Die Hütte im Sumpf

 

Die folgenden Ereignisse nahmen zu Beginn des Hausmondes im Jahre 991 LZ ihren Lauf.

09. Februar 2017

Eine Ausstellung

Nach der abenteuerlichen Überfahrt mit der Blauen Koralle sind die Helden wieder in Arwingen. Da sie immer noch eine gewisse Berühmtheit haben, werden sie gar von einer Kinderschar verfolgt, als sie sich zum Anwesen von Zirkelrat Asmus Jallander begeben und dort wieder Quartier beziehen. Es liegt ein wenig Schnee in Arwingen, und die Gefährten beschließen, die Annehmlichkeiten der Zivilisation zu genießen. Alamea, Ruk und Ratarr besuchen das Badehaus, Tibor schlendert über den Markt und Sursuliman besucht die Ausstellung, von dem der Zirkelrat beim ersten gemeinsamen Essen erzählt hat. Diese wird in der Märkischen Galerie gezeigt und hat als Besonderheit sich bewegende Bilder, die mit Mondstein gemalt worden sind. Seit gestern sei auch der Kurator Kesmeran abgängig, so wird es Sursuliman erzählt. Diese Geschichte ist auch Thema beim gemeinsamen Abendessen in der Villa.
Am nächsten Morgen gehen alle gemeinsam mit Jallander in die Ausstellung. Während der Betrachtung der Bilder und einem kleinen Vortrag über die neolunaristische Bildaxiomatik ertönt plötzlich ein Schrei. Dieser Schrei scheint aus einem der Bilder zu kommen, das eine Hütte im Sumpf zeigt. Noch während die Helden davorstehen und versuchen, etwas in dem Bild zu erkennen, verschwimmt die Welt um sie herum und Dunkelheit umfängt sie. Eine Dunkelheit erfüllt von Feuchtigkeit und dem Summen von Mücken…

23. Februar 2017

Eine Hütte im Sumpf

Dort, wo sich die Helden nun aufhalten, ist es Abend. Sie stehen vor einer Hütte. Eine Krähe ruft auf dem Dach. Vorsichtig machen sich die Helden an die Erkundung der Hütte. Innen stehen mehrere Staffeleien, es gibt ein Bett mit weißen Laken, eine Schmetterlingssammlung und im Obergeschoss auch ein Buch über Schmetterlingskunde. Es gibt hier sogar frisches Essen. Ratarr interessiert sich mehr für den Außenbereich und er vermeint (Patzer), ein dunkles Loch unterhalb des Hauses zu sehen, das Ruk als Eichhörnchen zu entdecken versucht, aber natürlich leider ohne wirklich eines zu finden. Sursuliman und Alamea versuchen sich in der Zwischenzeit am Lesen der Bücher in der Hütte. Da es schon Abend ist (auch wenn die Helden noch nicht lange hier sind und es in Arwingen höchstens früher Nachmittag ist), legen sich die Helden in der Hütte bald schlafen.

Ein merkwürdiges Dorf

Am Morgen dann folgen die Gefährten dam Pfad in den Wald, rechts von ihnen erstreckt sich ein sumpfiger See. Gut einen halben Tag sind sie im Wald unterwegs, der Nebel, der die Hütte umfing, geht langsam zurück, dann tauchen linkerhand die ersten Felder auf und schließlich ein Dorf. Die Jahreszeit ist auch nicht Winter wie in der Arwinger Mark, sondern Sommer. Im Dorf gibt es auch eine Schänke und laut Auskunft der Bewohner heißt das Dorf Torfhalde bei Stahrenfels. Die Helden erkundigen sich auch nach der Hütte im Wald und Bauer Neifart weiß, dass diese dem Herrn Baron gehöre, Raphar von Stahrenfels. Im Dorf sehen sie auch eine abgebrannte Hütte. Tibor spricht einen Jungen an, der mit einem Käscher Schmetterlinge jagt und von diesem erfährt, dass man das Jahr 986 schreibe. Auch suchen die Helden die Gaststätte auf, um mit dem Wirt namens Jemsus Banwin zu reden und (außer Ratarr) einen Torfbrand zu trinken. Die Statue, die sich mitten im Dorf erhebt, zeige Baron Raphar. Nach dem Besuch in der Gaststätte untersuchen die Helden doch noch einmal das abgebrannte Gebäude und dort finden sie einen jungen Mann mit blonden Haaren, der in mit Blumenmotiv bestickten Gewand gekleidet ist und sich offenbar dort versteckt. Ab hier wird es surreal. Der junge Mann springt auf und will wegrennen, die Bewohner packen daraufhin Mistgabeln und Werkzeuge, um sich zu einem Mob zu formieren und rufen etwas davon, dass sie dem Baron seinen Gast zurückbringen wollten. Die Gruppe – außer Alamea – zieht sich vor dem Mob in den kleinen Tempel in der Ortsmitte zurück, dort sollen sie von einem bestimmten Wasser trinken. Als sie das notgedrungen und unter Drohungen der Bewohner auch tun, sinken sie in einen tiefen Schlaf.

02. März 2017

Ein junger Mann holt Alamea ab und sagt ihr, sie solle Wasser im Tempel der Flaedyne trinken. Misstrauisch versucht Alamea das Wasser magisch zu reinigen, doch schließlich wird sie auch zu einer Liege begleitet, um dort einzuschlafen.

Neustart

Die Gruppe erwacht wieder vor der Hütte, es ist morgens. Ein kurzer Blick in die Hütte ergibt, dass sie sozusagen zurückgesetzt wurde. Und Alamea fehlt, diese erwacht nämlich auf einem Karren, gekleidet in ein Blümchenkleid. Doch steht ihr Wagen nahe der Hütte und so treffen die Gefährten schnell auf sie, als sie den Weg zurück zum Dorf beschreiten. Als Alamea den Wagen verlässt, löst dieser sich vor den Augen der Helden auf. Bevor es weiter in Richtung Dorf geht, beschließt Alamea, die Kleidung zu wechseln, wobei ihr Ratarr mit dem Kapuzenumhang Sichtschutz bietet. Das Kleid löst sich jedoch nicht auf, als sie es ablegt.
Im Dorf spricht Tibor eine alte Frau namens Nanja an, die gerade mit einem Nudelholz hantiert und freundlich anbietet, doch einen Tee zu machen. Während dies geschieht, fällt Tibor auf, dass alle Dorfbewohner wohl schwarzhaarig sind. Die Helden werden in den Tempel geleitet und dort erneut gezwungen, zu trinken. Was dazu führt, dass sie sich alsbald wieder bei der Hütte wiederfinden.
Dort versuchen die Helden nun etwas neues: Sursuliman nimmt etwas von der Farbe aus der Hütte und fängt an, ein Portal zurück ins Museum zu zeichnen, Ruk malt ein Tor mit Strichmännchen. Leider stellen sich beide Durchgänge als nicht tauglich heraus, man scheint so nicht aus dem Bild zu entkommen. Also wird wieder etwas neues probiert: Diesmal wird die Gegend in eine andere Richtung erkundet. Es wird das Boot bestiegen, das am Ufer liegt und gut zwei Stunden am Ufer entlang gepaddelt, bis die Gefährten schießlich an einer Stelle, an der Wurzeln ins Wasser ragen, einen Mann Mitte 30 sitzen sehen. Rund um den Baum hat er das Gebüsch in quadratische Form geschnitten. Ängstlich blickt er die Ankömmlinge an. Er hat Wunden am Körper, die schwarz-ölig bluten. Der recht große Mann hat blondes, ungepflegtes Haar und trägt eine blaue Strickmütze und bald wird klar, dass der Mann, Uyfar Pustius, auch in das Bild gezogen wurde und sich seitdem hier versteckt.
Die Helden beschließen, noch einmal ins Dorf zu gehen und vielleicht etwas weniger zimperlich vorzugehen. Sie treffen wieder auf die alte Nanja, die gerade vor ihrem Haus fegt und erkunden sich bei ihr, was mit dem abgebrannten Haus geschehen sei. Ein Unfall, sagte sie. Die Helden warten danach bis zur Dämmerung, um schließlich in das Haus der alten Nanja einzudringen, sie zu fesseln und oben in den Schrank zu stecken, weil sie nicht recht still sein will. Die Helden haben den Verdacht, dass die Statue in der Mitte der Siedlung etwas mit der Stabilität dieser Welt zu tun haben muss. Also beschließen sie kurzerhand einen nächtlichen Frontalangriff und zur nicht allzu großen Überraschung der Helden wehrt sich die Statue auch. Es entbrennt ein wilder Kampf im Zentrum des Dorfes und die Helden vermögen kaum, mit ihren Waffen der steinernen Statue etwas anzuhaben. Kombiniert mit Tibors „Gegenstand zerstören“, Ratarrs „Lebensraub“ und Alameas Blitzen gelingt es dann aber schließlich doch, sie zu zerstören. Als das geschehen ist, scheint in der Tat das Bild an Schärfe zu verlieren und zu zerfließen, aber frei sind sie immer noch nicht. So kehren sie zur Hütte zurück und dort sitzt wieder die beobachtende Krähe auf dem Dach. Einer Intuition folgend holt Ratarr sie mit einer Flammenlanze vom Dachfirst und als sie stirbt, zerplatzt das Bild um die Helden herum in tausend Farben und die Helden landen mit öligen Farben bedeckt wieder in der Arwinger Galerie.

(7 XP)