Ranak – Nachricht von Eirik
Kaur Sandinel bringt von seiner Fahrt zum Felsenkloster an diesem Tag eine eilige Nachricht an seine Gnaden Farfara mit:

„Lieber Noris,
ich schreibe Dir nur kurz, denn da ich diesen Hort des Wissens so bald wieder verlassen muss, möchte ich so viel Zeit wie möglich in der Bibliothek verbringen, aber da gibt es einige Punkte in denen ich Dich informieren wollte.
Dass wir den Vierschrötigen als neuen Matrosen gewinnen konnten, weißt Du ja schon, aber ich habe mich hier noch etwas weiter umgehört.
Die Gespräche, die ich mit den Klosterbewohnern führe, sind meist anregend und informativ. Trotz der Abgelegenheit dieses Ortes sind die Ranaken erstaunlich gut gebildet und durchaus nicht ohne Neugier. Zwar fehlt ihnen die Weltgewandtheit reisender Geweihter wie Dir, aber sie sind auch nicht so isoliert, dass sie nicht einiges von dem mitbekommen, was in ihrer Umgebung, insbesondere im Dorf, passiert. So habe ich zum Beispiel erfahren, dass ein gewisser Zoltan Numez hier nicht wirklich glücklich zu sein scheint. Allerdings hörte es sich so an, als sei sein Vater gegen seinen Weggang aus dem Dorf, sodass man sicher vorsichtig vorgehen müsste, wenn man darüber Erkundungen anstellen wollte. Aber vielleicht wäre es trotzdem ein für alle Seiten erträglicher Kompromiss, wenn er auf der Korisande anheuern würde? Du siehst, dieses Problem beschäftigt mich ein wenig, denn ich fürchte, wir werden der Mannschaft bei den alltäglichen Aufgaben keine große Hilfe sein und das kann ja nun auch nicht von uns verlangt werden, denke ich. Trotzdem ist es natürlich auch im Interesse unserer Mission, eine vollständige Mannschaft zu haben und vielleicht könntest Du die Informationen weitergeben, falls Du Dich nicht selbst darum kümmern kannst. So lange nicht der Herr Carbonell damit beauftragt wird, denn der würde uns ja sicher jeden potentiellen Kandidaten vergraulen mit seiner überheblichen Art!
Er wäre sicher auch nicht der Richtige, um Miralda Tolis zu fragen, ein junges Mädchen, die unglücklich verliebt ist, gegen den Willen ihrer eigenen und der Eltern ihres Geliebten. Vielleicht könnte ein wenig frische Seeluft sie auf andere Gedanken bringen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es gut ist, so viele Frauen in der Mannschaft zu haben. Yakoh macht ihre Sache ja gut, aber ist das wirklich etwas für Frauen aus diesen Breiten? Nun, ich kenne diese junge Dame nicht… vielleicht ist sie ja zur Seefahrt geeignet und wenn wir dringend noch Matrosen brauchen, ist das eventuell besser als nichts. Ich denke, wenn Yakoh sie fragt (oder Cankuna, der versteht sich ja gut mit jungen Mädchen, wie es scheint), kann man sie bei Bedarf vielleicht überzeugen.
Ach, dabei fällt mir ein, dass Aviana Gespräche mit Farnio Tolis führen will. Der scheint auf jeden Fall ein guter Bootsführer zu sein, wenn er es alleine bis nach Brabak geschafft hat. Von ihm weiß ich nicht, wie verwurzelt er in Ranak ist, aber wenn er hierher, zum Kloster kommt, kann ich vielleicht auch ein paar Worte mit ihm wechseln. Möglicherweise hat er ja Gefallen an etwas mehr als ein bisschen Fischerei gefunden und hat Interesse an einer Position als Matrose auf der Korisande.
Ach, zwar bin ich sehr gespannt, was unsere weitere Reise noch bringen wird, aber diesen Hort des Wissens zu verlassen, wird mein Herz zum Bluten bringen! Diese Weisheit, so viel in einem solche kleinen und abgelegenen Kloster, ist beachtlich und die Sammlung über die Wesen Efferds ist nahezu vollständig! Aber nun muss ich zurück in die Bibliothek eilen, um den Rest des Tages noch nutzen zu können. Die Einzelheiten werde ich Dir dann auf der Weiterfahrt erzählen und es gibt ja so viel zu berichten!
Ejrik“

  • Auf See, 1. Tag

Bucht von Ranak/Südmeer, 22. Phex 1012 BF
Mit dem Auslaufen hält der Kapitän eine kurze Ansprache und lädt die Offiziere abends zum gemeinsamen Mahl ein. Das Essen verläuft gesellig mit einem auffällig weinseligen Capitano.

„Ich bin Yakoh und in eurem Kopf ich bin vielleicht nur eine Moha. Eine Wilde. Aber ich euch sage: Ich bin Yakoh aus dem Stamm der Darna. Ich bin eine Kriegerin. Aber Korisande nicht ist mein erstes Schiff und nicht meine erste Fahrt. Ich nicht bin einfach nur Wilde. Ich geblickt in Gesicht von Angst und Angst mich verschluckt – aber ich gekämpft und Angst mich musste wieder spucken aus. Ich mit geholfen bezwingen grossen Kraken. Ich verdient zu sein zweite Bootsfrau.

Irgendwann wird geredet werden von Matrosen Gako. Also reden wir über Gako. Gako war faul. Eigener kleiner Vorteil sich war wichtiger als Leben von anderen. Er war falsche Schlange. Er hätte vergiftet Mannschaft. Wir nun genug Gefahren von außen. Deshalb ich dafür gesorgt dass Gako jetzt Problem von Delazar. Ich glauben Delazar stärker als Gako – das seine Chance. Es liegen Gako was wird nun. Das alles was gibt zu sagen. Gako selbst macht sein Schicksal.

Ich eure Bootsfrau und ihr nun seid meine Wache. Mir wichtig dass ihr wissen: Ich immer versuchen will zu sein gerecht. Wenn ihr Problem – ihr sprechen mit mir – wir Problem lösen.
Ich nicht will wecken falsches Traum – diese Fahrt wird sein gefährlich. Diese Fahrt wird schwer. Aber auch wird spannend, viel neues und Gelegenheit zu werden mehr als ihr jetzt seid.

Ich wollen dass jeder gibt sein bestes. Besanmast soll immer sein klein bisschen wenig besser als andere – bei allem was tut. Zusammen wir das können. Bald wir werden sein beste Wache auf Schiff.

Werdet ihr stehen Zusammen? Stehen zusammen hinter mir? Wenn ihr tut – dann ich reiten Sturm für euch und kämpfen mit Tiger.“

  • 2. Tag – Waffentraining

Nach Absprache der Leutnanta mit Weibel Rivora und dem stellvertrenden Stückmeister Carbonell werden die Übungskämpfe, die in Ranak begonnen hatten zu Ende geführt. Zusätzlich befragt Darion die Mannschaft nach Kundigen, die bereits Armbrust und Bogen in Händen gehalten und damit geschossen haben.

Armbrust:
-8 Leute + Norris

Bogen (4 Bögen vhd.):
-Ulan Graduas
-Zoltan Numez (auch Schleuder)
-Xenio

Yakoh setzt zusätzliche Übungsstunden zum Drill in Seemannschaft an, um die Besanmannschaft zusammen zu schweißen. Daneben geht es natürlich auch um das gegenseitige Kennenlernen nicht nur persönlich, sondern auch in den Fähigkeiten – letztendlich geht besonders auch um Vertrauen.

  • 3.Tag – Offenbarungen

Aufgrund der besonderen Aufmerksamkeit, die seit Garkos Zeiten Tito gilt, erfährt Yakoh bald, dass Hecantez den Schiffsjungen schikaniert. Sie geht eigene Wege und macht Tilzic und Carbonell darauf aufmerksam. Tilzic hatte schon in der Vergangenheit immer ein Auge auf den Schiffsjungen, allerdings kann er nicht immer zugegen sein.

Zusätzlich stellt sich bei den Übungskämpfen heraus, dass der Matrose Cotardo seine martialische Vergangenheit bewußt verschwiegen hat: im Kampf mit Dariyon bleibt er anfangs passiv:

„Ich habe genug gekämpft in meinem Leben und ziehe die Waffe nicht grundlos.“

Erst durch das Anstacheln des Horasiers wird der ruhige Mann entfesselt und liefert sich mit dem Fedorino-Schüler ein fulminantes, ja fast schon akrobatisches Duell vom Hauptdeck hinauf auf das Zwischendeck. Der Zweikampf unter den Augen der verblüfften Mannschaft bleibt unentschieden. Allerdings zeigt er ein bislang verdecktes schauspielerisches Talent Cotardos, der sich in Szene zu setzen weis.

Abends fordert die 1.Bootsfrau Dariyon Carbonell zum Armdrücken heraus. Zum besonderen Erstaunen der wettenden Mannschaft gelingt es dem scheinbar affektierten Horasier die bullige Signa in der 3. Runde dann zu besiegen (1:0, 1:1, 2:1). Der Sieg bringt Dariyon trotz vieler Wettverluste beachtliches Anseen im Zwischendeck ein.
Die feucht-fröhliche Siegesfeier verlagert sich an Deck wo Furran mit seiner Flöte aufspielt und dann schließlich von Dariyon auf der Laute begleitet wird (+). Kherime und Shaya zeigen sich tanzwütig…

  • 4.Tag – Neigungen

Bei der Organisation des Waffendrills zeigt sich, dass die Leutnanta nicht geneigt ist, sich durch das Fördern von Einzelpersonen zu verzetteln: es obliegt der Motivation ihrer Untergebenen besondere Begabungen in der Mannschaft zu fördern, die abseits der Schwerpunkte Klingenwaffen und Faustkampf liegen.

Die betrifft insbesondere folgende Matrosen:
Zoltan Numez (Schleuder FK 21)
Miralda Tolis (Begabung Speer)
Dariyon Carbonell hat mittlerweile zusammen mit dem Stückmeister die Mannschafen der Rotzen und Hornissen eingeteilt sowie die Armbrustschützen benannt.

Die 2.Bootsfrau Yakoh hat an der Reling mit Hecantez eine ernste Unterredung, um ihn zur Rede zu stellen und auch zu drohen.

Am Abend stolpert Zenkauskas betrunken auf das Zwischendeck und grölt laut vernehmlichen Unsinn. Während Yakoh versucht den Capitan zu beruhigen, widerstrebt es Dariyon sichtlich einzugreifen. Durch den Lärm alarmiert verläßt Ejrik seine Kajüte und bemerkt wie Elgor Bachenthal auf Zenkauskas zugeht und ihn am Arm greift. Das schwitzige – fast wächserne – Gesicht des Capitans bessert sich und er verstummt verwirrt. Bachenthal führt in erstaunlich beherzt vor Ejrik weg zur Heckkajüte…
Marno Zarubico folgt den beiden nach und bittet die Yakoh, Dariyon und Ejrik hinzu, um die schwierige Situation des Eigners zu erläutern: demnach hat die Instandsetzung der Korisande in Ranak bedeutende Geldmittel aufgebraucht, die für die Heuer und den weiteren Expeditionsverlauf eingeplant waren. Da die brabaker Krone wie erwartet sparsam bei der Bereitstellung der Geldmittel für Zenkauskas war, befindet sich der Capitan in einer schwierigen Lage…

  • 5.Tag – Geheimnisse

Yakoh erwirkt mit Dariyon ein konspiratives Treffen mit Zarubico und Ejrik, um die Gefahr zu besprechen, die der Moral der Mannschaft durch die Alkoholsucht des Capitans und das Verhalten von Hecantez entsteht. Ejrik geht sogar so weit, den Einsatz von Schlafgift vorzuschlagen.
Zarubico deutet klar an, dass es ihm recht wäre, wenn die persönlichen Vorräte des Capitans dezimiert werden. Der Gedanke kommt auf, diesen Schaden Hecantez anzulasten…

  • 12.Tag – Segel am Horizont, 2.Peraine

Ein Segel wird gesichtet und folgt den ganzen Tag über der Korisande gerade unter der Kimm. Soviel die scharfen Augen Cankunas ausmachen können, handelt es sich um eine kleine einmastige Karavelle.
Yakoh wird klar, dass hohe Seemannschaft dazu gehört, derart zu folgen und meldet dies an Zarubico, der zum selben Schluß gekommen war.
Trotz der Unruhe und Spannung in der Mannschaft wird abends nach den Waffenübungen wieder von Furran aufgespielt. In der Dämmerung beobachtet derweil Cankuna wieder das Segel, während unter ihm die Hecklaternen entzündet werden und das Licht aus der Heckkajüte ins Kielwasser fällt. Rasch macht er Meldung an Dariyon, der seinerseits dem Capitano vorschlägt, zu verdunkeln…
Unter dem fantastischen südlichen Firmament stellt Elgor Bachenthal fest, dass Seine Gnaden Farfara bei Weitem zu wenig über dessen Sterne weiß. Bei einer ausführlichen – und für Cankuna schlafraubenden – Diskussion ändert der Alchimist dies.

  • 13.Tag – Die See in der See

In den frühen Morgenstunden läuft die Korisande mit einer unmerklichen Erzitterung auf. Sofort springt Cancuna aus seiner Taurolle auf und hört auch schon den Warnruf des Ausgucks: Sargasso-See. In der Nacht ist die unbeleuchtete Korisande tief in die äußeren Gestande der Sargasso-See eingefahren. Gespenstisch zeichnet sich der gerade Kurs durch unzählige Tanginseln ab. Eine Prüfung Efferds?
Sofort läßt der Capitano die Wachhabende die Segel bergen und eine Wende einleiten. Zusätzlich wird der Kutter abgefiert, um die Wende zu erleichtern und die nächsten Tanginseln auf Abstand zu halten. Doch die harte Arbeit bleibt erfolglos, da der Wind dreht und neben dem Gestank der Sargasso nun auch den Tang an das Schiff treibt.
Immerhin wird im Verlauf des Nachmittags Treibgut in den Algenteppichen ausgemacht: die ebenholzschwarze Galionsfigur eines sprungbereiten Panthers kann geborgen werden. Als letztes Überbleibsel des berühmten brabakschen Piratenjägers ‚Leander’ wird die Figur aus sentimentalen Gründen vom Capitano beansprucht und angekauft: trotz seiner schmalen Börse läßt sich Zenkauskas hinreißen 20 Dukaten an Prisengeld zu zahlen (Schlüssel siehe unten).

  • 15/16.Tag – Treibgut

Am nächsten Tag wird deutlich, dass die Korisande auf unbestimmte Zeit in der äußeren Sargasso eingeschlossen ist. Um die Mannschaft zu beschäftigen, sollen die Waffenübungen wieder aufgenommen werden (an diesem Tag läßt Zenkauskas der Leutnanta noch freie Hand).
Derweil sichten Cankuna und Yakoh ein im Tang treibendes Ruderboot – etwa eine halbe Meile entfernt. Sie beschließen die Erkundung auf den morgigen Praioslauf zu verschieben, das mittlerweile eine Drift in der Sargasso-See deutlich wird.
Am nächsten Morgen wollen die beiden aufbrechen – das Boot ist mittlerweile noch gut 200 Schritt vom Schiff entfernt. Doch nach einem Vorschlag von Norris und Ejric bezüglich ihrer Erfahrungen mit Schneeschuhen, läßt Zenkauskas bei Belfedor auf Basis einer einfachen Zeichnung Norris’ vier breite ‚Tangschuhe’ anfertigen.
Die beiden Mohahas nehmen die Schuhe auf und spurten los. Glücklich erreicht Cankuna das Boot und bemerkt gerade rechtzeitig, dass es vollkommen morsch ist.. Beherzt wirft er die Bretter in den Bug des Bootes und springt darauf. Derweil bricht Yakoh durch die Heckbank und gelingt es nur mit Mühe das Gleichgewicht zu halten als ihre Füße den Heckspiegel zerbrechen und das Innere der See preisgeben. Mit dem Abgleiten des Hecks steigt der Bug über den Tang und läßt Cankuna eine Flaschenpost mit einem kleinen Kästchen finden. Erfolgreich und umjubelt kehren die Mohaha an Deck zurück.
Die Beute entpuppt sich als wertvoller Almadin-Ring mit Gravur (‚von Sapina mit Liebe’). Der größere Fund aber dürfte das halb aufgeweichte Schriftstück in der Flasche sein, das Norris hervorzieht: darauf ist der verschwommene Umriss einer Insel auszumachen, die wohl von einem hohen Berg beherrscht wird. Beängstigend und unverständlich erscheint allerdings die Datierung auf den Hesindemond von 1012 BF ‚…an Bord der Hedonia, Sylla.’
Der Ring wird von Zenkauskas verwahrt und auf ca. 50 Dukaten geschätzt, die nach folgendem Schlüssel aufgeteilt werden: 2 Achtel an den Capitano, 1 Achtel für Navigator und Leutnanta, 1 Achtel für die übrigen Deckoffiziere (stellvertr. Stückmeister, Bordgeweihte, Bordmedicus, Bordmagus, Oberbootsmann), 2 Achtel für die Maate (1. und 2. Maate) und Mannschaft; da das Schiff im Besitz von Zenkauskaus als Capitano ist und keine Gesellschaft beteiligt werden muß, wird an Bord der Korisande das letzte Achtel der Mannschaft zugebilligt. Die beiden Maate erhalten den 3-fachen Satz des Leichtmatrosen.

  • 17.Tag – Tödliche Umarmung

In den frühen Morgenstunden – noch in der Dunkelheit vor der Dämmerung – erklingt ein markerschütternder Schrei von der Back.
Dann die Warnrufe der Wachhabenden, doch Cankuna ist bereits wach und läuft über den Kutter zum Vorderkastell. Zu seiner Rechten hatte sich Ghori gerade erleichtert und eilt nun über die Bordwand auf die Back. Beide sehen den Schattenriss einer Gestalt in den nur allzu bekannten Fängen eines gewaltigen Kraken – an ihren Hilferufen ist Katalinya zu erkennen. Mit einem Satz ist Cankuna auf dem Vorschiff und dringt auf den Fangarm ein, der die Matrosin hält. Tief bohrt sich das Keulenbeil in den Tentakel der Katalinyas Oberkörper hält, während Ghori mit dem Krummdolch auf den Anderen eindringt. Cankuna konzentriert sich verbissen auf seinen Fangarm bis sich der Griff lockert und ihr Körper an Deck sinkt. Durch einen zweiten schweren Treffer Ghorios kommen auch Katalinyas Beine frei – allerdings um einen schrecklichen Preis: ein zweiter Fangarm umschlingt ihn und reißt ihn hoch. Auf seine Hiebe mit dem Dolch hin, schleudert ihn der Kalmar hin und her, umso mehr als ein ‚Enger Flammenstrahl‘ Ejriks den Fangarm fast abtrennt. Mit dumpfem Krachen brechen die Oberarmknochen von Ghorios Schwertarm auf dem Bugspriet, dann zieht sich die Kreatur vom Bug zurück. Langsam gleitet der Südländer bewußtlos vom Mastbaum auf die bordelnde See zu. Dort, vor dem Bug, sind inzwischen im dunklen Tangfeld eine Vielzahl von schwarzen Schattengestalten zu sehen: die Risso.
Während Cankuna Ghorio an Deck zieht, versucht Dariyon die Rotzen zu bemannen und folgt dann Vintabil nach, die mit mehreren Armbrustschützen auf die Back geeilt ist. Zoltan ist der erste, der auf ihren Befehl hin auf die Risso anlegt: Cankuna springt hinüber und stößt die Armbrust nach oben, so dass der Bolzen fehlt geht. In Rage versucht Signa Vintabil Cankuna mit dem Entermesser zu erschlagen, doch Cankuna weicht aus. Die Waffe der 1. Bootsfrau wird beim zweiten Angriff funkensprühend durch Cotardo mit einem Dolch pariert.
Ejrik eilt über den Aufgang hinzu und bemerkt, dass die Risso wie von Geisterhand verschwunden sind. Atemlos stößt er hervor: „Wir sollten nicht die Waffen gegeneinander erheben.“
Nur trocken antwortet Hecantez neben ihm: „Warum denn nicht?“
Der Capitano kommt hinzu, fordert Vintabil auf, die Waffe fallen zu lassen und klärt die Situation.
Neben ihm beginnt Yakoh im Licht einer Laterne Katalinya (Wunde Arm, erfolgreiche Wundbehandlung +3, Erste Hilfe mißlungen mit beginnendem Wundfieber) zu untersuchen, während der Draconiter sofort den schwerverletzten Ghorio durch die Matrosen Cankuna und Micirio mit einer Trage vorsichtig nach achtern in die Heckkajüte des Capitanos bringen läßt.
Dort beschließt Norris den halbtoten Mann durch einen Heilungssegen in das Leben zurückzuholen. Dann entlastet er den am komplizierten Bruch anschwellenden Oberarm und schneidet tief in das Fleisch des Weibels. Zu tief, denn die Blutung ist kaum zu stillen (3 Wunden Waffenarm, 1 Torso, erfolgreiche Wundbehandlung +17, erfolgreiche Erste Hilfe +12). Erst die hinzu kommende Yakoh kann den Arm abbinden und versenkt sich in einen rythmisch stampfenden Singsang über dem leblosen Körper Ghorios. Schweiß bricht ihr aus und läßt ihre Körperzeichnungen verlaufen – nur noch das Weiße in ihren Augen ist zu sehen, als sie ihre Ahnengeister anruft und Norris um die Macht Hesindes betet, dass sie diese Wilde erfüllen möge (jeweils 1 SP). Fast bewußtlos gleitet Yakoh verausgabt zu Boden und kann durch Ejrik gerade aufgefangen werden.
Sie wird genauso wie Katalinya hinab ins Manschaftslogis gebracht, während Tito dem schwerverletzten Ghorio an die Seite gestellt wird…

  • 18.Tag – Glauben und Wissen

Der Capitano hat bis auf weiteres seine Kajüte dem Schwerverletzten überlassen und ist in Zarubicos Kabine umgezogen. Noch lange unterhalten sich die Gelehrten über die nächtlichen Vorfälle und besonders die Heilung Ghorios – regelmäßig wechselt Norris die Verbände.
Nach den Wirrungen der Nacht endet die Wache für Dariyon und Cankuna am Vormittag. Dariyon faßt den Entschluß, alle denen er vertraut gegen Mittag zusammen zu einer Besprechung zu rufen. Kurz vor der Besprechung stellt Norris fest, dass erste Anzeichen eines Wundfiebers bei Katalinya zu bemerken sind und auch Ghorio hat ein leichtes Fieber befallen. Tito meldet, dass das Fieber erst im letzten Stundenglas zugenommen hat. Rasch wird er von Norris davon geschickt, um heißes Wasser zu besorgen.
Und tatsächlich: Ghorio stammelt unverständliche Worte und Sätze. Manches hört sich an wie Bruchstücke von einem Choral, doch die einzigen sinnvollen Wörter des Gestammels sind:
„…bal. ….meister…. rondrigo…. delazar….“
Beim Treffen mit den Anderen bespricht er diese verräterisch auf Al’Anfa deutenden Worte. Mutmaßungen machen die Runde, angeheizt durch die Tatsache, dass Tito sein Wissen offen an Tilzic weiter gegeben hat. In der Mannschaft wird vermutet, dass Ghorio ein al’anfanischer Spion ist.
Gleichzeitig macht sich wachsende Unruhe breit, ob die wahrnehmbare Drift die Korisande wieder aus der Sargassosee herausführen wird.
Kaliamo nimmt die Gerüchte zum Anlass, einen Götterdienst anzukündigen, gemeinsam mit der Mannschaft den Alten Gott anzurufen, auf dass er der Korisande Schutz und Rettung zuteil lassen möge. Norris unterstützt Kaliamo und führt den Verzückten nach seiner Anrufung zur Ruhe.

  • 19.Tag – Blut und Schmerz

Cankuna wird Zeuge wie Hecantez Schikanen gegen schwächere Matrosen weitergehen: in dem Lagerraum unter den Passagierkabinen hört er die Stimme des verhaßten Matrosen und das Jammern eines anderen.
Rasch steigt er hinunter und kann Hecantez auf frischer Tat ertappen, wie er Furran tritt. Als Cankuna es Hecantez mit gleicher Münze heimzahlt und den anderen binnen weniger Lidschläge mit einem Kniestoß zu Boden schickt, kommt aus der achterlichen Last die 1.Bootsfrau Vintabil hinzu und klagt Cankuna der Gewalttätigkeit an.
Währenddessen ist Yakoh, die eine Unterredung mit den Gelehrten hatte, aufgrund ihres feinen Gehörs darauf aufmerksam geworden und schwingt sich rasch den Niedergang herunter.
Die beiden so gegensätzlichen Bootsfrauen stehen sich im Wortwechsel Auge in Auge gegenüber. Schließlich herrscht Vintabil Furran an den Capitano zu holen. Zenkauskas bestimmt unter den Augen seiner Offiziere und der drei Matrosen, dass Cankuna und Hecantez am Mittag ausgepeitscht werden: Disziplinlosigkeit und Gewalt duldet er nicht und verteilt 8 Schläge mit der Peitsche für beide, die durch Tilzic vollstreckt werden.
Norris kümmert sich Wundsalbe von Elgor Bachenthal um die Patienten – Cankuna hat die Auspeitschung bemerkenswert gut überstanden.
Am Abend stürzt der Kapitän im trunkenen Zustand über die Reling des Zwischendecks auf die Nagelbänke des Grossmasts und trägt eine schwere Kopfverletzung (Wundbehandlung +9, Erste Hilfe +9) davon. Yakoh und Norris nehmen sich der Verletzungen an (…). Der Kapitän wird in seine Koja in der achterlichen Kajüte zu Ghorio gelegt. Noch am gleichen Abend zerstören die 2.Bootsfrau und Cankuna die Weinlast des Capitanos.
Marno Zarubico übernimmt das Kommando über die Korisande.

  • 20.Tag – Meuterei?

Die Spannungen an Bord der Korisande steigen, als Zarubico die Mannschaft auf halbe Rationen setzt. Im Verlauf des Nachmittags wird zudem weit im Osten eine dünne Rauchsäule über dem vermuteten inneren Bereich der Sargasso sichtbar.
Und dann tritt bei der Essensausgabe Vintabil auf dem Hauptdeck nach vorne und fordert Zarubico im Namen der Mannschaft mit lauter Stimme zur Umkehr auf und erklärt die efferdverlassene Expedition für gescheitert. Hinter ihr versammeln sich fast 20 Matrosen (darunter auch Charef, Ghori, Zahir vom Grossmast; Pamule vom Besan) – mit Belegnägeln bewaffnet.
Um Tilzic sammeln sich die drei Kaucas, Belfedor und Zoltan als Neutrale.
Entschlossen tritt Kaliamo der 1.Bootsfrau auf dem Hauptdeck entgegen und fordert sie auf nicht zu zweifeln und jegliches Blutvergießen zu vermeiden. Hinter ihm formieren sich die übrigen Offiziere und Matrosen (dabei auch Furran und Tito). Dariyon bleibt weiter hinten um die Waffenkiste zu sichern.
Zarubico läßt sich auf eine Abmachung ein: kommt die Korisande durch die Drift nicht binnen dreier Tage frei, gilt die Expedition als gescheitert.
Trotz großer Spannung löst sich die Gruppe um Vintabil auf und läßt besonders Yakoh außer sich über den Verrat Pamules zurück. Wütend aber beherrscht stellt sie den Matrosen später zur Rede.

  • 21.Tag – Efferds Zorn

In der Nacht noch trübt sich das Wetter ein: Wind kommt auf und am Morgen geht Nieselregen auf die Decks der Korisande nieder. Wolken ziehen immer schneller über den bleigrauen Himmel und künden einen gewaltigen Sturm an. Doch stattdessen nähert sich donnernd ein dunkler Strich am Horizont: eine gewaltige Welle braust heran. Warnrufe erschallen, hastig werden Vorbereitungen getroffen, Leinen ausgebracht, doch dann ist die Welle bereits heran und zerreißt den stinkenden Tang, wirft das Heck der Korisande 10 Schritt in die Höhe und rollt unter ihrem Kiel hindurch. Brecher waschen über die Decks und als das Schiff wieder ruhig liegt sind Kaliamo und Malina verschwunden. Wie Dariyon feststellt, ist die Leine der Thorwalerin gerissen. Norris fordert einen kurzen Götterdienst, um den Geweihten zu ehren und auch die Leutnanta.
Dann treibt Zarubico die Mannschaft und alle Offiziere an, den Wind auszunutzen und die Korisande freizusegeln. Unter Einsatz der Beiboote gelingt es bis zum Einbruch der Nacht (Neumond) die Sargasso zu verlassen.

  • 22.Tag – Flaute

Der Wind schwächt sich im Verlauf der Nacht zu einer lauen Brise ab. Am Morgen meldet Belfedor nach Inspektion der Schäden, dass fast alle Fässer der Trinkwasserlast zerschlagen sind bis auf Zwei. Yakoh und Cankuna finden unten heraus, dass sehr findig die Haltetaue angeschnitten worden, aber auch die mittleren Metallringe der Fässer häufig gebrochen sind…
Daneben sind auch viele persönliche Habseligkeiten zerbrochen – besonders schmerzhaft für die Expedition dürfte die weitgehende Zerstörung des Laborkoffers von Elgor Bachenthal sein.
Gegen Mittag schläft die Brise endgültig ein – Zarubico läßt nachdem bereits Gerüchte umgegangen sind, das Wasser wieder rationieren.
Trotz des Sturmes hat Katalinya das Wundfieber glücklich überstanden und ist nur noch bettlägerich. Ghorio ist ebenfalls auf dem Wege der Besserung. Am Abend findet eine Unterredung der Offiziere mit Yakoh und Cankuna auf dem Achterdeck wegen Ghorio statt. Dabei hören die Mohahas, dass die Kajüttür geht: Cankuna springt über die Reling auf das Zwischendeck gefolgt von Yakoh. Rasch schleicht er an die Tür heran und öffnet sie dann entschieden. In der engen Heckkajüte bedroht gerade die entstellte Verishar den auf dem Tisch liegenden Ghorio mit einem Messer. Schon quillt Blut hervor, während sie langsam und eindrücklich auf den Ghorio einredet, preiszugeben wer er ist. Doch der antwortet nur ungerührt:
„Wenn es der Wille des Dunklen ist, wird mein Leben hier ein Ende finden. Wir müssen alle sterben.“
Langsam kommen Yakoh und Norris hinzu, dann Dariyon und Ejrik. Inzwischen hat sich Cankuna in eine gute Position zur kaltblütigen Verishar gebracht – Norris redet beschwichtigend auf Sie ein und fordert sie auf, das Messer wegzulegen. Aufgeweckt durch die Vielzahl an Menschen richtet sich der Kapitän in seiner Koje verwirrt auf und wird von einem Schlag heimgesucht.
Dann springt Cankuna nach vorne und es gelingt ihm tatsächlich den Waffenarm von Verishar nach hinten zu schlagen und sie zu halten. Von hinten wird sie durch Dariyon niedergerungen, derweil Norris die Lederriemen von Ghorio zerschneidet. Yakoh hatte sich beschleunigt (Axxel.), um eingreifen zu können und springt nun dem Capitano bei: Ejrik wird direkt Zeuge ihrer enormen Schnelligkeit als sie den neben der Tür hängenden Wasserschlauch ergreift und zurücksprintet.
Ghorio kommt mühsam auf die Beine und hält sich mit Norris Hilfe aufrecht in einer Ecke.
Dariyon entwindet Verishar das Messer kommt auf Ghorio zu bedroht ihn kurz damit und fordert ihn auf, endlich mit der Wahrheit herauszurücken. Langsam antwortet der Südländer, dass er kein Spion ist.
Doch den Ausschlag gibt Norris indem er Ghorio mit einem heiligen Eid auf die Wahrheit einschwört: mit klarer Stimme berichtet Ghorio, dass er ein Ausgestoßener der Basaltfaust ist und sich von Al’Anfa losgesagt hat…

  • 23.Tag – Sturm, 13.Peraine

Ein diesiger Himmel verkündet am nächsten Tag einen erneuten Wetterumschwung. Bis zum Mittag hat der Horizont eine orange-beige Färbung angenommen – bis sie mit großer Gewalt über die Korisande hereinbricht: eine gewaltige Fallböh, die den Besanmast umknickt wie einen Strohhalm.
Mehrere Matrosen fallen wie Fallobst aus Mast und stehendem Gut (Akrobatik +6 o. Kb. +10 – Stndfest/Balance): Oblivio, Verishar, Yakoh, Cankuna und Ulan springen glücklich an Deck. Auf dem Achterdeck weichen Zarubico und Tilzic dem Mast aus. Die zusammengesetzte Gaffel springt auseinander, das Sege zerreißt und ein Teil der Gaffel schlägt mit dem Mast ins Kielwasser – und dort in das Ruder ein.
Zum Entsetzen der Besanleute hat sich Miralda nicht befreien können und wird im Kielwasser nachgeschleppt. Schon springen Zarubico und Tilzic mit Dolchen an den Heckspiegel und beginnen die Wanten zu kappen bevor das Schiff querschlägt.
Geistesgegenwärtig springt Cankuna ins Kielwasser (1 SP) und rettet die unter das Segel gleitende Miralda. Mit äußerster Anstrengung zieht er sie hervor und beginnt sich an einem von Dariyon und Ulan zugworfenen Seil an Bord zu ziehen; verzweifelt klammert sich für einen langen Moment die vollkommen erschöpfte Miralda an Cankuna bis sie an Deck gezogen wird…
Noch während Cankuna ausgepumpt an Deck sinkt, erschallt von vorne der Ruf Mann über Bord und Ejrik sieht zwei Köpfe vorbei treiben. Rasch wirft er eine glücklich gefundene Taurolle der abtreibenden Inres zu, Raka Itam ist bereits zu weit entfernt. Zwar gelingt es dem Bordmagus das Seil zuzuwerfen, doch wird ihm das Ende aus der Hand gerissen als Inres Gewicht an ihm zerrt.
Bis lange in die Nacht hinein hält der Sturm an. Zenkauskas kommt das erste Mal wieder an Deck.
Dann – zur 1.Traviastunde – hört Yakoh das entfernte Brausen einer Brandung vor einem fremden Gestade. Zenkauskas läßt mit dem Loten beginnen und schließlich mit zwei Ankern auf zwei Faden sicher ankern. Bis der Morgen hinaufdämmert, fällt die Mannschaft in einen unruhigen und erschöpften Schlaf…

  • Fremde Gestade, 14.Peraine

Mit der Dämmerung des 14.Peraine enthüllt sich das Gestade jenseits der Brandungslinie aus vorgelagerten Riffen. Die Karavelle ankert in wenig konfortabler Leeposition ca. 2 Meilen vor der Küste einer großen Insel mit breitem palmengesäumten Sandstrand. Viele Palmen sind umgeworfen oder wie dürre Zündhölzer umgeknickt. Auch der Dschungel dahinter zeigt Spuren eines gewaltigen Sturmes der über die Insel hinweggezogen ist. Die Insel wird beherrscht von einem steil ansteigenden Berg dessen Flanken bis unterhalb des Gipfels von vielleicht 300-400 Schritt bewachsen sind. Erst die Gipfelkrone dräut mit düsterem Fels herüber. Von Bewohnern keine Spur auszumachen.
Zenkauskas stellt für den Landgang einen Erkundungstrupp gerade aus den beiden so unterschiedlichen Bootsfrauen zusammen: Vintabil und Yakoh. Er überläßt es den Bootsfrauen, die richtige Besatzung für das neue Dhingi auszuwählen. Erstaunlicherweise wählt Vintabil die Matrosen Micirio und Kunhardt. Die 2.Bootsfrau benennt Cankuna und Oblivio – zusätzlich werden Pamule, Furran und Cotardo den Bordmagus, den Draconiter und den Stellvertretenden Geschützmeister Carbonell begleiten. Am Strand wird nach kurzem Streit Pamule beim Dhingi mit der schweren Armbrust zurückgelassen.

Erkundungstrupp: Vintabil, Yakoh, Norris, Dariyon, Ejrik, Cankuna, Kunhardt, Oblivio, Micirio, Cotardo, Pamule, Furran
Ausrüstung: Entermesser, 2 Kurzbögen, 15 Trinkwasserschläuche, Seil und Lederriemen, Beutel, Proviant für 1 Praioslauf, 1 Laterne

Begegnungen
In lockerer Formation folgt der Trupp dem Strand um mehrere Landzungen in eine Bucht mit Mangrovenbewuchs. Im Flachwasser wird zwischen den Pfahlwurzeln ein merkwürdiges Wesen gesichtet und schließlich gestellt: echsenartig mit schuppiger Haut und dennoch zweifelsohne ein Mensch mit richtigen schwarzen Haaren. Kaum des aufrechten Gangs mächtig, erklärt sich das Wesen mit zischender Stimme als Gerion und bietet sich als Führer an.
Rasch schlägt ‚Gerion’ einen Weg in den Dschungel ein, dem die Gruppe erst nach kurzer Diskussion folgen will. Doch Mißtrauen erscheint unbegründet: es führt die Gruppe auf kurzem Wege über die nächste Landzunge auf den jenseitigen Strand hinaus – hier bietet sich etwa zur 2. Rondrastunde ein weiter Überblick über eine große Bucht deren Ende nicht eingesehen werden kann. Dafür zeichnet sich im Flachwasser vor dem Strand der Umriss eines gestrandeten und gekenterten Schiffs ab. Wie schwarze Finger stechen drei Maststümpfe mahnend durch das kristallklare Wasser.
Rasch wird der Rückzug in den Dschungel angetreten, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Auf den ihm bekannten Pfaden soll ‚Gerion’ den Erkundungstrupp nun zum Wasserloch bringen.

Überraschungen
Gerade rechtzeitig vor Einbruch der Dämmerung erreicht der Trupp das Wasserloch. Yakoh und Cankuna gelingt es auf Streifzügen wertvolle Beute zu machen: Cankuna erlegt einen Affen, während Yakoh 3 P. Argan findet. Am Wasserloch finden sich trotz der Unachtsamkeit mancher Landratten recht frische Spuren von einem kleinen Trupp von Schuhträgern, die in Richtung Berg im Dschungel verschwinden. Während die anderen das Wasser abfüllen, klettert Yakoh auf einen heiligen Mohagonibaum und verschafft sich einen Überblick: jenseits des grünen Blätterdachs des Dschungels setzt die Korisande Segel!
Auf dem schnellsten Wege eilt der Trupp mit dem Wasser zum Strand, besonders Norris fällt immer wieder zurück da ihm die Insekten zu schaffen machen.
Mit dem Dunkeln wird der Strand erreicht, wo ein behelfsmäßiges Nachtlager eingerichtet wird. Die Korisande ist derweil die Küste heraufgekommen und ankert nun in ca. 2 Meilen Entfernung. Meuterei?

  • Kontakt und Kalamitäten, 15.Peraine

In der Nacht schleicht sich Dariyon aus dem Lager und sorgt für einige Aufregung als er von Yakoh und Cankuna wieder ins Lager gebracht wird. Am nächsten Morgen wird beschlossen zum Landeplatz des Dhingis zurück zu kehren. Die Rückkehr nimmt etwa 3 Stundengläser in Anspruch und zeigt nur einen leeren Strand, der keine Hinweise auf die Gründe für das Ankerlichten zuläßt. Gerade wird der Weg wieder zurück eingeschlagen als bei den Landzungen im Westen Wilde gesichtet werden.
Energisch schlitzt Yakoh dem langsamen Ejrik das Magiergewands auf und Norris wird der Wasserbeutel abgenommen. Hoffnungsvoll beginnt der Rückzug – ein Strandlauf über ein Stundenglas hinweg – allerdings kommen die Verfolger immer schneller auf und machen schließlich eine Flucht unmöglich.
Versuche von Cankuna Kontakt aufzunehmen scheitern an der Sprachbarriere, stattdessen prasseln Pfeile und Wurfspeere auf die Deckung des Erkundungstrupps: Micirio wird am Kopf getroffen, Cankuna am Leib. Die Angreifer können allerdings auf Distanz gehalten werden. Derweil wird deutlich das die Rettung nah ist – der Kutter der Korisande nähert sich unter vollem Segel entlang des Strandes von Osten her und kommt rasch auf.
Im Dschungel erklingen entfernte Trommeln, worauf sich die Verfolger trennen und der größere Teil im Dschungel verschwindet. Die restlichen Wilden beginnen die Position des Erkundungstrupps einzukreisen.

Erkundungstrupp:Vintabil, Yakoh(-), Norris, Dariyon, Ejrik, Cankuna(-), Kunhardt, Oblivio, Micirio(xKopf, wenig Wurara), Cotardo, Furran
Kutter: Barbanas, Kherime, Ghori, Numez

Mit einem Hagel von Pfeilen decken Cankuna und Yakoh den Rückzug der anderen zum Kutter der im Flachwasser wartet. Die teilweise getroffenen Wilden nehmen ihren Beschuß wieder auf und treffen Yakoh, die sich an Ejriks statt einen Pfeil fängt.
Rasch entfernt sich der Kutter von Pfeilen verfolgt und segelt sich frei von Land. Auf 100 Schritt vor der Küste läßt Barbanas ankern und verschafft den Geretteten etwas Ruhe, um sich um die Verletzungen zu kümmern. Geistesgegenwärtig wird über Gerion eine Persenning gezogen, was seine Entstellung einstweilen verschleiert.
Vom Bug aus gelingt es Norris mit der schweren Armbrust einen der Wilden einen schweren Treffer ins linke Bein zuzufügen. Dieser bleibt auch zurück, während die anderen in die Deckung der Palmen am Strand fliehen.
Die Trommeln verheißen indes nichts Gutes – Cankuna erkennt die Klangfolge für Kontakt und Angriff. Daraufhin erzählt Barbanas von einem Trupp Wasserträger um Zarubico und Belfedor, die versuchen zwei gezimmerte Fässer mit Trinkwasser zu füllen. Der Weg zum Wasserloch ist ihnen von Überlebenden der Hedonia gewiesen worden, die gestern auf Pamule getroffen sind.
Als Barbanas daraufhin das Kuttersegel klar machen läßt, um den Landeplatz des Dhingis zu erreichen, sehen Cankuna und Yakoh wie die Wilden beginnen den Strand entlang zu laufen.

Vom Regen in die Traufe
Als der Kutter nach gnadenloser Wettfahrt näher an den Landeplatz des Dhingis herankommt, geht beim Segeltrimmen so dicht unter Land wertvolle Zeit verloren (kombinierte 12ZfP* Seefahrt misslungen). Dadurch erreicht die Handvoll Wilde zuerst das Boot und beginnen mit Keulenäxten die Bodenplanken zu bearbeiten. Ejrik untersützt Norris im Bug bei der schweren Armbrust und tatsächlich gelingt es dem Draconiter den ersten Axtschwinger durch einen schweren Brusttreffer (xx) auf die Planken zu schicken. Auch der nächste Schuß mit der durch Ejrik vorbereiteten Leichten Armbrust trifft in die Brust (xx). Einer der Wilden schießt mit einem Kurzbogen und trifft den lahmen Ghori in den Arm. Dann springen Cankuna, Dariyon und die anderen über Bord und fallen über die dezimierten Wilden her. Noch im Kielwasser des Dhingis ringt Cankuna einen Wilden nieder, Dariyon vertreibt einen Anderen – die anderen werden niedergeschlagen. Blutdurstig eilen die Männer und Frauen weiter, um den hart bedrängten Trupp der Wasserträger herauszuhauen.

Wasserträger: Zarubico, Belfedor, Tilzic, Hecantez, Xenio, Katalinya, Charef, Pamule, Miralda, Ulan

Die 10 Offiziere und Mannschaften sind hoffnungslos umzingelt und oft bereits angeschlagen. Schon beginnen Miralda und Ulan unter den wütenden Attaken der Wilden zu wanken. Und auch Tilzic erwehrt sich blutend dreier Eingeborener.
Doch dann sind Cankuna, Dariyon und Yakoh als schnellste heran: sie fahren wie eine Sense unter die Wilden und halten blutige Ernte. Alleine Cankuna fällt vier andere bevor er entkräftet zu Boden geht. Tilzic kann auch sein beherztes Eingreifen nicht retten – der Oberbootsmann fällt ebenso wie Charef tot in den blutigen Sand.
Yakoh und Dariyon halten zwei Bogenschützen auf, die sich vom Kampf abgesetzt hatten. Yakoh orientiert sich und sieht einen reich geschmückten Schamanen hinter dem Kampf am Rande des Dschungels mit zwei Kämpfer als Bedeckung stehen. Dariyon gelingt es zwar den Bogen seines Gegners zu zerstören, bleibt allerdings im Kampf gebunden, ohne Yakoh oder Cankuna beistehen zu können. Yakoh wird in nur kurzem Kampf vom Schamanen niedergeschlagen. Der allerdings zieht sich angeschlagen zurück, worauf die Wilden ablassen und im Dschungel verschwinden. Ein, zwei Bolzen von Norris treffen im Verlauf des kurzen heftigen Scharmützels, dann ist der Spuck verschwunden: nur Tote und Verletzte bleiben im zerwühlten roten Sand zurück (etwa fünf tote Wilde).

Erkundungstrupp/Kämpfer:Vintabil(-/27Lep), Yakoh(–/13Lep), Dariyon(–/7Lep, 6 Std. Wurara), Cankuna(–/10Lep), Kunhardt(-), Micirio(-,xKopf, wenig Wurara), Cotardo(–/17Lep), Barbanas(-/18Lep), Furran(–)
Kutter: Oblivio, Norris, Ejrik, Kherime, Ghori(xSchwertarm, wenig Wurara), Numez
Wasserträger: Zarubico(-, 4 Std. -14 Wurara), Belfedor(.), Tilzic, Hecantez(–), Xenio(-), Katalinya(—), Charef, Pamule(-), Miralda(–), Ulan(–)

Rettung! Vorerst!
Vintabil und Dariyon lassen sofort die Überlebenden an Bord von Kutter und Dhingi bringen; Kunhardt übergibt als erstes die bewußtslosen Miralda und Ulan an den Kutter. Unter Oblivios Führung wird der Kutter vor der Küste gehalten, während seine Mannschaft beim Verladen der Verletzen hilft.
Mit dem notdürftig geflickten Dhingi gelingt es dann die letzten Verletzten vom Strand zur Korisande schaffen – nur die Leichen von Tilzic und Charef bleiben zurück. An der Bordwand der Korisande kann das Dhingi gerade rechtzeitig festgelascht werden, bevor es wegsackt.
Die Veletzten werden nach Anweisung des Capitanos auf dem Hauptdeck versammelt und durch Norris, Yakoh und den kranken Elgor behandelt. Belfedor heizt die Kombüse für heißes Wasser und ein spätes Mittagsmahl an.
Yakoh setzt ihr Argan ein, um Miralda und Dariyon zu helfen. Ejrik heilt die sterbende Katalinya (10 Asp). Unglücklicherweise gelingt es dem Bordmedicus und seinen Helfern nicht, das Ausbrechen von Wundfieber bei Dariyon und Ulan zu verhindern. Der Smutje bietet weiteres Argan an, das er im Dschungel gefunden hat.

Korisande: Ippolitho, Shaya, Jacinto, Al’Jokal, Zahir, Damanteo (-/14Lep)

Gerion findet vorerst Aufnahme auf der Korisande unter der Bedingung, dass er sich möglichst außer Sicht hält, um die schwierige Situtation der Expedition nicht zusätzlich durch den Abglauben der Matrosen zu verschärfen.
Von den auf der Korisande zurückgebliebenen Matrosen erfährt die Mannschaft des Erkundungstrupps, dass die gestern an der Küste aufgelesen Überlebenden der Hedonia eine Obermaatin, ein Steuermannsmaat und zwei Matrosen sind. Sie berichteten erschöpft von einem Lager der Überlebenden an der Bergflanke, dass sie seit dem Untergang der Hedonia gegen die Wilden halten. Die Eingeborenen setzen ihnen nicht nach, lauern ihnen allerdings immer wieder bei den notwendigen Jagdzügen in den Dschungel und der Suche nach Trinkwasser nach. Im Lager soll sich die fiebernde Capitanya Lucador unter Bedeckung von einem weiteren Maat und einem Matrosen befinden.
Zenkauskas befahl zur Rettung der Capitanya Verishar drei der Überlebenden zurück zu begleiten – der Steuermannsmaat war so schwach, das er auf der Karavelle bleiben mußte. Ghorio meldete sich freiwillig, diese Gruppe zu begleiten. Der Söldner war gerade wieder hergestellt und mancher mochte sich darüber wundern, dass er ausgerechnet Verishar begleitete (diese Gruppe begleitete die Wasserträger an Land).

Fundstücke
Der Nachmittag verstreicht langsam mit der Heilung der Versehrten und eine Rumpfmannschaft beginnt wieder ihren Dienst zu versehen. Besonders Norris, Cankuna und auch Zarubico zeigen keine Ruhe und halten Ausschau. Doch alles bleibt ruhig, selbst die Wilden zeigen sich nicht.
Cankuna entdeckt allerdings einen Menschen auf der Seeseite der querab liegenden kleinen Insel: zwischen Korallentrümmern ist ein unbeweglicher Körper zu sehen, der bislang noch nicht von Aasfressern heimgesucht wird.
Norris und Zarubico sehen sich dies mit dem Fernrohr an und entdecken ein weit im Süden der Insel gestrandetes Schiff. Der Navigator dem Geweihten zugesteht, den Kutter zur weiteren Erkundung des Eilandes zu nehmen.

Kutter: Norris, Gerion, Kunhardt, Oblivio, Cotardo, Kherime und weitere

Unter dem Kuttersegel kommt das Boot weiter an das Eiland heran, so dass schließlich auf der Landseite sehr deutlich mehrere beschnitzte Pfähle in Sicht kommen. Furcht überfällt die Mannschaft des Kutters, so dass Seine Gnaden einen einfachen hesindianischen Choral anstimmt – mit Wirkung! Trotz des ängstlichen Zusammenkrümmens von Gerion und dem Betteln und Flehen von Kherime fährt der Kutter auf den Strand der kleinen Insel.
Norris und Kunhardt springen heraus, laufen zum Körper und…: Malina Surasdottir! Sie lebt! Rasch wird die Thorwalerin an Bord des Kutters und zurück auf die Korisande gebracht.
Ihre Untersuchung zeigt keine schwerwiegenden Versehrungen, vermag sie aber auch nicht wieder aufzuwecken. In Norris lößt die Untersuchung eine düstere Vorhersehung von Raben, Fledermäusen, Tod und Verrat aus. Die merkwürdige friedliche Ausstrahlung, die von ihrem auf dem Zwischendeck abgelegten Körper ausgeht wird auch von anderen wahrgenommen. Da sich ihr Zustand einstweilen nicht bessert, wird Tito mit der Aufgabe betraut, über sie zu wachen.

Verrat?
Beim Anlegen des Kutters sichtet Cankuna vom Krähennest aus zwei Kanus, die die Küste heraufkommen.
Der unermüdliche Belfedor bereitet derweil eine weitere Mahlzeit und versorgt Kapitän und Mannschaft mit einem Abendmahl kurz nach der Ankunft des Kutters. Doch schon beim Essen zeigt Zenkauskas Lähmungserscheinungen, die Tito sofort meldet. In den Symptomen grob ähnlich seinem Schlag wird Yakoh und Cankuna rasch klar, dass es sich allerdings um eine Überdosis Argan handelt: der Capitano muss in den letzten 6 Stundengläsern bereits eine Dosis erhalten haben!
Norris übernimmt die Nachfragen bei Belfedor und erfährt von diesem, dass der Smutje das Mittagsmahl heute aus stärkenden Arganbrei gekocht hat. Ein eher ungewöhnliches Rezept, da die Pflanze üblicherweise als Auszug in heißem Wasser gebraut wird. Die Befragung bleibt außer einer Ermahnung konsequenzlos, da Cankuna inzwischen meldet, dass die Kanus den Strand beim Scharmützel erreicht haben. In der hereinbrechenden Dämmerung werden dort Fackeln entzündet, die darauf schließen lassen, dass mindestens 2 Dutzend Wilde versammelt sind. Daraufhin schlägt Dariyon vor, die Korisande an einen neuen Ankerplatz zu verholen. Zarubico übernimmt die notwendigen Manöver, so dass die Karavelle ihre Beiboote und Treibanker zwei Stundengläser später etwa 2 Meilen weiter vom alten Ankerplatz entfernt liegen. Noch während des Manövers flammt in der Dämmerung ein Feuer an der Flanke des Berges auf, etwa dort wo nach Angabe von Damanteo das Lager der Hedonias sein sollte.
Vom Achterdeck aus beobachten Cankuna, Zarubico und Norris mit Gerion das Feuer, bis Norris und Cankuna auf Treibgut im Kielwasser aufmerksam werden. Norris befiehlt etwas davon zu fischen und der angeschlagene Waldmensch reagiert augenblicklich. Mit erstaunlicher Zielsicherheit wirft er eine leere Pütz in den diffusen Flecken im Meer und trifft mitten hinein. Es gelingt ihm Küchenabfälle auf das Achterdeck zu befördern, die allerdings keine weiteren Hinweise auf Argan bringen.
Gerion bittet Zarubico um das Achterdeck – er will die Leute an der Bergflanke warnen und ruft nach genügend Vorbereitungszeit einen Elementaren Geist der Luft herbei, um die Botschaft zu überbringen und seinen Vulkanglasdolch aus dem Schamanenzelt zu rauben.

Bis aufs Blut
Besonders Cankuna und Norris sind nach der Verdunkelung der Korisande unruhig an Deck, getrieben von düsteren Vorahnungen und dem dumpfen Klang der Trommeln vom Strand. Der angeschlagene Miniwatu widersteht der Erschöpfung und bleibt im Krähennest. Zarubico läßt zur Sicherheit zusätzliche Wachen heraufkommen und auch auf der Vordertrutz stehen.
Al’Jokal übernimmt die erste Wache neben Cankuna und wird von Ippolitho abgelöst. Gegen Mitternacht lösen sich zwei fackelbeleuchtete Kanus vom Land und halten auf die kleine vorgelagerte Insel zu.
Ippolitho beugt sich zu Cankuna hinüber:
„Ich kann dich gut leiden, deshalb rate ich dir zu den Booten zu schwimmen und dein Leben zu retten!“

Dann wirft er Cankuna vom Mast. Ein Schatten zieht kurz an Norris, Zarubico, Dariyon und den albtraumgeplagten Ejrik vorbei. Dann ein Platschen. Sofort springt Dariyon über Bord. Sein Eintauchen zeigt Cankuna wieder wo oben und unten ist. Erstaunlicherweise vom Sturz unversehrt taucht der Miniwatu auf und zieht Dariyon an die Bordwand. Die beiden gelangen an Deck als Zarubico Ippolitho im Mastopp auffordert, an Deck zu kommen, um Rede und Antwort zu stehen. Norris wird derweil ebenso wie Cankuna auf Geräusche aufmerksam, die leise bugwärts von Steuerbord über die Wellen erklingen.
In diesem Moment zeigt sich ein dunkler Schatten im Bereich des vorderen Aufgangs auf das Hauptdeck – Belfedor.
Der Schiffszimmermann hält ein Entermesser und einen dunklen Gegenstand in der Hand. Sofort stürzen sich Dariyon gefolgt von Cankuna auf den Smutje zu in eine Wolke Tränenkraut, dass dieser beiden aus einem Trinkschlauch entgegensprüht. Fast die ganze Ladung trifft Dariyon, der daraufhin seinen Angriff abbricht. Cankunas Angriff mit dem Keulenbeil begegnet Belfedor mit einem energischen Gegenhalten, das Cankuna fast das Leben kostet. Der Miniwatu bricht zusammen und wird nur durch den nachfolgenden selbstlosen Angriff von Ejrik gerettet, der allerdings ebenfalls schnell durch den Smutje ausgeschaltet wird.
Derweil läßt sich Ippolitho von oben an den Wanten herab und beginnt mit gezogenen Messer auf Zarubico und Norris einzudringen. Gleichzeitig ist aus dem Mannschaftslogis Kampflärm zu hören.
Norris gelingt es endlich seine Armbrust zu laden und einen Bolzen in Belfedors Bauch zu schießen. Der Koch antwortet mit einem dreifachen Eisenhagel von dem allerdings nur ein Messer trifft (Meisterlich, abgewehrt mit SP?)

Ippolitho über Bord (–/12+5Lep, xRarm, xRbein, xLbein),

Yakoh leistet der mit dem Messer im Rücken umgesunkenen Signa Vintabil Erste Hilfe.
Jacinto und Zahir werden als Verräter an der zerschlagenen Ruderpinne gestellt (Cotardo, Norris, Cankuna – die Kajüte von Elgor wird geöffnet)
Unter Deck liegen Pamule, Al’Jokal, Shaja und Furran mit zerschnittener Kehle. Nur Barbanas hat wohl noch Gegenwehr leisten können.
Von Ghori fehlt jede Spur.

Mannschaftslogis: Pamule, Al’Jokal, Shaja und Furran, Barbanas, Vintabil (—, 3Lep, xxRücken)

Vordertrutz: Ejrik, Gerion, Dariyon unter den Geschützpersenningen
Kunhardt (—/10Lep, xBauch), Cotardo (—/3Lep), Micirio (—/-1Lep, xLbein, xKopf=red), Zarubico(—/4Lep, xLbein), Oblivio(—/9Lep, xBauch), und Zoltan (—/9[15]Lep, xBrust=Bolzen) nach Mouons Segen