Bastrabuns Bann
Zunächst fliehen die Gezeichneten aus den Höhlen unter Borbra. Hinter ihnen brechen die Globulen zusammen und damit hoffentlich auch der letzte Rest der Pforte in das Reich der Herzogin des wimmelnden Chaos. In der Stadt ruhen sich die Gezeichneten etwas aus. Zu Ehren der TSA und der Einpflanzung der Eichel wird ein Fest abgehalten, die Dorfbewohner sind wieder fröhlich, die bedrückende Stimmung ist von ihnen abgefallen. Jedoch scheint es Tarlesin nicht so gut zu gehen, er hüllt sich in Schweigen und wirkt bedrückt. Ob das nun an dem Fehlen seines Schattens liegt oder die offensichtliche Machtdemonstration Borbarads dafür verantwortlich ist, bleibt unklar. Die Prophezeiten und Anhang besprechen das weitere Vorgehen: Der Palast von Abu Terfas wird wohl nun von zwei Seiten in die Zange genommen. Hairan informiert die drei Elementaristen über die Lage des Palastes des Abu Terfas und regt an, dass sich der elementaristische Zweig einiger der dortigen Bücher bemächtigen könne. Oskerbados schickt einen Brief an die Praioskirche unter zusätzlicher Erwähnung des blinden Praiospriesters und dessen Standort. Wer das Rennen machen wird, ist im Moment noch unklar. Weiterhin wird beschlossen, über Anchopal nach Khunchom weiterzureisen. Dort angekommen gehen die Gezeichneten und Gefolge zunächst in den TSA-Tempel und berichten dort von den Dingen, die in Borbra geschehen sind (mit Ausnahme der Pforte des Grauens). Der Khunchomer Tempel schickt daraufhin einen Krug mit Wasser aus den heiligen Quellen nach Borbra, damit die Eiche schnell wachsen möge. Die Prophezeiten begeben sich daraufhin in die heiligen Quellen, nachdem sie sich erst einmal entsprechend in einem profanen Vorbad gewaschen haben. Hairans geschwollenen und widernatürlich aussehenden Gesichtsadern gehen während des Bades in den heiligen Quellen merklich zurück, die Gebisse von Jari und Viento, die in Mitleidenschaft gezogen waren, scheinen sich wie von Gotteshand wieder in eine normale Form zu fügen. Was übrig bleibt, ist eine kleine rote Träne unter Hairans rechtem Auge. Nachdem die Gruppe in dem Tempel der Ewigjungen neuen Mut geschöpft hat, wird den drei forschenden Magistern in der Akademie zu Khunchom ein Besuch abgestattet. Sowohl Khadil Okharim und Rakorium Muntagonus als auch Dschelef ibn Jassafer sind anwesend und lassen sich zunächst einmal von uns die komplette Geschichte erzählen. Die Gezeichneten weisen noch auf die Karawane Horatio di Bravaldis hin, falls sich die Magister entsprechend in Verbindung setzen wollen. Nachdem die Kugeln und Aufzeichnungen abgeliefert sind, stellen die drei Magister uns die rituellen Anweisungen zur Errichtung Bastrabuns Bann vor. Danach wird noch länger über die Pläne Borbarads und das Wesen Xyxyx gesprochen. Xyxyx war der oberste Heerführer und ein Kaiserdrache. Es wird auf Grund der Größe des Karfunkels vermutet, dass der nächste Körper wieder der eines Kaiserdrachen sein müsste. Da es davon aber wohl mehrere Dutzend gibt, die noch dazu über ganz Aventurien verstreut sind, ist unklar, wie man diese Information nutzen könnte. Wahrscheinlich ist aber, dass ein Heerführer wohl auch ein Heer braucht und wohl Borbarads nächste Schritte in diese Richtung gehen werden. Wir verbringen noch etwas mehr als eine Woche in Khunchom, in der man sich mit diversen Tränken eindeckt und Hairan diversen Stabritualen nachgehen kann.
Aventurische Boten
Außerdem bekommt Oskerbados die schon etwas ältere Ausgabe des Aventurischen Boten vom Praios diesen Jahres in die Hände und liest der Gruppe daraus vor.
Ein Gesandter der Niederhöllen in des Kaisers Haus! Die Reichsbehüterin hatte etwa 100 Edle und Streiter im Alten Schloss zu Gareth versammelt, um über den Landfrieden zu beraten. Während des Treffens kehren einige Anwesende nicht mehr zurück, nachdem sie die Versammlung kurz verlassen haben. Nachdem Reichsgeheimrat Dexter Nemrod der Sache mit einigen Anwesenden auf den Grund gehen will, kehrt kurze Zeit später die Gruppe wieder in den eigentlichen Versammlungsraum zurück, gefolgt von einem sabbernden Krüppel und einem zwei Schritt großen Magier. Der Magier richtete folgende Worte an die Reichsbehüterin: „Fürchtet die Zeit, die da kommt, da ihr euch sehnt nach den Zeiten, die ihr glücklich glaubtet, da ihr euch im Staube windet, ihr kläglich Kreaturen.“ Der sabbernde Krüppel kicherte währenddessen irr: „Scharlachkappe schickt uns! Scharlachkappe!“ Als sich einige Streiter mit Waffen in Richtung des Magiers bewegen, sagt dieser „Panik überkomme euch!“ und verschwindet, der Krüppel wurde niedergestreckt.
Erstaunlich ist, dass die zwei Gesellen an den Wachen und Priestern des Praios vorbeigekommen sind und selbst Reichsgeheimrat D.N. verzaubert werden konnte. „Panik überkomme euch!“ scheint wohl ein neuer Zauber zu sein. Hairan findet es unwahrscheinlich, dass es eine borbaradianische Thesis ist, da offenbar keine Berührung benutzt wurde. Außerdem scheint wohl Galotta irgendeine Rolle dabei zu spielen, im Wesentlichen ist es wohl eine Machtdemonstration und das Setzen eines Zeichens.
Mögen die Götter über Euch wachen! Vor dem Auftauchen des Magiers wurde unter anderem ein Schreiben der „Königin vom Yaquir“ verlesen, das mit den Worten „Meine Tochter Emer“ öffnete. Über diese drei Worte kam der Gesandte aus dem Lieblichen Feld jedoch nicht hinaus, als die angesprochene Reichsbehüterin das weitere Verlesen verbat.
Der Adlerhorst entzweit Eine adlige Strömung im Lieblichen Feld plant die Vorherrschaft des Lieblichen Feldes über Aventurien und Amene Horas scheint zu schweigen. Fürstin Kusmina scheint die interne Gegnerin von Amene Horas im Lieblichen Feld zu sein.
Hochrangige Expedition untersucht Altaia-Katastrophe Zwischen Travia und Ingerimm BF 1018 findet eine Expedtion des Instituts der Arkanen Analyse zu Kuslik unter Begleitung hochranginger Geweihter und Kämpfer auf Altoum statt. Es wird spekuliert, ob eine hochmagische Präsenz für den Untergang der Inselstadt verantwortlich war.
Rätselhaftes Geschehen nahe den Moskitoinseln Vor wenigen Monden erlebt Magister Ganglion Gasserin nahe der Moskitoinseln eine mächtige astrale Entladung am Fuße eines schwarzen Monolithen im Meer.
Kailäkinnen weissagt entbehrungsreiche Winter Nivesischer Geisterseher sieht im Osten den härtesten bisher gekannten Winter und plötzlichen Wintereinbruch voraus. Nivesen wandern nach Westen.
Die wundersame Geburt der Maid Walbirg In Trallop wird am letzten Firuntag kurz vor Mitternacht ein Kind geboren. Das Kind ist schneeweiß, die Augen bernsteinfarben um weiße Pupillen. Firunsfluch oder Ifirnssegen?
Nachdem wir in Punin angekommen sind, liest eines Abends Oskerbados von Punin den Gezeichneten aus der Boronausgabe des Jahres 26 Hal (1019 BF) des Aventurischen Boten vor. Weiterhin ist dort eine speziell für den Aventurischen Boten gefertigte Ausgabe des Salamander, der Quartalsschrift für angewandte Magie und Alchimie, beigelegt.
Von allen Göttern verlassen?! Fürstin Kusmina beeidet bei allen Zwölfen, dass sie im Praios ein Schreiben unter widrigen Umständen erhalten habe, das von dem Obersten Hofgeweihten Horas-Emanon verfasst wurde. Der Dienstbote, der es während der Tage ohne Namen überbringen sollte, war wagemutig genug, einen Blick in die Schreiben zu werfen. Inhalt des Schreibens ist ein Treffen unter Beteiligung von Amene Horas, bei dem sie als wiedergeborene Horas festgesetzt würde. Der Horasglaube soll den Glauben an die Zwölfe ersetzen, Amene Horas als Botin des Lichts eingesetzt werden und ähnlich götterlästerliche Dinge.
Steckt Vinsalt hinter den Unruhen auf Maraskan? Liebfelder Schiffe kreuzen im Perlenmeer und ähnliche Anzeichen einer Verschwörung.
Tumult in der Kaiserstadt Nach Abschluss der Bürgerheerparade auf dem Brig-Lo-Platz kommt es in Gareth zu Ausschreitungen gegen Liebfeldische Einrichtungen. Anlass der Parade war die Verkündung der zweiten Offenbarung von Baltraea durch Jariel Praiotin XII. Heliodan an eben jenem 14. Praios.
Eine neue Dämonenschlacht steht uns bevor! Jariel Praiotin XII. Heliodan verkündet die zweite Offenbarung von Baltrea am 14. Praios. Die Kirche des Lichts hat noch keine Deutung verkündet. Vom Aventurischen Boten wird Amene Horas als Nachfolgerin der Hela-Horas gesehen und es wird zu den Waffen gerufen.
Maraskan schweigt Eine komplette Nachrichtensperre liegt ab 10. Efferd 26 Hal (1019 BF) über der Insel, beschlossen durch den Geheimen Inquisitionsrat Amando Laconda da Vanya, Seine Exzellenz und Reichsgroßgeheimrat Dexter Nemrod. Marschall Helme Graf Haffax wird auf Maraskan stationiert. Der Sturm auf den Tuzaker Palast im Rondra wurde laut Bericht allein durch ein zufällig anwesendes Regiment von Sonnenlegionären durchgeführt.
Weiterhin im Boten: Truppen werden von der tobrisch-darpatischen Grenze an die Südpforte (zum Lieblichen Feld) verlegt. Außerdem wird ein Freiwilligenheer in Brig-Lo in Almada ausgehoben.
Mysteriöse Wacht Geister von vor zwanzig Jahren in Shamaham gemeuchelten Dienerinnen der Rondra gehen täglich um und wenden ihren Blick gen Firun, Rahja und Efferd.
Die Mär vom Roten Tod Der Rote Tod nimmt in Gravina vor fünf Monden seinen Ausgang und breitet sich von dort aus. Anreisende Magi entdecken Hektabeli, Diener Mishkarens, die im Lande verweilen. Die Seuche breitet sich danach auch in Drôl und Neetha aus.
Im Salamanderteil des Boten stehen folgende Dinge:
„… zweifelsohne schwerwiegende Vorfälle…“ Seit drei Wochen, beginnend am 12. Efferd, treffen sich drei Dutzend Gildenräte, hochrangige Diener der arkanen (angeblich nicht nur der gildenmagischen) Künste und Abgesandte der Rondra- und Hesindekirche in der Bibliothek der Puniner Akademie. Zur Drucklegung der Zeitung wurde noch kein endgültiger Beschluss gefasst, aber diverse Einschätzungen der Beteiligten konnten schon einmal beschrieben werden. Verworfen wurde dort, dass es (?) eine Tat eines Einzelnen sei oder Amene Horas dafür verantwortlich sei. Anhänger des Dämonenmeisters wollen sich wohl aufschwingen und den Weltenbrand entfesseln. Beschlossen werden wird wahrscheinlich, dass alle Invocationes daimoniae für ein Jahr und einen Tag unterbleiben sollen. Außerdem soll allen Akademien und Einzelpersonen die Thesis des Pentagramma zugänglich gemacht werden. Alle Forschungstätigkeiten sollen auf die beunruhigenden Phänomene konzentriert werden und jede beobachtete Erscheinung an eine zentrale Stelle (wahrscheinlich die Bannakademie zu Ysilia) übermittelt werden. Weiterhin sollen sowohl die Pfeile des Lichts als auch die Schatten über mögliche Ziele in Kenntnis gesetzt werden.
Gehäuftes Auftreten transsphärischer Manifestationen! Aus Ysilia und Rashdul wird gemeldet, dass sowohl Dämonenbeschwörungen als auch Präsenz ungebundener Dämonen stark zugenommen habe. Diesbezüglich wird von einem von Efferd nach Rahja steigender Gradient beobachtet, der sich in Tobrien, Aranien und auf Maraskan konzentriere. In neun von zehn Fällen ist dort Blutmagie erkennbar, eine deutliche Häufung der gerufenen Daimonen komme aus den Domänen des Schänders der Elemente, der Herrin der Nachtblauen Tiefen, der Präzentorin der Heulenden Finsternis und des Vielgestaltigen Blenders.
Doch Perturbatio des spährischen Gefüges? Es muss geschlussfolgert werden, dass sich im Limbus eine höhere Häufung von Dämonen ergibt. Entweder auf einen Ruf wartend oder die entsprechenden Bannrituale zeigen nicht mehr die passende Wirkung.
Weiterhin wird aufgefordert, bei Auftreten des Zeichens des Kreises mit sieben Zacken mit einem gefüllten kleineren Kreis in der Mitte die nächstgelegene Akademie zu konsultieren.
Im aventurischen Teil wird erwähnt, dass im Yaquirtal zwischen dem Mittelreich und dem Lieblichen Feld Geistererscheinungen von Graf Kalman von Phecadien, sowie der Gründerin des Theaterordens Lutisana von Kullbach gesichtet wurden. Der Graf erscheint in Vinsalter Farben, von Kullbach in einer antiquierten Brünne garethischer Machart.
Geschehnisse in Punin
Danach brechen die Gezeichneten wiederum über Anchopal Richtung Punin auf. Dort führen sie die ersten Schritte in den Haupttempel des Unausweichlichen. Dort wird die Gruppe von dem Raben und einer wichtigen Gesandten des Al’Anfaner Kultes empfangen und verhält sich (mit Ausnahmen) entsprechend respektvoll. Oskerbados schildert die wichtigen Dinge, die auf Maraskan passiert sind, sowie die Geschehnisse in den Tulamidenlanden. Die von uns gefundenen Enduriumklumpen werden überreicht. Der Rabe erwähnt den Gezeichneten gegenüber die weltliche Entlohnung von 200 Dukaten und bittet die Gruppe, ihm zu folgen. Der für sein Alter noch körperlich sehr fitte oberste Vertreter des Ewigen begibt sich mit Begleitung in die Kellergewölbe des Tempels. Der Rabe kommt schließlich, nachdem er an einigen Sarkophagen mit bekannten Persönlichkeiten vorbeigegangen ist, zu sechs offenen, unbenutzten, schwarzen Sarkophagen an. Der Priester des Schweigsamen erklärt den Gezeichneten, dass hier sechs Plätze für sie reserviert seien, sobald die Zeit gekommen sei. Oskerbados sieht sehr zufrieden und erfüllt aus. Ardan wirkt zweifelnd. Die Gruppe bedankt sich angemessen, Hairan etwas zögerlich. Schließlich geleitet der Rabe die Gezeichneten wieder in das Erdgeschoss des Tempels. Dort wird ihnen von der Al’Anfaner Gesandten auch eine Belohnung angeboten: Sie erhalten das Wohnrecht auf Lebenszeit in einem Patrizierhaus in Punin mit zwei Dienern. Die Geweihte des Schweigsamen geleitet die Gezeichneten schließlich aus dem Tempel und erklärt ihnen den Weg.
Am neuen Domizil angekommen, machen wir uns mit den zwei Dienern bekannt. Der Majordomus ist mit gehobeneren Aufgaben betraut, während sich der zweite Diener vornehmlich um Küche und Vorräte sowie körperliche Arbeiten kümmert. Das Haus besteht aus drei Stockwerken, wobei sich im untersten Küche und Lager befinden, im mittleren, das nur die Hälfte des Hauses einnimmt, Gästezimmer, die Kammer des Majordomus und ein großzügiges Bad, im obersten die Gemächer der Bewohner, ein Wintergarten sowie der repräsentative Salon und ein langer Speisesaal. Wir besprechen diverse kleinere Bauanpassungen und teilen die Zimmer entsprechend auf. Die Gezeichneten beziehen mit Ausnahme von Oskerbados den zweiten Stock des Gebäudes. Der Golgarith bewohnt ein ehemaliges Gästezimmer einen Stock tiefer. Hierfür hat er als erste Maßnahme das Bett in den Wintergarten verfrachten und die Wände schwarz anstreichen lassen. Hairan bewohnt den Wintergarten, dessen Außenzugang aus Sicherheitsgründen zugemauert werden soll, in nun tulamidisch angehauchtem Flair. Jari und Neraida beziehen Schlaf- und Wohnzimmer der ehemaligen Hausherren, Viento die Gouvernantenkammer und Ardan das Kinderzimmer. Nur durch die Gemächer der beiden Soldaten erreichbar befindet sich dazwischen die Waffenkammer, in der auch die Rüstungen der Krieger und ältere, zur Zeit nicht benötigte Klingen aufbewahrt werden. Ardans Vorschlag, das Gemälde der falschen Pardona in öffentlichen Räumlichkeiten aufzuhängen, wird einstimmig abgelehnt. Wahrscheinlich hängt das Gemälde jetzt in seinem Zimmer. Weiterhin wird der größte Lagerraum unmittelbar neben dem Eingang als Stall für die Pferde umgebaut. Der Hof wird auf Neraidas Wunsch hin mit diversen Kampfübungspuppen versehen und von störenden Objekten freigehalten, um eine kleine Arena für die täglichen Übungen zu bieten. Jari richtet im Erdgeschoss ein „alchmistisches Labor“ ein, was wohl eher als Hexenküche zu bezeichnen ist, und legt ein kleines Lager für den ärztlichen Bedarf an. Die Bibliothek befindet sich in Hairans Zimmer. Der Tulamide bringt dem Majordomus außerdem bei, einen Turban korrekt zu wickeln. Insbesondere die Bewohner geringeren Standes müssen sich jedoch erst daran gewöhnen, dass ihnen Hilfe beim Ankleiden angeboten wird.
Durch einen Novizen im Dienste des Götterfürsten erhalten wir am nächsten Tag eine Einladung von Hochinquisitor da Vanya zu einem öffentlichen Bußgang mit anschließender Messe in der Gilbornhalle zum Gedenken an die auf Maraskan gefallenen Sonnenlegionäre. Der Bußgang wird zu Ehren Gilborns abgehalten, ein von Borbarad während der Magierkriege zu Tode gefolterter Praiospriester. Gilborn gilt als Schutzheiliger gegen die Zauberei und somit auch als Heiliger der Bannstrahler. In der Nacht vor der Messe wacht die Gruppe auf und nimmt Geräusche von der Straße war. Ein Mob zieht durch die Straßen und zieht lauthals über die Liebfelder her. An dem Bußgang nehmen schließlich Oskerbados und Viento teil. Die restliche Gruppe findet sich direkt vor der Gilbornhalle ein. Der barfüßige Gang durch Punin wurde von etwa 200 Pilgern bestritten, die auf dem Weg diverse Kerzen und Räucherwerk zur späteren Verwendung zugeworfen bekommen. Schließlich betreten die Gezeichneten mit wohl über tausend anderen Menschen die komplett überfüllte Gilbornhalle. Die Teilnehmer des Bußgangs erhalten Plätze auf den Bänken, der Rest muss stehen. Jeder Mensch in dem Tempel hat eine brennende Kerze oder Lampe dabei. Trotz des regnerischen Tages wirkt der Tempel hell erleuchtet. Da Vanyas Predigt wird neben der Lobpreisung des Götterfürsten dominiert von Propaganda gegen Zauberei im Allgemeinen. Später wird den Sonnenlegionären gedankt, die sich auf Maraskan eingesetzt haben. Gegen Ende der Predigt passiert jedoch etwas Unerwartetes: Ein Mann um die 50 steht auf und zeigt mit stierem Blick auf Neraida und Jari. Er zitiert zusammengefasst aus den Prophezeiungen Balträas. Kern der Aussage ist auf jeden Fall, dass Neraida und Jari wohl verantwortlich für das kommende Böse sind. Oskerbados steht auf, stellt sich neben Jari und Neraida und widerspricht dem Eiferer laut. Der Umhang mit dem Zeichen Golgaris scheint seine Wirkung zu zeigen, allerdings nicht bei dem Mann. Nachdem er noch weiter wettert, zieht er irgendwann ein Messer und versucht sich den Weg zu Jari und Neraida freizubahnen. Da Vanya schreitet nun ein und unterbindet den „Unfug“ indem er zwei Sonnenlegionäre schickt, um den Eiferer aus der Menge zu ziehen. Gegen Ende der Predigt reißt die Wolkendecke auf und die Gilbornhalle erstrahlt hell im Lichte des Praios. Danach verlassen die Prophezeiten den Tempel und unterhalten sich etwas. Kurze Zeit später werden sie von jemandem angesprochen, der sie mit Hilfe einer Visitenkarte zu einem Treffen einlädt, das in einer Woche in Eslamsgrund stattfinden solle. Sein Herr ?Gavos? läd sie dazu ein. Bevor wir irgendeine Frage stellen können, ist er dann auch schon wieder verschwunden. Etwas verwundert über das Gebaren des Dieners und die Einladung selbst begibt sich die Gruppe wieder zu ihrem neuen Domizil. Es werden weitere Erkundigungen zu unserem Gastgeber in spe angestellt. Er scheint wohl ein vermögender Gewürzhändler zu sein, der zusammen mit der Familie ?Manzani? den Gewürzhandel von Maraskan dominiert. Die beiden Hauptstandorte befinden sich in Gareth und Punin. Weiterhin in Erfahrung gebracht werden kann, dass seine Frau vor anderthalb Jahren von einigen Kultisten oder anderen finsteren Gestalten erdrosselt wurde. Schließlich macht sich die Gruppe etwas früher nach Eslamsgrund auf, um noch einige Dinge vor Ort in Erfahrung bringen zu können.
Eine mysteriöse Einladung nach Eslamsgrund
15. Boron: Die Gezeichneten kommen in Eslamsgrund an und erkundigen sich bei dem Gastwirt in ihrer Unterkunft zunächst nach ihrem morgigen Gastgeber. Der Wirt weiß jedoch auch nicht viel Neues zu berichten, unterstreicht aber noch einmal die Rolle als Kunstmäzen und geachtete Persönlichkeit. Am morgigen Tag inspizieren wir das Anwesen des Händlers von außen und begeben uns daraufhin zum Tal der Könige, wo sich Oskerbados nach Unregelmäßigkeiten erkundigt. Die örtlichen Priester des Schweigenden Gottes wissen jedoch von keinen Auffälligkeiten zu berichten.
16. Boron: Am Abend findet schließlich das Treffen mit dem Gewürzhändler statt. Nachdem Getränke serviert wurden und diverse unterschiedliche Speisen gegessen und ein lockeres Gespräch zum Kennenlernen geführt wurde, kommt Ardan schließlich auf den Grund unserer Einladung zu sprechen. Der Gewürzhändler sagt, dass er tätig werden wolle und hakt einmal nach, was wohl die beste Möglichkeit wäre, gegen die Anhänger Borbarads vorzugehen. Geld, Tat oder Diplomatie? Die Prophezeiten antworten: „Alles!“ Daraufhin wird die Gruppe mehrmals nach dem Aussehen des Sechsfingrigen ausgefragt. Später, auf den Mord an seiner Frau angesprochen, bietet er an, die Briefe, die er nach ihrem Tode gefunden hatte, mit einem guten Wein zu holen. Neraida geht sofort mit ihm mit, was er nach kurzem Stutzen auch geschehen lässt. Währenddessen unterhält sich der Rest der Gruppe über die Motive: Oskerbados geht davon aus, dass er noch etwas verheimlicht und Hairan davon, dass er zutiefst verbittert und wütend ist. Weiter oben kann Neraida einen Blick in das Schlafzimmer werfen, während der Gewürzhändler kurz zu seinem Arbeitszimmer geht. Sie findet dort ein Rahjasutra mit einem Brief. Auf einmal fällt ihr auf, dass sie nichts mehr hört. Genauso geht es den Untengebliebenen. Die Waffen werden gezogen, alle treffen sich am oberen Ende der Treppe. Neraida zeigt auf ein bestimmtes Zimmer, geht voraus und macht die Tür auf. Dort sieht man den Gewürzhändler in einer Ecke kauernd mit dem Kopf gegen die Wand gelehnt. Das Fenster des Arbeitszimmers ist offen, eine brennende Kerze liegt umgeworfen auf einem Schreibtisch voller Papiere. Jari stürzt zum Fenster, kann aber nichts Auffälliges erspähen. Hairan tippt den Händler an, woraufhin dieser umkippt und die aufgeschlitzte Kehle einen Blutschwall auf den Boden ergießt. Hairan versucht sich an einem Balsam, der ihm jedoch mißlingt. Währenddessen rennen ??? und Ardan schon Richtung Ausgang. Gefolgt von Viento, Jari, Neraida, die einige Papiere vom Schreibtisch mitnimmt und schließlich Oskerbados und Hairan stürzt der Rest der Gruppe in und auf die herbeigerufene Kutsche. Die Verfolgungsjagd durch das nächtliche Eslamsgrund beginnt. Die angetrunkene Kutscherin hat genug Übung, um selbst in dieser halsbrecherischen Fahrt das Gefährt nicht von der Straße abkommen zu lassen. Nach einigen Minuten erreicht die Heldengruppe schließlich das verfolgte Gefährt: Eine Kutsche. Nur leider sind die Insassen schon weg. Mit der Hilfe von Levthans Spürsinn kann jedoch die Spur bis zu einem Grab im Tal der Könige verfolgt werden. Einige der Gruppe haben gehörigen Respekt vor dem Betreten des Grabes und können nur mit Überredungskünsten und Krafteinsatz zum Betreten des Grabmals gebracht werden. Dort stoßen die Gezeichneten einige Gänge später auf einen Raum, in dessen Mitte sich eine große, zerbrochen wirkende Kugel befindet. In der Kugel halten sich mehrere ausgewachsene schwarzgewandete Menschen auf. Kurz nach dem Betreten der Kammer zieht sich die Welt um die Kugel zusammen. Die Gezeichneten werden durch eine Kraft zu der Kugel hingezogen. Neraida, Viento und Hairan haben dem nichts entgegenzusetzen. Oskerbados schlägt den Rabenschnabel in den Boden und schafft sich so einen Anker. Als jedoch auch Jari und Ardan eingesogen werden, lässt er los. Als Einziger standhaft bleibt Levthan. Mit übertierischer Körperkraft stemmt er sich gegen was auch immer da kommen möge und lässt nur notgedrungen vom Boden ab, nachdem Herrchen und Gefolgschaft schon weg sind. Dann wird es schwarz vor den Augen der Gruppe.
Salpikon Savertin und die Schatten
17. Boron: Als die Gezeichneten wieder erwachen, sehen sie sich zunächst umgeben von einigen Gestalten, die schwarze Kutten mit einer aufgezeichneten weißen Hand tragen. Die Gelenke der Gezeichneten weisen Fesselspuren auf, Hairan hat wohl auch einen Eisenkragen getragen. Die Gruppe wird durch mehrere Gänge geleitet, bevor sie schließlich vor einen Magier gebracht werden, dessen Haare in den Regenbogenfarben schimmern. Er stellt sich als Salpikon Savertin vor und meint, dass das Mitnehmen der Gezeichneten nicht geplant war (füge an dieser Stelle zwei, drei missbilligende Kommentare über seine Mitarbeiter ein). Als Sicherungsmaßnahme wurden die Gezeichneten zunächst gefesselt. Savertin erklärt außerdem, dass der Gewürzhändler gezielt getötet wurde, da dieser mit Borbaradianern gehandelt hätte. Unter Zuhilfenahme der Briefe wird auch relativ schnell klar, dass der Gewürzhändler regen Handel mit Borbaradianern unterhielt. Wahrscheinlich wurde der Mord an seiner Frau von ihm selbst begangen. Ziel des gemeinsamen Abendessens war wohl, die Gezeichneten umzubringen. Das vermutet Salpikon Savertin zumindest. Der Akademieleiter zu Mirham meint, dass die Gezeichneten, nun da sie da seien, eventuell gemeinsame Aktionen mit den Schatten exekutieren könnten. Er klärt uns zunächst noch über mehrere in der Vergangenheit liegende Aktionen auf und erwähnt gerade in Bezug auf Oskerbados auch die Methodik der Heimlichkeit sowie des Meuchelmords. Nach kurzem Bedenken sind allerdings Neraida und Hairan relativ schnell dabei, der Rest dann auch. Oskerbados erklärt sich grundsätzlich bereit, ist aber an gewisse Ordensregeln gebunden. Tziktzal, eine Achaz und enge Dienerin von Savertin, geleitet uns dann schließlich in den Akademiebereich, der Wohn- und Arbeitsstatt der Schatten ist. Dort wird uns dann von der leise sprechenden Magistra Arcanae Clarobservantiae der Bund der Schatten näher erläutert, sowie die möglichen Ausrüstungen und der generelle Ablauf des Geheimbundes erklärt. Von Purpurblitz über alle erdenklichen Verkleidungen und sonstigen Spielereien für Geheimoperationen ist dort alles vorhanden. Weiterhin wird Hairan ein Blick in das Buch „Die Astralebene“ gewährt. Wir erfahren, dass wohl der nächste Auftrag noch etwas Zeit hat und wir uns vorbereiten können. Außerdem werden uns die ?galvanischen Sphären? gezeigt und erklärt. Mit ihnen kann man nur zweimal pro Woche einen Transport durch den Limbus durchführen. Obwohl beide nicht mehr geschlossen sind, funktionieren sie noch tadellos. Eine der beiden Sphären sei eine Leihgabe der Akademie in Punin.
18. bis 25. Boron: Die Gezeichneten haben Zeit, diverse Dinge mit den restlichen Schatten zu trainieren. Allerdings darf sich nur Hairan in den anderen Bereichen der Akademie umschauen. Er berichtet, dass man der Akademie durch die große Menge an Golems anmerkt, was deren Spezialgebiet ist. Besonders hervorzuheben ist der mehrere Stockwerke hohe Baumgolem in der Bibliothek, der gleichzeitig als Einsortierer als auch als Ruhesteller von zu lauten Lernenden ist. Hairan versucht sich am 18. Boron an einem Stabritual und meint, dass er sich wohl mehr mit der gildenmagischen Ritualtheorie beschäftigen müsse. Danach memoriert er Seiten des Buches „Die Astralebene“.
Auf der Spur der Edelsteine in Fasar
26. Boron: Schließlich bekommen die Gezeichneten nach etwa einer Woche in Mirham den ersten Auftrag: Ein Waffenhändler namens Ralito hatte einen Mann namens Perdido Dorkstein darauf hingewiesen, dass er eine interessante Person während einer Fasanenjagd der Fürstin Kusmina von Kuslik im Lieblichen Feld kennenlernen könnte. Diese interessante Person war Azaril Scharlachkraut. Die Schatten haben vor dem eigentlichen Treffen davon Kenntnis bekommen, nachdem sie den Waffenhändler umgebracht haben. Sie versuchten Azaril Scharlachkraut habhaft zu werden, diese konnte sich jedoch in eine Eule verwandeln und davonfliegen. Allerdings sind die Schatten ihrer Kleidung, einiger persönlicher Gegenstände und vor allem einer ordentlichen Menge an Edelsteinen habhaft geworden. Die Edelsteine dienen laut den Meuchlern vor allem als Paraphernalia zur Dämonenbeschwörung. Auffällig ist, dass passende Edelsteine für die Domäne des Jägers der Verdammnis nicht vorhanden sind. Besonders ins Auge sticht die Anzahl der Edelsteine für die Domäne der Präzentorin der heulenden Finsternis und der Herzogin der nachtblauen Tiefen. Die Schatten meinen außerdem, dass die Edelsteine aus einer Mine in der Nähe von Fasar kommen müssten. Der Auftrag der Gezeichneten besteht darin, die Spur der Edelsteine zurückzuverfolgen und herauszufinden, wofür man sie benutzen wollte. Hairan lässt sich noch ein Haarbüschel von Azaril Scharlachkraut geben und deponiert dieses sorgsam in einem beschrifteten kleinen Tontiegel in einer hölzernen Box. Diverse Vorbereitungen werden getroffen, Tarnidentitäten mit unterschiedlichen Namen ausgemacht. Letzten Endes geht Viento als reicher Händler, Hairan als Dämonologe Abu ibn Scherek, Oskerbados als einfacher Borongeweihter und der Rest als Leibwache. Dann fliegen die Prophezeiten mit einer der kugelförmigen Sphären Richtung Fasar. Die Reise durch den Limbus gestaltet sich jedoch nicht so einfach wie gedacht: Zuerst versucht ein wieselartiger Dämon in die Sphäre einzusteigen, verliert aber nach einem längeren Herumnagen an dem von Hairan gezauberten Gardianum die Lust an dem kugelförmigen Limbustransporter. Hairan bekommt später dann noch einen stechenden Kopfschmerz. Schließlich angekommen in Fasar sieht die illustre Gruppe zunächst den Beschwörungsraum der ortsansässigen Akademie. Eine Magistra invocatii stellt sich uns vor und fragt uns nach unserem Begehren, verwundert über unser Reisegefährt. Hairan sagt nur kurz und knapp, dass wir dem Akademieleiter Thomeg Atherion persönlich eine Nachricht zu überbringen hätten. Nach einem kurzen Geplausch geleitet sie die Gezeichneten aus dem Raum. Fast. Hairan zuckt unter Schmerzen zusammen, als er bei dem Ausgangsportal gegen eine imaginäre Wand stößt. Die Magistra hält dann eine „Wurmkur“ für angebracht. Die Magistra verwickelt Hairan daraufhin in ein Gespräch über seine Spezialisierung. Mit Hinweis vor allem im Exorzieren von dämonischen Wesenheiten sein Fachgebiet zu haben, kann er auch im weiteren Fachgespräch seine Fassade aufrecht erhalten. Zumindest wirkt es so. Schließlich exorziert die Magistra mit Hilfe eines Pentagramma den vorhandenen Morcan und führt die Gezeichneten über die Fasarer Brücken zu den Gemächern des Thomeg Atherion. Allerdings müssen die Gezeichneten zuerst die Tür zu den Gemächern überwinden. Ein Gesicht schält sich aus der Pforte heraus und fragt zuerst Hairan, warum gerade er würdig sein solle, diese Pforte zu überschreiten. Etwas verdutzt ob der Frage stammelt Hairan zunächst etwas von „Muss eine wichtige Botschaft überbringen“, über einen Versuch, Wesen von Türen allgemein zu schmeicheln, sagt er zuletzt einfach, dass er ein Meister des Exorzierens sei. Dann wird er schließlich hereingelassen. Viento zeigt einfach nur kurz seine Katze und wird hereingelassen. Neraida sagt zunächst, dass sie Leibwächterin von uns sei, allerdings lässt sich der Türwächter erst überzeugen, nachdem Neraida ihm einen kurzen Blick auf die erst kürzlich erworbene Hand gewährt. Oskerbados, Jari und Ardan bleiben zunächst draußen. Im Gespräch mit Thomeg Atherion fällt auf, dass er schon einiges über uns gehört hat. Wir berichten ihm von der ausstehenden Sitzung mit Salpikon Savertin in der kommenden Woche. Außerdem will er in einem kurzen Gespräch etwas über das Ende von Liscom von Fasar erfahren, da er etwas von unserer Rolle darüber gehört hätte. Weiterhin bringen wir in Erfahrung, dass er sich bei vielen nicht absolut sicher sein kann, ob sie dem Sechsfingrigen zuarbeiten oder zuarbeiten werden. Er rät uns dementsprechend wenig Zeit an der Akademie zu verbringen. Thomeg Atherion zeigt den drei anwesenden Helden außerdem ein fehlendes Bild. Er meint, dass bei jeder Person, die eine bestimmte Karte aus dem Inrahkartenset möglichst genau verkörpere, das entsprechende Bild an der Wand erscheine. Das Bild von Thomeg Atherion ist der Magier des Wassers gewesen, das nun nicht mehr vorhanden sei. Er klärt uns weiterhin darüber auf, dass auch die drei anderen Magierbildnisse inzwischen verschwunden seien. Wahrscheinlich hängen diese nun bei Borbarad im Wohnzimmer. Zum Abschluss des Gesprächs bittet er uns mit bestimmten Worten aus seinen Gemächern. Thomeg Atherion bietet jedoch Neraida an, ihn bei seiner Meditation unterstützen zu dürfen. Nach kurzem Zögern lehnt Neraida jedoch ab und geht mit den anderen beiden hinaus. Die Gezeichneten begeben sich nun unter der Führung von Neraida in ein angemessenes Gasthaus auf einem mittleren Stock der Metropole. Folgender Plan wird gefasst: Gruppe 1 mit Viento, Oskerbados, Jari und Ardan begeben sich als Händler zu den Edelsteinminen, um die Mine zu finden, aus der die Edelsteine gefördert wurden. Gruppe 2 bestehend aus Neraida und Hairan klappert die Edelsteinschleifer ab. Bei der zweiten Edelsteinschleiferin namens Tulamidaya Lira werden die beiden fündig. Sie hat die Steine zwar nicht geschliffen, kann uns aber zumindest ihre Herkunft verraten: Die Mine des Taiman ben Hashmedin sollte unser nächstes Ziel sein. Für diese Information hat Tulamidaya einige der Steine zu einem Spottpreis erhalten. Schließlich treffen sich die Helden in der Nähe der Mine des Novadi. Wir bekommen allerdings mit, dass er und seine Wächter gerade von einem kleinen Trupp eines Erhabenen angegriffen werden. Die Helden greifen ein und gehen auch dank der Überzahl sehr schnell als Sieger aus dem Gefecht hervor, haben sich aber möglicherweise einen Erhabenen zum Feind gemacht. Taiman ben Hashmedin dankt uns überschwänglich und bietet uns seine immerwährende Gastfreundschaft in der Oase El’Ankra an. Auf die Edelsteine angesprochen rückt er nach etwas Zurückhaltung dann doch recht schnell mit dem Namen Beryllis Esmeralda heraus, die diese auch weiterverarbeitet habe. Am selben Abend gehen die Helden noch zu deren Schleiferei und wollen einen Termin vereinbaren. Ihr Stellvertreter gibt jedoch die Auskunft, dass sie gerade nach Rashdul gegangen sei und nicht persönlich anzutreffen sei. In derselben Nacht beschließen die Gezeichneten, dass Neraida noch einen nächtlichen Ausflug in die Schleiferei machen solle. Bei Nebel und unter dem Sternenhimmel Phexens startet Neraida ihre Erkundungstour, die restliche Gruppe wird von der Ortskundigen sinnvoll positioniert. Sie klettert zunächst geschwind auf das Dach und findet dort den für sie leicht knackbaren Eingang zu dem Arbeitszimmer der Schleifereibesitzerin. In dem Zimmer wird der Arbeitstisch durchsucht und ein hochwertiges Zwergenschloss eines Stahlschranks mit Leichtigkeit geknackt. Zunächst gleitet die Hand über diverse brilliant geschliffene Edelsteine bevor sie sich einzelne herauspickt. Einige davon verschwinden allerdings zunächst, andere behält Neraida. In dem Arbeitstisch finden wir diverse Bestellungen. Unter anderem können wir eine Lieferung an A.S. mit einem Wert von 4000 Dukaten vom 02. Travia 1019 BF finden. Weiterhin findet Neraida heraus, dass sich Beryllis Esmeralda am 29. Boron abends auf dem Schwarzen Platz in Rashdul mit Urdo von Gripsholm treffen wird. Schließlich kommt Neraida zurück und die Gruppe tauscht sich nachts über das weitere Vorgehen aus.
Auf der Spur der Edelsteine II – Rashdul
27. Boron: Nachdem die Gruppe die restliche Nacht geschlafen hat, berät sie am nächsten Morgen über diverse Reisemöglichkeiten nach Rashdul. Problematisch scheint zu sein, dass es nur noch per Dschinn und nur für Hairan allein möglich ist, rechtzeitig die „Unschätzbare Alte“ am Mhanadi zu erreichen. Oskerbados schlägt eine Fernkommunikation mit Mirham vor. Da keiner der Helden weiß, ob es einen entsprechenden Zauber oder ein Artefakt gibt, gehen wir zu dem bei der durthanischen Sphäre verweilenden Schatten Kurilian, dem Lahmen. Dieser erläutert uns die Reisemöglichkeit zwischen bestimmten Akademien auf einer Art sicheren Schnellstrecke durch den Limbus. Benutzt werden hierfür die an den jeweiligen Akademien vorhandenen Portale. Fasar und Rashdul haben ein solches, Mirham leider nicht. Dies sei auch einer der Hauptgründe für die Notwendigkeit der Sphären für entsprechende Reisen. Allerdings benötigt es eine gewisse Zeit der Vorbereitung und zwei Magier für das Durchführen des Rituals. Fehler bei der Durchführung können dazu führen, dass man in der falschen Akademie landet. Hairan lässt sich das Ritual für den Kanal zwischen Fasar und Rashdul zeigen und hilft bei der Vorbereitung. Es wird ausgemacht, sich möglichst schnell nach der Ankunft aus der Akademie zu Rashdul zu entfernen, um kein Aufsehen zu erregen. Entsprechend landet die Gezeichnetengruppe in der Nacht des 27. Boron in dem großzügig mit Kissen ausgelegten Portalraum der Al’Pandjashtra – der Pentagrammakademie – vor einem Novizen. Dieser geleitet uns dann zur uns schon bekannten dritten Tochter Hasrabals, der wir nur sehr ungenau unser Anliegen schildern. Hairan verspricht später zu einem längeren Gespräch zurückzukehren. Daraufhin fliegt die Truppe mit Hilfe des fliegenden Teppichtaxis von der Akademie in die Stadt. Die Gezeichneten mieten sich dann in der Karawanserei am Hafen ein.
28. Boron: Der Schwarze Platz wird ausgespäht, Neraida und Ardan erkundigen sich in den Herbergen nach Urdo von Gisholm und Esmeralda. Ein Bummel durch die Stadt wird gemacht mit Tempelbesuchen und Ähnlichem. Abends wird dann der Plan fixiert, dass Urdo von Gisholm möglichst lebend gefangen und zusammen mit diversen tulamidischen Einrichtungsgegenständen über das Portal in der Akademie nach Fasar zurückgebracht werden soll. Um diesen Plan zu fixieren, bespricht Hairan dies mit Zuloya Hasrabalsunni, die allerdings demnächst eine Gegenleistung für die diversen Hilfestellungen einfordern will. Sie wird uns bei dem Ritual für die Limbusreise helfen und den Novizen entsprechend wegschicken. Die Rückreise soll um Mitternacht am 29. Boron stattfinden. Soweit der Plan….
29. Boron: Nachdem Die Heldentruppe alles eingekauft hat, beziehen Jari und Viento auf dem Dach der Pilgerherberge am Schwarzen Platz Position. Oskerbados und Hairan befinden sich auf dem Basar zwischen den zwei Borontempeln. Da wir wissen, dass Beryllis Esmeralda mit dem Schiff von Fasar kommen wird, erwarten Ardan und Neraida die Edelsteinschleiferin am Hafen. Diese steigt dann auch am Abend des 29. Boron begleitet von zwei Söldnern und mit einer hölzernen Truhe in den Händen aus und begibt sich nach einem Kurzbesuch in der Karawanserei am Hafen in Richtung des Schwarzen Platzes. Verfolgt von Ardan und Neraida kommt sie auch dort an und schaut sich um. Nach einer Weile des Wartens fixiert sie eine Person, die aus einer Seitengasse auf sie zuschreitet. Nach einem kurzen Blickwechsel und zwei bis drei Sätzen hält er ihr seinerseits einen eher kleinen Beutel hin. Beim Öffnen des Beutels werden die Augen von Beryllis jedoch sehr groß. Daraufhin verabschiedet sich Urdo von Gisholm jedoch sehr schnell und begibt sich wieder in die Seitengasse. Die Helden fangen an, ihm zu folgen. Hairan auf direktem Wege, Ardan, Neraida und Oskerbados versuchen ihn von zwei anderen Gassen aus einzukreisen. Allerdings sieht dann Hairan sehr schnell, dass er das Kästchen an einem Pferd verstaut und wirkt einen Blitz dich find! auf sein Reittier. Dieses fängt an sich seltsam hin- und herzubewegen, gerade als von Gisholm versucht aufzusteigen. Er versucht das Pferd zu beruhigen und schaut sich um. Als er Hairan erblickt, wird sein Gesichtsausdruck misstrauisch. Nichtsdestotrotz bekommt er nach etwa 10 Sekunden sein Pferd wieder in den Griff, steigt auf und reitet in Hairans Richtung los. Dieser lässt von Gisholm passieren und versucht sich weiterhin an dem zweiten gelungenen Blitz dich find! auf das Pferd, ohne die Zaubergestik zu benutzen. Währenddessen rennen auch schon Neraida, Oskerbados und Ardan an ihm vorbei. Der Zauber wirkt in diesem Moment, Urdo versucht sein Pferd unter Kontrolle zu bringen und steigt erstmal auf dem Schwarzen Platz ab. Als er sich umsieht, zieht er zunächst seine Waffen und erwehrt sich der ersten von Neraida geführten Stiche und Hiebe. Kurz darauf bewegt er sich übernatürlich schnell, so schnell, dass er fast mit der Luft verschmilzt. Außerdem löst sich sein Schatten von ihm und greift Neraida an. Hiernach kommen Oskerbados, Ardan und später auch Hairan am Kampfgeschehen an. Nach einem sehr kurzen, aber heftigen Kampf zerfällt der Paktierer brennend und blutend zu Asche und auch der Schatten, der auch ohne sein Original weiterkämpft, zerspringt schließlich in tausend Teile. Währenddessen sind Viento und Jari auch auf dem Platz eingetroffen. Viento hat sich um das Pferd von Urdo von Gisholm gekümmert, Jari nach Kampfende um Neraidas Wunden. Das Tohuwabohu hat mehrere Wachen auf den Plan gerufen, die auf die inzwischen menschenleere Basarecke strömen und aufgreregte Fragen stellen. Allerdings kann mit der Unterstützung eines Magisters der Akademie schnell das offensichtliche Paktierertum des Niedergestreckten bewiesen werden. Schließlich hat auch er die Gruppe angegriffen und nicht andersherum. Einige der Helden versuchen noch Beryllis Esmeralda ausfindig zu machen. Allerdings finden sie keinerlei Anhaltspunkte ihres weiteren Verbleibens. Am Abend werden die Inhalte der Satteltaschen inspiziert. Die Gruppe hat die Edelsteine erbeutet, sowie einen Ring, der von einem Dämon „bewohnt“ wird, und die „Metaspekulative Dämonologie“, geschrieben von Borbarad persönlich. Außerdem finden wir einen Hinweis mit dem Wortlaut: „Anbei die georderte Menge in Arkanium und Endurium“ gez. Sulman al Venish. Die Metaspekulative Dämonologie ist in dickes Leder gebunden und dreihundert Seiten stark. Beim Durchblättern fallen sehr viele Abbildungen von unterschiedlichen Dämonen auf. Allerdings ist niemand in der Truppe des Zhayad so mächtig, dass er auch nur den eigentlichen Inhalt des Werkes versteht. Hairan schlägt vor, dass er wenigstens das Buch memoriert haben will, bevor wir uns wieder auf Reise begeben. Außerdem schlägt er eine Durchsicht zumindest der Abbildungen der Dämonen vor, damit man diese zumindest schon einmal gesehen habe. Da diese in nicht menschlicher Weise schrecklich illustriert sind, benötigt man jedoch ein gutes Maß an Mut (regeltechnisch 15), um überhaupt einen Blick darauf werfen zu können. Die Gruppe verbringt einige Tage in Rashdul und geht diversen Freizeitaktivitäten nach.
Rückreise von Fasar nach Mirham durch den Limbus
06. Hesinde: Die Gruppe tritt schließlich die Reise nach Fasar an, um Thomeg Aterion abzuholen. Daraufhin beginnt dann die erneute Reise durch den „offenen“ Limbus in der durthanischen Sphäre Richtung Mirham. Diese verläuft noch ereignisreicher als die Hinreise: Zunächst begegnen die Gezeichneten sich selbst in einer anderen durthanischen Sphäre und nur mit viel Glück bleiben alle in dem kugelförmigen Transportgerät, das zum Glück trotz des Aufpralls nicht zerbricht. Daraufhin begegnen wir drei Dämonen im Anflug: Abyssmaroth, Abyssabel und Abyssandur. Oskerbados und Hairan werden bleich wie der Schnee. Beide scheinen wohl zu wissen, um wen es sich dabei handelt. Thomeg Aterion fängt mit den Dreien jedoch einen entspannten Plausch an; er scheint diesen Wesenheiten wohl schon des Öfteren begegnet zu sein. Dank der kundigen Begleitung kann die Heldengruppe dann doch weiterreisen. Daraufhin segelt an der durthanischen Sphäre ein großes grünes Schiff, das mit altelfischen Zeichen verziert ist, vorbei. Später fliegt noch ein Buch durch das graue Wabern, das sich Hairan mit seinem Stab angelt: Das Buch der freiwilligen und unfreiwilligen Bewegung. Zu guter Letzt kommen die Insassen der Sphäre jedoch unbeschadet und erleichtert in Mirham an. Thomeg Aterion wird noch ausgefragt, worüber er sich mit den drei dämonischen Wesenheiten unterhalten hat. Daraufhin berichten die Helden dann Salpikon Savertin in aller Ausführlichkeit von der Reise und lassen nichts absichtlich aus. Die Edelsteine und den Ring können die Schatten behalten, die Metaspekulative Dämonologie stellen die Gezeichneten den Schatten nach eigener Maßgabe zur Verfügung, d.h. die Helden schauen sich an, wer das Buch lesen will und gewähren gegebenenfalls Einblick. Kurze Zeit nach dem Treffen mit dem Oberhaupt der schwarzen Gilde kommt auch schon der erste Bittsteller auf die Heldengruppe zu. Ein alter, heruntergekommener und ungepflegter Magus namens Karjunon Silberbraue erbittet Einblick in das Buch. Er holt zu einem Vortrag aus, warum er dies benötige. Kern des Ganzen ist, dass er vermutet, dass in den borbaradianischen Thesiskernen etwas vorhanden sei, dass Borbarad Kontrolle über den Zaubernden gebe und Borbarad zudem den Ort des Zaubernden mitteile. Er bittet die Helden außerdem, dass sie sich bei Savertin nach dem Konzil dafür einsetzen, dass er seine Forschung an diesen Thesen weiter vorantreiben könne. Er meint, dass er zwei Jahre Zeit und zwei Novizen als Gehilfen bräuchte. Jari kitzelt aus ihm weiterhin heraus, dass er vormals den Lehren Borbarads gefolgt und deswegen schon einmal mit den Pfeilen des Lichts zusammengestoßen sei. Die Gruppe wirkt nach einiger Beratungszeit jedoch davon überzeugt, dass er wohl inzwischen auf der richtigen Seite steht und man ihm deswegen einen entsprechenden Einblick in Borbarads Werk geben kann, sowie vor Savertin ein gutes Wort für ihn einlegt. Savertin hat bisher diese Forschung unterbunden, da er kurzfristigeren Einsatz für die Schatten erwarte. Langfristige Forschungsprojekte sollten dafür in den Hintergrund treten.
Das 829. Consilium Sinistrae zu Mirham
07. Hesinde: Die restlichen Akademieleiter der schwarzen Gilde treffen in Mirham ein: Oswyn Puschinske aus Lowangen und Rhayodan de Porcupino aus Kuslik reisen mit Menacoriten an. Die Akademieleiterin von Brabak mit einem Flugdämon. Sie treffen sich direkt zu dem sehr förmlich gehaltenen 829. Concilium Sinistrae. Oskerbados, Viento und Hairan sind während des Konzils anwesend und hören dort zu.
Die Mitglieder des Konzils sind im Einzelnen:
Salpikon Savertin, Vorsteher der schwarzen Gilde, Akademieleiter von Mirham, convocatus primus. Seelentier: Rochen unbekannter Art
Thomeg Aterion: Akademieleiter zu Fasar, convocatus secundus. Seelentier: Khoramsbestie
Oswyn Puschinske: Akademieleiter zu Lowangen, convocatus tertius, Seelentier: Feuerqualle, Erzmagus. Er hat einen stechenden Blick und legt durch seine Fragen immer wieder den Finger in die Wunde.
Menchal ak’Taran: Vorsteher der Gilde der Alchmisten zu Mengbilla, convocatus quartus, Seelentier: Skorpion. Wirres abstehendes Haar.
Demlioë Terbysios: Vorsteherin der Akademie zu Brabak, convocata quinta, Seelentier: Maraskantarantel. Sie ist sehr stark geschminkt und gepudert. Sehr dürr und bleich. Weiterhin sind einige Dämonenmale erkennbar.
Rhayodan de Porcupino: Abgesandter der schwarzen Gilde im Institut der Arkanen Analysen zu Kuslik, convocatus sextus, Seelentier: Altoumsche Flugschlange. Älterer Mann mit grauen Haaren, wirkt oft abwesend und schon etwas verwirrt.
Dirial von Zornbrecht-Lomarion: Akademieleiter von Al’Anfa, convocatus septimus, Seelentier: Fetter Kater
08. Hesinde: Rhayodan de Porcupino verkündet seinen Rücktritt als Abgesandter der Schwarzen Gilde.
09. Hesinde: Rhayodan de Porcupino erscheint nicht bei dem Konzil. Savertin schickt Hairan auf die Suche nach ihm. Der Convocatus Sextus wird von Jari und Hairan unbeweglich mit dem Kopf auf seinem Schreibtisch gefunden. Sowohl Schütteln als auch Rütteln lässt ihn nicht erwachen, Jari diagnostiziert leichtes Fieber. Daraufhin macht sich Jari auf die Suche nach seinem persönlichen Diener. Hairan trägt ihn derweil ins Bett und macht sich vor lauter Schreck ob der Roten Keuche an einen Sapefacta: Hairan glänzt danach wie blankpoliert. Jari hat inzwischen den Diener gefunden und befragt. De Porcupino scheint nichts Außergewöhnliches gegessen oder getrunken zu haben. Weitere Analysen ermöglichen es ihm, die Krankheit als Schlafkrankheit zu diagnostizieren. Er schickt Hairan zur Bibliothek, um mögliche Gegenmittel in einem Buch zu finden. Dieser kehrt dann nach einer Weile zurück und Jari kann das Gegenmittel herstellen. Die aufgetragene Paste sorgt dann dafür, dass er wohl in den nächsten Tagen irgendwann aufwachen wird. Später kommt dann Neraida noch zu Jari und berichtet von seltsamen Dingen, die mit ihrem Körper geschehen: Sie ist seit der letzten Limbusreise durchsichtig geworden! Da dieses Krankheitsbild für Jari in der Tat sehr neu ist, erkundigt er sich bei Mirhamer Magiern, was es damit auf sich haben könnte. Diese können sie beruhigen: Neraida wird irgendwann komplett unsichtbar werden und am Folgetag allerdings wieder komplett sichtbar sein. Sie muss zu dieser Zeit nur aufpassen, dass sie auf Bodenhöhe bleibt und sie sich nicht in einer Wand befindet, sobald sie wieder ihren normalen Körper erlangt.
10. Hesinde: Am heutigen Tag werden dann schließlich die Gezeichneten vorgestellt. Salpikon Savertin hätte gerne, dass diese Werbung für die Sache der Schatten machen. Sein Ziel ist es, von allen schwarzen Akademien Unterstützung für den gemeinsamen Kampf gegen Borbarad zu erlangen. Nach einer kurzen Vorstellung beginnen die Fragen der anwesenden Akademieleiter. Zunächst würden sie gerne wissen, was die einzelnen Zeichen bewirken. Die Antworten aller Zeichenträger sind so kurz wie möglich. Oskerbados Zeichenbeschreibung zum Beispiel lautet: „ Es unterstützt mich im Kampf.“ Savertin verzieht während dieser Kurzbeschreibung der Gezeichneten etwas das Gesicht. Die generelle Beschreibung unserer Taten wird von Viento übernommen. Hairan wird für die magische und philosophische Beschreibung des Borbaradianismus abgestellt. Später rücken dann die momentanen Ziele Borbarads stärker in den Mittelpunkt der Fragen der Akademieleiter. Da die Gezeichneten dessen momentane Ziele nicht kennen, antworten sie mit dem Streben nach Macht, dass ihn schon immer ausgezeichnet hat. Hairan versucht die Akademieleiter davon zu überzeugen, dass Borbarad keinerlei Grenzen kennt und dies die Zerstörung großer Teile Aventuriens wie wir es kennen, einschließen kann. Jari erwähnt in diesem Zusammenhang auch das Absterben der Adern Sumus, wie die Druiden berichteten. Die Akademieleiter jedoch zeigen sich wenig überzeugt davon. Schließlich ist es Menchal ak’Taran genug. Er schlägt vor, dass die schwarze Gilde eine Gesandtschaft zu Borbarad schicke, um von seinen Plänen zu erfahren. Sofort dafür sind Demlioë Terbysios und Oswyn Puschinske. Nach einigem Zögern schließt sich dann auch noch von Zornbrecht-Lomarion dem Vorschlag an. Die Gezeichneten sprechen sich kurz dagegen aus. Savertin löst wutentbrannt das Consilium Sinistrae auf und erklärt alle gefassten Beschlüsse für null und nichtig. Daraufhin verlassen nacheinander die Akademieleiter den Versammlungsraum. Der Convocatus Primus will daraufhin erst einmal seine Ruhe.
Ein neuer Auftrag in Ysilia
11. Hesinde: Die Gezeichneten sprechen am nächsten Tag mit Salpikon Savertin bezüglich der Forschung von Karjunon Silberbraue. Er genehmigt diese, schließt sich allerdings nicht Silberbraues Vorschlag an, bis auf weiteres auf borbaradianische Zauber zu verzichten. Diese seien zu essentiell für die Unternehmungen der Schatten. Außerdem bekommen die Gezeichneten einen neuen Auftrag: Am Herzogshof in Ysilia habe sich ein Spion der Borbaradianer eingeschlichen.
Die Gezeichneten (außer Hairan, der Silberbraue bei seiner Forschung helfen möchte) reisen in Begleitung zweier Schatten mit der durthanischen Sphäre nach Warunk. Auf der etwa zweistündigen Fahrt gibt es wieder diverse interessante Ereignisse, die allerdings angesichts dessen verblassen, was die Gefährten kurz vor der Ankunft erwartet. Ein riesiges Ungetüm erscheint im Limbus und droht, die Sphäre zu verschlingen, aber in letzter Sekunde schießt das Gefährt durch ein Limbustor zurück nach Dere. Es ist vollkommen dunkel und erst als einer der Schatten seinen Stab zum Leuchten bringt, erkennen die Reisenden, dass sie sich in einer Höhle befinden, umgeben von Spinnenweben, die der durthanischen Sphäre eine weiche Landung bescherten. Neraida verlässt die Kugel, um ihren Gefährten einen Weg durch das Geflecht zu bahnen, doch als sie noch nach einer günstigen Stelle für den Abstieg auf den Höhlenboden sucht, wird sie plötzlich aus dem Hinterhalt von einer riesigen Spinne angegriffen. Während Jari aus der Öffnung Pfeile verschießt, verlassen Ardan und Osker die durthanische Sphäre, um das Ungetüm zurückzutreiben. Der Kampf scheint aussichtslos für die Menschen, die immer wieder an den Spinnenweben hängenbleiben, doch plötzlich geschehen mehrere Dinge auf einmal: Funken sprühen, das Netz zerreißt, die Sphäre löst sich, kommt hart auf dem Boden auf und beginnt, durch die abschüssige Höhle zu Rollen. Erschrocken zieht sich die Spinne zurück und während Neraida und Ardan geschwind zur Seite springen, ist Osker zu überrascht, um rechtzeitig reagieren zu können. Im letzten Moment, bevor ihn die immer schneller rollende Kugel zermalmen kann, zieht Neraida den Geweihten an die Stelle, an der die Öffnung der Sphäre auf den Boden trifft. Die beiden und Ardan bleiben mit klopfendem Herzen zurück, während die Fahrt für Jari, Viento und die Schatten an Geschwindigkeit gewinnt. Die durthanische Sphäre rollt aus der Höhle, poltert durch einen Gang und bricht schließlichdurch eine dichte Schneedecke ins Freie. Bevor die Reisenden noch begriffen haben, wie ihnen geschieht, geht die Fahrt weiter: den Berg hinab, über einen Abhang und in weitem Bogen in das Dach eines großen Hauses am Fuße des Berges, wo die Kugel schließlich zum Stehen kommt. Als die Männer sich erhoben und orientiert haben, stellen sie fest, dass sie in einem Lager mit riesigen Käseleibern gelandet sind, die zwar nicht so schlimm riechen wie der berühmte Warunker Sembelquast, aber dennoch nicht dazu einladen, sich länger in dem Raum aufzuhalten. Ohnehin kommen kurz nach dem Eindringen der Kugel mehrere Personen in das Lager – unter ihnen der Besitzer der Käserei – um herauszufinden, was es mit dem ohrenbetäubenden Schlag auf sich habe, den sie vernommen hatten. Den Schatten gelingt es, mit ihren magischen Fähigkeiten für Ablenkung zu sorgen und die Männer von der Ungefährlichkeit und der Bedeutungslosigkeit des Ereignisses zu überzeugen. Währenddessen folgen Ardan, Neraida und Osker der Schneise der Sphäre im Schnee und als die Gezeichneten wieder zusammengefunden haben, beziehen sie bald eine Herberge in der Stadt und begeben sich schließlich in Warunk auf einen Rundgang, um die Umgebung zu erkunden. Dabei finden sie auch die Schule [insert name here] – unschwer zu erkennen an einem zwanzigseitigen Würfel über der Eingangstür – von der sie bereits gehört haben, dass der gesuchte Druide dort verkehren soll. Am nächsten Tag kommen sie mit einem der Gelehrten [insert name here] in Kontakt, der sie zu philosophischen Gesprächen einlädt. Sie lernen dabei nicht nur die interessante Mischung von Personen kennen, sondern entdecken auch ein höchst interessantes Bild an der Wand, das [insert name here] darstellt, der die firnglänzenden Finger trägt. Des Weiteren erwähnt [insert name here] Fasarer Orakelsprüche, was die Gefährten gleich hellhörig werden lässt und sie dazu veranlasst, für den Abend einen Imbiss in der Schule zu organisieren, um bei einem gemeinsamen Essen möglichst viele Informationen zu erhalten. Tatsächlich dürfen sie sich alle Orakelsprüche kopieren, die nun komplett sind und erfahren darüber hinaus noch den ungefähren Aufenthaltsort des Druiden [insert name here], den sie aufspüren sollen.
Am nächsten Morgen bestechen die Gezeichneten einen Händler, früher als geplant in Richtung Ysilia zu reisen und sie mit sich zu nehmen. Die Reise ist verhältnismäßig ereignislos, aber sehr kalt und ungemütlich – insbesondere für die verfrorene Neraida. Jari hat seit einer unangenehmen Erfahrung im Limbus mit der Weite der tobrischen Landschaft zu kämpfen. Nach einigen Tagen beginnt er außerdem, unsichtbar zu werden und die Reisegruppe muss eine eintägige Pause einlegen, bis das Schlimmste überwunden ist. Im Dorf [insert name here] trennen sich die Gefährten schließlich vom Händler und erkundigen sich bei der lokalen Bevölkerung nach dem gesuchten Druiden. Ein Jäger bietet seine Hilfe an und weiß außerdem zu berichten, dass schon einen Tag vorher eine Gruppe von berittenen Personen nach dem Aufenthaltsort des Druiden gefragt hatte. Die Beschreibung passt zum Entsetzen der Gezeichneten auf Xeraan, der mehrere merkwürdige Begleiter hat, unter anderem ein paar Jugendliche, die nicht für den strengen Winter dieser Gegend gekleidet sind. Am nächsten Morgen bricht die Gruppe unter Leitung des Jägers auf in den Wald und kommt nach einer Weile an einen mit einem Steinkreis bestandenen Hügel. Als sie sich der auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen Holzhütte nähern wollen, beginnt plötzlich ein starker Wirbelsturm, und nur unter großer Anstrengung (der Wind verwandelt kleine Steine und Äste in schmerzhafte Geschosse) oder mit einem Umweg durch den umliegenden Wald können sie die Kate erreichen. Nach einem kurzen Geplänkel streckt schließlich Ardan den Druiden nieder und während der Jäger nicht wagt, sich der Hütte zu nähern, begeben sich die Gezeichneten in die schutzbringende Unterkunft. Dort versuchen sie, den Verletzten zu befragen, doch Drohungen helfen nicht und schließlich bedient man sich am Quasselwurz-Vorrat des Druiden, um ihn zum Reden zu bringen. Tatsächlich gibt er nur wenige hilfreiche Informationen preis, keine Namen, aber ein wichtiges Datum [insert date here], bevor man die Ankunft der berittenen Reisegruppe vernimmt. Offensichtlich weiß Xeraan nichts von der Anwesenheit der Gezeichneten, denn er lässt lediglich seine Männer die Kate mittels Brandpfeilen anzünden, um den Druiden zu verbrennen oder aus seiner Hütte zu zwingen, um ihn dann draußen zu stellen. Während Jari aus der Vordertür Pfeile abschießt, tritt Osker die hintere Wand der Kate ein, und die Gezeichneten verteilen sich unauffällig auf dem Gelände. Dort werden sie von den beiden Jugendlichen (darunter [insert name here] aus Rutor) angegriffen, die sich im Gefolge des Magiers befinden. Bald ist klar, dass sie keine normalen Menschen mehr sind, denn sie benehmen sich unnatürlich und ihre Wunden heilen schnell wieder. Während sich Xeraan, dessen Leibwächter unter dem ständigen Beschuss durch Jaris Pfeile leiden, hinfortteleportiert, fliehen seine Söldner und lediglich die Jugendlichen kämpfen bis zum Äußersten. Nur mit Mühe und Not können die Gezeichneten sie besiegen und um sicherzugehen, dass sie sich weder heilen noch auf eine andere Art und Weise wiederbelebt werden, schmeißen die Gefährten die Leichen ins Feuer. Mit den zurückgebliebenen Pferden und dem Jäger treten sie schließlich die Rückreise an.
Altaïa
Schon kurze Zeit später geht es wieder los – dieses Mal mit dem Schiff nach Altoum. Zusammen mit einer zwölfköpfigen Expedition aus Mirham kommen die Gezeichneten in den Genuss, das Flaggschiff des Mirhamer Königshauses, die Opalglanz, für eine komfortable Überfahrt nutzen zu dürfen. Schon auf der Zedrakke kommt es zu Zwischenfällen wie einem durch alchimistische Stoffe verursachten Leck im Laderaum oder einem von mit Ingrim gespickten Fleisch angelockten Morfu. Da beides allerdings ohne ernsthafte Folgen bleibt, erreicht die Gruppe bald den Hafen von Charypso, wo die Gezeichneten beim Kartenspiel zwei Einheimische kennenlernen, die sie nach vergangenen Ereignissen und verdächtigen Personen aushorchen. Eine sehr unheimliche Gestalt habe die Stadt besucht, kurze Zeit bevor das Unglück in Altaia gewesen sei. Irgendetwas habe mit seiner Hand nicht gestimmt. War der Sechsfingrige hier? Derweil wird die Expedition um einige Lasttiere, Träger und einen Führer vervollständigt und schon am nächsten Tag geht es am Ilara entlang ins Inland.
Nach einigen Stunden Wanderung durch den Wald findet die Gruppe einen Totempfahl, den Oskerbados aber nach kurzer Betrachtung als nicht authentisch identifiziert und mit einem verächtlichen Fußtritt zum Umkippen bringt. Trotzdem sind die altoumer Träger beunruhigt und würden am liebsten sofort umdrehen und nach Charypso zurückkehren, und nur die vernünftige Argumentation des Boroni hält sie davon ab. Am Abend müssen die Wachen das Lager wecken, nachdem die Steppe zu brennen beginnt. Die bereits verunsicherten Träger entscheiden zu fliehen, können allerdings noch eingeholt werden. Nur das Versprechen, sie am nächsten Morgen ziehen zu lassen, wenn sie es denn wünschen, überzeugt sie wenigstens nicht Nachts durch den Dschungel rennen zu wollen. Am nächsten Tag (der 8. FIRun) kommen wir durch das Dorf Edas, entschließen uns aber weiter zu reisen, da noch genug Tag vor uns liegt. Abends, während Viento und Levthan Wache halten, ist ein platschen und schleifen vom Fluss her zu hören. Als Viento der Sache auf den Grund gehen will, kann er die Spuren eines Alligators ausmachen, der sich dem Lager genähert hatte, wohl aber irgendein Opfer fand und sich bereits wieder aus dem Staub gemacht hat. Als Viento sich gerade wieder auf seinen Wachposten begeben möchte beginnen in der Ferne, von mehreren Seiten kommend, Trommeln zu ertönen. Und sie bewegen sich merklich auf das Lager zu. Durch die Ereignisse der letzten Tage sensibilisiert möchte sich Viento erst einmal versichern, ob das Trommeln authentisch ist und von den ortsansässigen Stämmen kommen könnte. Der Führer (Han Watu?) bestätigt die Vermutung, dass das Trommeln weder von den Darja, noch von den [anderer Stamm auf Altoum] stammen dürfte. Viento entschließt sich trotzdem seine Gefährten zu wecken, vor allem um die restliche Expedition zu beruhigen. Doch kommt ihm ein bestialischer Schrei zuvor, der über das Tal gellt: Rotschopf solle sich nie wieder hier blicken lassen; die Stimme sei bereit schändliche Rache zu nehmen. Es bedarf also niemand mehr geweckt zu werden, schlafen konnte durch diesen Ausruf hinweg sowieso niemand mehr. Als Viento erneut versucht eine Einschätzung von Han Watu zu erhalten, stellt sich heraus, dass dieser mit Sack und Pack geflohen ist. Eine Verfolgung endet an einem Bachlauf, wo sich jegliche Spur verliert.
Am 9. FIRun geht die Reise also weiter. Am Zulauf des Ianur, der zum Ziel Altaïa führt, muss die Reisegruppe zuerst den Ilara überqueren, um ihren Weg fortsetzen zu können. Doch während die ersten – Ardan und Viento – die Furt durchschreiten, schreien sie auf einmal vor Schmerzen auf, da sie von aggressiven Blutfischen angeknabbert werden. Eilig rennen sie ans andere Ufer, während der Expeditionsführer Kalman von Silas mit Hilfe seiner Magie eine Brücke zum Überqueren des Flusses schafft, um den Rest der Gruppe trockenen Fußes und unbeschadet auf die andere Seite zu bringen. Ardan und Viento, die noch nach dem Grund für das ungewöhnliche Verhalten der Fische suchen, finden etwas weiter flussaufwärts einen in das Gewässer hängenden Ziegenkadaver, der dort scheinbar vor ein paar Stunden zum Anlocken der gefräßigen Tiere befestigt worden ist. Wieder macht sich Unruhe unter den Einheimischen breit, aber die Gruppe zieht weiter und erreicht bald das Gebirge. Jaris Aufmerksamkeit und Sinnenschärfe ist es zu Beginn des Gebirges zu verdanken, dass die Expedition nicht weiter dezimiert wird: an einer Stelle des Weges wurde ein Stolperseil über den Weg gespannt, welches ausgelöst mehrere mit Goldleim bestrichene Felsbrocken auf die Wandergruppe hätte schwingen lassen. Eine eingehende Analyse der Falle lässt zu dem Schluss kommen, dass diese Falle sicherlich einige Todesopfer gekostet hätte. Man versucht also den Weg noch möglichst weit fortzusetzen. Der Schlafplatz wurde im Gebirge so gewählt, dass das Lager von allen Seiten gut zu bewachen ist. Auf der einen Seite eine steile Klippe nach unten, welche nicht erklettert werden kann, vorne und hinten am Weg sehr Enge stellen, an denen eine Person den Zugang halten kann, und auf der anderen Seite ein Klippe nach Oben: Neraida, Viento und ???, der von den Schatten ausgeliehene Vertreter der Hand Borons, machen es sich als Wachen am oberen Bereich der Klippe „gemütlich“, um auch einen Angriff von dieser Seite auszuschließen. Irgendwann geht es plötzlich ganz schnell: Neraida wird aus 10 Metern Entfernung Zeuge davon, wie eine Gestallt von unten über die Klippe greift, sich einen der Magier ([Name hier einsetzen]) schnappt und über die Klippe in den Tod stürzen lässt. Daraufhin verschwindet die Gestalt wieder. Nachforschungen ergeben, dass es einem Menschen unmöglich ist, die Klippe zu erklettern und dann noch so viel Kraft aufzuwenden, eine Person über die Klippe zu werfen. Haben wir den Spinnenmann getroffen? Die Sage scheint also doch einen Kern Wahrheit zu haben. [Magier] wird skalpiert gefunden, wir bergen ihn und Oskerbados sorgt für eine ordentliche Bestattung. Als wir am 10. FIRun weiter reisen, entdecken wir plötzlich den Spinnenmann auf einem Felsvorsprung stehen. Eine zerzauste Gestalt, aber offensichtlich ein Waldmensch eines der ortsansässigen Stämme. Er hält den Skalp des rothaarigen Magiers hoch, und warnt uns erneut, dass Rotschopf sich nie wieder in sein Reich begeben dürfe. Er habe schon zu viel Zerstörung angerichtet. Irgendetwas an dieser Aussage lässt Neraida die Erkenntnis formulieren: Er ist eigentlich einer von uns! Was auch immer er tut, und warum, er scheint es darauf abgesehen zu haben, Rache an all jenen zu nehmen, die für die Katastrophe verantwortlich waren, die wir jetzt untersuchen möchten.
Mittags kommen wir dann in Altaïa an und erkunden die Stadt. Es ist hier alles verbrannt, und auch wenn die Brandkatastrophe bereits mehrere Monate zurück liegt, so riecht man doch weiterhin die verkohlten Überreste. Und doch ist dieser Geruch von einem Minzgeruch überdeckt, der wohl vom Fluss her kommt. Wir entdecken einen zerstörten Borontempel, der Hesindetempel am See ist auf gänzlich eingestürzt. Er stand an einem See, auf dessen Mitte eine Insel wahrzunehmen ist, auch wenn diese in leichtem Nebel liegt. Wir bauen ein Floß, um auf die Insel zu gelangen. Dort finden wir drei Sockel, auf denen wohl einst die Statuen von Hesinde, Phex und Efferd gestanden haben, die das Orakel von Altaia bildeten, wie wir auf der Reise gelernt haben. Die Statuen bestehen nur noch aus kleinsten Splittern der Jadesteine, die auf der Insel verteilt liegen. Offensichtlich kam es hier zu einer Explosion oder etwas ähnlichem. Neraida überlegt sich, ob sie ein paar Steine einpacken soll, wird aber von Ihrer Hand zurückgehalten. Zurück auf dem Marktplatz wird ein umgedrehter Kessel gefunden, in dessen Innerem sich die verkohlten Leichen zweier Kinder befinden. Nähere Erkenntnisse lässt der erste Tag nicht zu, und das Lager muss geschützt werden. Einerseits sieht der Spinnenmann uns weiterhin als seine Feinde an, andererseits haben wir wohl noch immer einen Verräter innerhalb der Expedition. So machen wir im Lauf des 11. FIRuns die ersten interessanten Entdeckungen: Außerhalb der Stadt ist ein Teil des Dschungels schwächer bewachsen als der Rest. Einige der Gefährten mit weiteren Expeditionsteilnehmern folgen der Schneise und finden ein leblos daliegendes Wesen, das jeder Beschreibung spottet: es handelt sich wohl um ein dämonisch pervertiertes Mischwesen, welches Teile eines Drachen, Teile eines Molchs, sowie Teile verschiedener anderer Wesen in sich vereint. Es trägt keine Zeichen von Verwesung, zeigt aber auch keine Regung. Es wird davon ausgegangen, dass das Wesen tot ist. Vermutlich ist es für die Schneise verantwortlich. Vielleicht sogar für die Brandkatastrophe? Eine andere Gruppe hatte sich weiter Flussaufwärts durch den Dschungel geschlagen. Dort werden Sie einer verlassenen Lagerstätte gewahr, sowie einiger Totempfähle die wohl ein Tabugebiet markieren sollen. In der Tat stellt sich die Landschaft als dämonisch pervertiert heraus: eine dreiäugige Krähe begrüßt die Expeditionsteilnehmer mit ihrem Krächzen, und auch die Pflanzen sind in einem Zustand, der nicht durch Tsas kreative Vielfalt erklärt werden kann. Außerdem können mehrere Pentagramme und Heptagramme entdeckt werden. Hier muss wohl eine dämonische Beschwörung stattgefunden haben. Man beschließt, erst einmal Kalman Bericht zu erstatten, um dann mit mehreren Magiern wieder her zu kommen, um zu sehen, was man sonst noch über den Ort herausfinden kann.
In der Nacht träumt Neraida einen seltsamen Traum, aus dem sie mit einer Blume in der Hand vor ihrem Zelt stehend erwacht. Calamans Hand zieht sie zur Insel. Viento, der gerade Wache hält, weckt mit einem schnellen Rufen die anderen Gefährten und folgt Neraida. Diese lässt sich nicht vom See einschüchtern, und watet durchs Wasser auf die Insel zu. Oskerbados, Jari und Ardan folgen Viento, der sich ebenfalls watend auf die Insel begibt. Zusammen werden die vier Neraida Gewahr die in blaues Schimmern gehüllt mitten auf der Insel steht, und mit den Fingern ihrer neuen Hand durch die Luft wirbelt. Dabei fliegen die kleinen Jadesplitter auf, werden von der Hand angezogen, und werden an einen Platz in der Luft gelegt, so dass nach und nach die Statuen wieder zusammengesetzt werden. Nach nicht einmal einer Stunde stehen alle Statuen wieder auf ihren Sockeln, und das Orakel spricht: wir sollen Fragen stellen und jede der Statuen gibt uns eine Antwort, wobei wir bereits wissen, dass Hesinde immer die Wahrheit sagt, Phex immer lüft, und Efferd je nach Laune entscheidet, ob er nun Wahrheit oder Lüge spricht. Auf jeden Fall ist es eine Interpretation dessen. So sammeln wir die Orakelsprüche von Altaïa. Nach der letzten Verkündung an die Gezeichneten beginnt die Insel zu beben, und die Statuen zerfallen wieder in ihre Einzelteile. Doch ist dem nicht genug, die Insel bebt weiter, und Erdspalten tun sich auf. Um nicht davon verschlungen zu werden fliehen wir von der Insel, werden aber noch Zeuge, wie sich die Jadesplitter in drei Kugeln sammeln, die erst in die Erde gezogen werden nur um kurz darauf in die Luft geschossen zu werden. Und dort machen sie nicht halt: sie fliegen bis ans Sternenzelt, um sich in den Bildern des Fuchses, der Schlange und des Dreizacks niederzulassen.
Noch vollkommen entrückt von diesem göttlichen Wirken bleibt uns nur kurze Zeit uns darauf zu verständigen, der Expedition nicht alles mitzuteilen, solange wir nicht wissen, wer der Verräter ist, als Kalman und andere Expeditionsteilnehmer bereits an der Insel ankommen und uns mit Fragen bestürmen. Man einigt sich darauf, eine Nachricht an Salpikon Savertin zu schicken, nur für den Fall, dass wir es nicht mehr zurück schaffen sollten. Also begibt man sich zurück ins Lager. Dort angekommen, wird Viento gerufen: die Packpferde hätten sich losgerissen. Schnell wird klar, dass dabei menschliches Wirken im Spiel war. Und waren es noch die Nachwirkungen des göttlichen Wirkens, oder hatte Viento einfach nur Glück? Auf jeden Fall entdeckt er hinter einem Gebüsch mehrere gut erhaltene Fußabdrücke die auf drei Personen schließen lassen, die die Mulis wohl befreit haben müssen. Auch kann er mit Levthans Hilfe den Spuren folgen. Die anderen Gefährten versuchen noch den Meuchler mitzunehmen und schließen sich dann an. (Der Meuchler sei Tagsüber bereits aufgebrochen um den Spinnenmann zu stellen.) Die Verfolgungsjagd beginnt: und nachdem man an einer Lagerstädte vorbei kommt, die flüchtig aufgelöst wurde können die Helden die drei Saboteure stellen. Nach kurzem Kampf ergeben sie sich. Einer kann zum Sprechen gebracht werden: sie wurden von Nemris der Adepta und rechten Hand Kalmans angeheuert, die Expedition zu sabotieren und dabei auch über Leichen zu gehen, um zu verhindern, dass wir in Altaia ankommen, oder Informationen von dort zurückbringen können.
Also geht es darum, Adepta Nemris zu stellen: Viento und Neraida wurden im Kampf gegen die drei Saboteure stärker verletzt und bleiben erst einmal im Hintergrund. Oskerbados weckt Adaque um sie unter einem Vorwand aus dem gemeinsamen Zelt zu geleiten, um ihr dann unsere Erkenntnisse mitzuteilen. Währenddessen bewacht Ardan den Eingang des Zelts und Jari deckt die Rückwand ab. Kurze Zeit später blickt Nemris aus dem Zelt, und fragt was denn los sei. Ardan legt ihr seine Klinge an den Hals, und „bittet“ sie, mit zu Kalmans Zelt zu kommen. Doch ein Blick der Adepta genügt, um Ardan seine Freunde und sein Vorhaben vergessen zu machen und seine nun bannbaladinbeste Freundin auf ihr Bitten hin vor allem Übel zu schützen. Sie macht sich auf zu [NAME] dem Steingolem, und haut ihm einen Edelstein in die Brust worauf hin dieser nur noch ihren Befehlen gehorcht: „Töte sie“ sagt sie auf Oskerbados und Adaque deutend. Jari hatte von der Sache wind bekommen und versucht mit seinem Panzerstecher an Ardan vorbei an die Adepta zu kommen, was ihm auch teilweise gelingt. Doch stellt sich Ardan zwischen die beiden, und es kommt zum Kampf. Anfangs kann Jari Ardans wuchtige Schläge parieren, bis ihm ein missgeschick passiert und er nicht mehr in der Lage ist zu parieren. In der zwischenzeit hatte Neraida erkannt, in welcher Gefahr Jari schwebt und spurtet zum Kampfgeschehen. Ardans unparierbarer Schlag geht aber Phex sei dank so schief, dass er dabei seine Waffe aus den Händen verliert. Mit hilfe der magischen Fähigkeiten der fünf firnglänzenden Finger trägt plötzlich Neraida Ardans Säbel. Unterdessen hatte sich der Golem auf Oskerbados gestürzt. Nur Adaques Gedankenschnelle ist es zu verdanken, dass das Immanspiel, dass der Golem mit Oskerbados zu spielen gimpflich für den Geweihten endet: er wurde mit einem Paralü belegt und war somit unverletzlich. Der nächste Paralü Adaques verwandelte dann Ardan zu Stein, kurz nachdem Jari einen weiteren Treffer bei Nemris landete, der diese in Borons Reich (oder eher in die Niederhöllen?) beförderte. Kurze Zeit später gelingt es Kalman dann die Kontrolle über [NAME des Golems] wiederzuerlangen. Nach diesen Ereignissen fallen alle beteiligten in wohlverdienten Schlaf.
In den nächsten Tagen werden die beiden gefundenen Stetten näher betrachtet. Außerdem kommt Viento auf die Idee, Simia auszuschicken, um den Spinnenmann zu einem Gespräch zu bitten. Oskerbados beschäftigt sich verstärkt mit dem Borontempel, und findet ein noch erhaltenes Tagebuch der Borongeweihten, die vor dem Feuer hier ihren Dienst geleistet hatte. Darin findet sie einerseits Hinweise darauf, dass Borbarad das Orakel besucht hatte, dieses ihm aber die Antworten auf seine Fragen verweigert hatte, woraufhin er die Statuen zerstört haben muss. Andererseits finden sich Hinweise darauf, dass der Spinnenmann ein Vertrauter der Priesterin des schweigenden Gottes gewesen sein könnte. Als wenige Tage später der flussaufwärts gelegene Beschwörungsplatz untersucht wird betritt der Spinnenmann plötzlich die Lichtung und wirft uns das Haupt des [Meuchler] entgegen. Viento bewegt sich vorsichtig auf ihn zu, wobei er ihm die leeren Handinneflächen zeigt um zu zeigen, dass er nicht bewaffnet ist. Auch legt er seine Säbel in einiger Entfernung ab und bewegt sich weiter auf den Eingeborenen zu. Dieser erzählt uns wie eine Gruppe Magier (vermutlich unter Galottas Anleitung) an die Beschwörung eines Feuerdämons machten, der in das Chimärenwesen eingefahren sei. Nicht nur Altaia ist dem Wesen zum Opfer gefallen, auch sein gesamter Stamm. Und er will Rache an allen Magiebegabten üben. Viento kann ihn überzeugen, dass die Schatten Kämpfer in seiner Sache sind, und sie bereit sind, die Rache von der Insel zu tragen und die Magier zu verfolgen, die für den Tod seines Stammes zuständig sind. Damit gibt sich der Spinnenmann zufrieden, und garantiert uns während unseres Aufenthalts in Ruhe zu lassen. Er erlaubt uns sogar noch eine Woche zu bleiben. Es werden weitere Daten zu den beiden Orten gesammelt, und nach etwa einer Woche wird die Rückreise angebrochen.
Unterwegs zurück nach Mirham muss noch ein weiterer Auftrag von Savertin erledigt werden: auch wenn die Gezeichneten allesamt der Meinung sind, dass man Galotta am besten gleich umlegen sollte, sollte ihm das Angebot gemacht werden, sich den Schatten anzuschließen. Dem Gesuch nach einer Audienz wurde wider Erwarten stattgegeben. Doch stellte sich nach kurzem Gespräch heraus, dass Galotta sich bereits seit langer Zeit von einem Quizzlinga ersetzen ließ. Niedergeknüppelt berichtet der Dämon noch, dass Galotta der Anführer der Magier sei, die sich Borbarad angeschlossen haben. Also reisen wir endlich zurück nach Mirham um zu sehen, welche weiteren Aufträge Savertin für uns hat.
Angriff auf Andalkan – Das Erntefestmassaker
Zurück in Mirham treffen wir auf eine Akademie, in der absoluter Aufbruchstimmung herrscht. Kaum angekommen werden wir informiert, dass der Angriff auf Andalkan bereits nahezu vollständig durchgeplant ist. Schatten von nah und fern, viele dvon haben wir bis dato noch nicht gesehen, werden in Mirham gesammelt. Etwa eine Woche später ist dann Aufbruch. Zuerst geht es per Opalglanz und den Sphären nach Thalusa. Dort wird Verstärkung eingesammelt und los geht’s südlich um Maraskan herum nach Andalkan.
Der Angriff auf Andalkan wird am 08. TSA 1019 BF durchgeführt. Die Flotte, die sich unter der Führung der Schatten auf Andalkan zubewegt, besteht aus 4 Schiffen: Der Opalglanz als Materialschiff, der Finsterkamm, der Schwarzer Amboss und der Schwarzer Sichel. Die Gezeichneten befinden sich zusammen mit Salpikon Savertin, Tziktzal, Adaque, Kalman und einigen weiteren Schatten auf dem Flaggschiff Schwarzer Amboss. Als sie schon in Sichtweite der Insel sind, bemerken die Helden wie ein Skelett aus dem Unterdeck emporsteigt. Es fliegen sofort diverse Geschosse auf den Untoten. Allerdings stellt sich schnell heraus, dass es sich nicht um ein Skelett, sondern um einen verzauberten Novizen handelt, der schnell verarztet wird. Das Skelett war wohl nur eine Illusion. Während der Unruhe an Deck schleicht sich ein Magier an Kalman heran und schneidet ihm mit einem Messer die Kehle auf. Es wird festgestellt, dass der Attentäter von einem Dämon besessen ist. Als das klar ist, rollt Hairan seinen Pentagrammteppich aus, wartet kurz und der Attentäter bricht zusammen. Das Pentagramm leuchtet kurz auf. In der Zwischenzeit haben die Finsterkamm und das zweite Schlachtschiff die Insel selbst erreicht und die Seeleute beginnen den Kampf gegen die „überraschten“ Piraten. Bisher sieht man von den Feinden nur zwei eher kleinere Piratenschiffe, die vor Anker liegen.
Nachdem sich nun die Hälfte der Mirhamer Truppen an Land befindet und alles danach aussieht, dass es ein leichter Sieg wird, beginnt sich die Lage jedoch schnell zu ändern. Von der anderen Inselseite schälen sich Umrisse weiterer Schiffe ab und das Meer um die Opalglanz und die Schwarzer Amboss beginnt zu brodeln. Scheinbar aus dem Nichts erscheinen an Land riesige achtgehörnte Dämonen, die wie eine Mischung aus Drachen, Schlange und Widder aussehen. Aus den Hörnen treten beständig Mengen an Blut aus, welches auch großzügig bei Bewegungen des Wesens verteilt wird. Eingeweihte wissen, dass es sich um Arjunoori, sogenannte Meister der Orkane aus der Domäne des Schänders der Elemente handelt. Über ihnen in der Luft kreisen Dämonen, die aus der Ferne wie schwarze Greifen mit einem rot leuchtenden Bauch aussehen. Bei genauerer Betrachtung haben die viergehörnten Irrhalken, auch die rächenden Flammen genannt, aus der Domäne des Herrn der Rache aber vielerlei missgestaltete Köpfe diverser Raubvögel. Nach kurzer Zeit stoßen diese „Anti-Greifen“ auf die Seesoldaten an Land herab und halten mit den Arjunoori zusammen eine blutige Ernte. Währenddessen zerstört langsam aber sicher ein lokal begrenzter Orkan die zwei Schiffe der Schatten in Landnähe.
Indes machen sich acht berittene Karakile auf den Weg zu den Schiffen. Als Hairan dies sieht, zückt er schnellstmöglich seine Dschinnenlampen und beschäftigt zumindest 4 der Karakile mit Luftdschinnen. Gleichzeitig bemerken die Mannschaften auf der Opalglanz und der Schwarzer Amboss, was das Brodeln des Wassers verursacht: Zwei inzwischen auf knapp 100 Schritt Länge gewachsene Dämonenarchen, steigen direkt neben ihren Schiffen auf. Das „Deck“ der beiden Archen ist voll mit bewaffneten menschengroßen Meereswesen und menschlichen Soldaten. Savertin und Tziktzal begeben sich schnell auf die Mitte des Oberdecks und die Achaz (?) zaubert eine Brücke in den Regenbogenfarben herbei. Der Convocatus Primus sagt nur kurz: „Auf geht’s!“ (meiner Erinnerung nach: „Wollt Ihr?“) und schon stapfen Oskerbados, Neraida, Viento und Ardan in Paarformation über die Brücke, gefolgt von einigen tapferen Seesoldaten. Während Oskerbados dahinschreitet, erspäht er einen aufrecht gehenden Frosch auf dem vorderen Teil der Arche. Dieser hält ein sehr langes, schwarz glänzendes, uns schon bekanntes Schwert in den Flossen. Oskerbados Pupillen verengen sich zu Schlitzen, seine Augen werden zunehmend grün und starr und seine Haut bedeckt sich mit echsenartigen grünen Schuppen. Kühl abwägend macht er sein Ziel auf dem Vorderdeck aus und schlägt sich erbarmungslos durch die ersten heranstürmenden Truppen der Arche, gefolgt von Neraida. Währenddessen sichern Ardan und Viento das Ende der Regenbogenbrücke ab und fällen Gegner um Gegner mit wuchtigen Hieben. Vom Deck der Schwarzer Amboss beharkt außerdem Jari mit Pfeil und Bogen diverse Gegner auf der Arche. Alle Geschütze des Schiffs nehmen weiterhin den 100 Schritt langen Daimonid unter Beschuss. Währenddessen kann man auf der westlichen Seite des Schlachtfeldes ein uns bekanntes von Rauch nur so dampfendes Schiff ausmachen: Xeraan ist auch vor Ort. Über ihm fliegt auf einem Karakil wohl Galotta, soweit man das erkennen kann. Und zu guter Letzt steigt auch noch die dritte Dämonenarche in gebührendem Abstand auf. Von Xeraans Schiff ausgehend macht sich ein uns schon bekannter riesiger Spinnendämon über das Wasser auf den Weg Richtung Finsterkamm. Das Wasser unter den Füßen des Wesens fängt an zu brennen und die Gezeichneten wissen sehr schnell, was mit dem Schiff geschehen wird. Im Schlachtengetümmel hat sich inzwischen auch ein Karakil in Richtung Schwarzer Amboss gemacht: Hairan fängt mit der Bannung des Wesens an, sobald es in Reichweite ist. Der Karakil selbst verschwindet nach einigen Sekunden, jedoch erweist sich als fatal, dass er seine mitgebrachten Explosivgeschosse direkt zu Hairans Füßen verliert und der Dschinnenbeschwörer durch die Explosion über das halbe Deck geschleudert wird. Jari schießt noch den letzten Pfeil ab und entdeckt dann den bewusstlosen Magier auf der anderen Seite des Schiffes. Ohne zu zögern versucht sich der erste Gezeichnete an einem eleganten Sprung über dasbrennende Deck und landet schlitternd mitten in der brennenden Substanz.
In der Zwischenzeit beharken sich Oskerbados und der Kapitän der Arche mit gewaltigen Schwüngen der Schwerter. Immer wieder treffen die Waffen funkensprühend aufeinander. Neraida führt unterdessen von der Seite gezielte Säbelschwünge auf den nicht parierenden Froschmenschen aus. Schließlich fällt der Kapitän der Arche unter einem mächtigen Hieb von Oskerbados. Neraida weicht wieder entsetzt zurück, als Oskerbados jubelnd die Waffe hebt und sich dann zu dem Paktierer herunterbeugt, um sein Blut zu trinken und sein herausgerissenes Herz zu verschlingen. Vorsichtig versucht sie, die Waffe mit den firnglänzenden Fingern aufzuheben, die Hand weicht jedoch davor zurück. Schließlich reißt sich die Gezeichnete einen Fetzen von ihrer Kleidung und nimmt das nun mit Stoff umwickelte Enduriumschwert an sich. Daraufhin begeben sich die Helden unter Deck. Jari hat sich inzwischen von der brennenden Kleidung befreit und kümmert sich um Hairan, der wenige Augenblicke später wieder zu Bewusstsein kommt. Danach setzt der erste Gezeichnete seinen Beschuss des feindlichen Schiffes fort. Hairan macht sich an einen der mitgebrachten Blumentöpfe und läuft damit Richtung Dämonenarche. Unter Deck jedoch entdecken die Gefährten schon „das Herz des Schiffes“: Eine Frau, eingewachsen in die dämonische Wesenheit, flüstert in einer unbekannten Sprache und windet sich dabei hin und her. Nach wenigen Sekunden des Zögerns holt Oskerbados aus und erlöst die Frau von ihren Qualen: Ein Ruck geht durch die Arche, die schon unter dem ständigen Beschuss mit hylailer Feuer leidet. Die Gezeichneten beeilen sich, wieder an Deck zu kommen, vorbei an glitschigen Ästen und modrigem Wasser inmitten des Fäulnisgeruchs der Arche. Schließlich blasen Savertin und Viento zum Rückzug, als die Arche zu sinken scheint. Savertin erstellt eine zweite Brücke. Hairan bittet einen Humusdschinn, herunterfallende Seeleute mit Ästen zu umwickeln und die Arche wird schließlich ihrem Schicksal überlassen: Schließlich geht sie mit Mann und Maus unter. Diejenigen, die ins Wasser fallen ereilt das Schicksal, Schlangenfutter zu werden – das Meer brodelt von seltsamen, gefräßigen Fischen und fischartigen Daimoniden. Doch der Jubel währt nur kurz, wenn man das restliche Schlachtfeld betrachtet: Der Versuch einiger Magier, zumindest einen Arjunoor mit einem riesigen Felsgeschoss entzwei zu reißen, ist gescheitert: Die Schwarze Sichel sinkt, zerstört durch den lokalen Orkan. Die Finsterkamm samt Besatzung ist von dem Spinnendämon unter Wasser gerissen worden. An Land sind die meisten Seesoldaten niedergemetzelt worden. Die Opalglanz scheint den Kampf gegen die zweite Dämonenarche zu verlieren.
Nun können sich die Streitkräfte des Dämonenmeisters ganz auf das Flaggschiff der Schatten konzentrieren: Die Irrhalke fliegen los, der Spinnendämon setzt sich in Bewegung und ein weiteres Schiff mit Piraten an Bord beginnt schon mit dem Entervorgang. Die Magier auf der Schwarzer Amboss zaubern nun allesamt einen Gardianum, um Irrhalken und Spinnendämon zumindest von dem Schiff abhalten zu können. Salpikon scheint sich ganz auf den achtbeinigen Dämon zu konzentrieren. Währenddessen beginnen Kalman und Hairan zwei zu nah herangeflogene Irrhalken in die siebte Sphäre zurückzuschicken. Ein Irrhalk jedoch hat eine Lücke in der „Gardiannummauer“ entdeckt und kann auf dem Schiff landen. Daraufhin stürzen sich alle Nahkämpfer unter den Gezeichneten auf das schwarze Wesen, nur Oskerbados bleibt bei Salpikon, um den Spinnendämon zu erwarten. Nach einigen wuchtigen Schlägen scheint der Dämon in die Knie gezwungen. Jedoch verschwindet er unter einer gewaltigen Explosion, die den Umgebenden schwere Brandwunden verursacht und das halbe Deck fortreißt. Durch die Einnahme einiger mitgebrachter Heiltränke können sich die Gezeichneten wieder berappeln. Der Spinnendämon hat den Tumult auf dem Schiff als Chance begriffen und sich dann schnell an das Hinterdeck begeben, um das Schiff unter Wasser zu ziehen. Jedoch reißt in diesem Moment Salpikon Savertin Praios anrufend seine rechte Hand mit einem goldenen Ring in die Höhe, die Wolkendecke bricht auf und ein goldener Strahl fesselt den achtbeinigen Dämon an Ort und Stelle. Der Convocatus Primus schreit: „Auf ihn!“ und die Heldengruppe stürzt sich auf das siebtsphärige Wesen: Hairan begibt sich mit einem magischen Schutzschild in die Nähe des Spinnendämons und fängt an unter kakophonischem Gekreische ein Pentagramm zu zeichnen, die Gezeichneten und Ardan stürzen sich mit ihren geweihten Waffen auf das Wesen. Der Dämon klopft dreimal auf das magische Schild, danach fängt er an den hinteren Teil des Decks auseinanderzunehmen. Durch das enorme Gewicht der „Spinne“ senkt sich der hintere Teil des Schiffs immer stärker in Richtung Wasseroberfläche. Die meisten Menschen an Deck müssen sich anstrengen, auf den Beinen zu bleiben. Während des Kampfes entdeckt Neraida schließlich, dass sich ein Mirhamer Magier mit panischem Blick in die durthanische Sphäre begeben hat, und erreicht die Kugel nach einer hastigen Kletterpartie über das schrägliegende Deck. Neraida schreit, in der Kugel angekommen, nur noch: „Hierbleiben!“, woraufhin der Magier nur bemerkt, dass es dafür bereits zu spät sei. Jari ist Neraida kurze Zeit später gefolgt, kann aber das Innere der Sphäre nicht mehr rechtzeitig erreichen. Er befindet sich in der Nähe der Sphäre, als diese und ein Teil der umgebenden Deckplanken in den Limbus katapultiert wird. Hairans Pentagramm leuchtet auf und der Spinnendämon ist dorthin zurückgeschickt worden, wo er herkam. Der vordere Teil des Schiffes kippt dadurch wieder nach unten und reißt das schwerbeschädigte Schiff auseinander.
Umgeben von grauem Wabern schreit Neraida tonlos den verängstigten Magier an und schüttelt ihn heftig. Jari öffnet die Augenklappe und schwimmt im freien Stil auf die Sphäre zu. Neraida, ihren Gemahl bemerkend, hilft ihm in die Kugel herein und entdeckt dabei die Menge an Dämonen, die durch den Limbus schweben. Sie können auch noch einen Seesöldner und zwei Matrosen in die Sphäre retten, die sich auf den umgebenden Planken befunden hatten. Schließlich treffen sie – gelenkt durch den jungen Schatten – in Mirham ein.
Tziktzal legt sich auf der Schwarzer Amboss in gekrümmter Haltung hin und verwandelt sich langsam (??) in eine Flugechse. Salpikon Savertin steigt auf und fliegt von dannen. Adaque verschränkt die Arme vor der Brust und nickt mit dem Kopf. Sekunden später taucht sie an Deck auf und ihr Körper zerbirst förmlich. Oskerbados hat sich währenddessen Hairan geschnappt und trägt ihn Richtung Deckmitte, der Magier selbst versucht wohl immer wieder sich zu konzentrieren, bekommt dies aber nicht hin. Kurz bevor die Wellen die Reste der Schwarzer Amboss mit sich reißen, werden die Helden einiger Drachen am Horizont gewahr: Fuldigor und einige Westwinddrachen lassen Viento, Ardan und Oskerbados auf ihren Rücken. Der ungeschickte Hairan wird einfach „gekrallt“.
Nach der Schlacht
Die vier der Heldengruppe werden zunächst aus dem Schlachtgetümmel geflogen und Hairan wird gefragt, wo sie hingebracht werden wollen. Hairan will gerne in Rashdul abgesetzt werden. Die zwei Gezeichneten, Ardan und Hairan werden schließlich in das Gebirge südöstlich von Rashdul gebracht. Die Drachen meinen, dass Teclador sie geschickt hätte, um den Gezeichneten eine alte Schuld abzugelten. Nach kurzer Zeit kommt Adaques Zwergdrache angeflogen und wirkt für drachische Verhältnisse äußerst betrübt. Die vier Helden machen sich schließlich mit dem traurigen Zwergdrachen zu Fuß und später per Dschinn in Richtung der Akademie in Rashdul auf. Viento legt Hairan das Geld für einen neuen Pentagrammteppich aus. Hairan handelt in der Rashduler Akademie aus, dass man per Portal nach Punin reisen kann ohne sofortige Gegenleistung. Er erwähnt dabei, was bei Andalkan passiert ist. Etwas angepisst erwähnt man, dass man das ab jetzt nicht mehr umsonst machen würde. In der Zwischenzeit kann Hairan noch in Erfahrung bringen, dass die Sphäre in Thalusa nicht mehr vor Ort ist.
Jari und Neraida berichten inzwischen Karjunon Silberbraue von der Unternehmung. Der alte Magier wirkt ehrlich betrübt über den ganzen Vorfall. Nach einigen Tagen schließlich taucht auch Savertin wieder in Mirham auf. Die zwei Gezeichneten stellen ihn brüsk zur Rede. Vor allem die Tatsache, in so eine offensichtliche Falle hereinzulaufen, werfen sie ihm vor. Geknickt meint Savertin schließlich, dass er sich dies auch alles selber vorwerfe und nun bis auf Weiteres nichts mehr unternehmen könne. Schließlich brechen Neraida und Jari per durthanischer Sphäre inklusive der Habseligkeiten der Gruppe und Vientos Hund nach Punin auf.
Viento, Ardan, Oskerbados und Hairan sind jedoch schon etwas früher vor Ort. Viento und Oskerbados setzen diverse Schreiben über die Vorkommnisse an da Vanya, Rohezal, Tarlesin von Borbra, an die Akademie zu Khunchom und diverse andere Würdenträger auf. Schließlich kommen Neraida und Jari in Punin an und alle sind erleichtert, dass niemand aus der Gruppe gestorben ist. Ein neues Heim hat der Zwergdrache von Adaque in einem Baum im Garten des Stadthauses gefunden. Es wurde ihm nahegelegt, keinen Hort in der Nähe unseres Hauses anzulegen.
AbenteuerpunkteIn anderthalb Wochen geht es mit dem nächsten Abenteuer weiter.
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2 SE Geographie, Magiekunde und Sprache Mohisch
1 SE Etikette, Philosophie, Heikunde Gift, Seefahrt und dschungelkundig