Bild: Schattenflüsterer
Alter: Ende 20
Haare: schwarz, glatt, bis zu den Ohren hängend
Augen: dunkelbraun
Körperbau: 1,73 m groß, 58 Kilo schwer, wirkt dank seiner schlanken Figur größer, als er ist
Kleidungsstil: schwarz, gepflegt, Hemd und Jeans, trägt Silberschmuck (Ringe, Kette mit Schutzsymbol)
Lieblingsessen: Sushi
Lieblingsdrink: Gin Tonic
Hobbies: Fotografieren, Sprachen
Beruf: Lokalreporter beim Eichblatt
Werdegang: aufgewachsen in Frankfurt, Gymnasium, Praktikum beim Eichblatt, als fester Mitarbeiter übernommen worden
Familie: Einzelkind, Eltern (Mittelschicht) leben noch in Frankfurt, eine Großmutter im AltersheimDie erste VerwandlungSchon seit mehreren Tagen fühle ich mich wie vom Pech verfolgt, denn es läuft immer irgendetwas schief. Erst geht meine gute Kamera kaputt, dann sogar die Digitalkamera, Einbrecher verwüsten meine Wohnung (immerhin wird nichts gestohlen) und zu allem Überfluss geht auch noch mein Computer kaputt und alle meine privaten Daten sind futsch.
Als das Telefon klingelt, hoffe ich endlich mal wieder auf gute Nachrichten, doch es ist Herr Rubens, der mir kürzlich eine tolle Story versprochen hatte – die wohl eher als Gute-Nacht-Geschichte geeignet gewesen wäre… Ich lege sofort auf, auch als er es nochmal versucht. Dann probiert er es auf dem Handy. Was glaubt er denn? Dass ich mich freue, dass er sich wieder meldet? Ärgerlich versuche ich, ihn abzuwürgen. Beim ersten Mal klappt es, doch er gibt nicht so schnell auf und beim nächsten Versuch macht er mir ein Angebot, das meine Neugier weckt. Es hört sich gerade so an, als versuche er, mich zu bestechen. Na, wenn das mal keine Story ist! Natürlich bleibe ich weiter misstrauisch, doch ich verabrede mich trotzdem mit ihm in einem Café.
Dort angekommen zieht sich meine Pechsträhne munter fort. Erst explodiert die Glühbirne der Lampe an unserem Tisch ohne irgendeinen ersichtlichen Grund, dann schüttet mir die Bedienung heißen Kaffee über die Front und Rubens redet sich um Hals und Kragen. Während er mich merkwürdig mustert, erfindet er fadenscheinige Ausreden für den Misserfolg des letzten „Events“, zu dem er mich gelockt hatte. Plötzlich entschuldigt er sich, verlässt rennend das Café, kommt aber bald darauf wieder. Doch während er mir ein zwielichtiges Angebot macht, fängt plötzlich mein Tonbandgerät (das ich versteckt in der inneren Brusttasche trage) an, zu quietschen. Als ich versuche, es unauffällig auszuschalten, fasse ich in eine Flüssigkeit. Die Batterie ist ausgelaufen! Ich entschuldige mich und gehe auf die Toilette, wo ich mein Jacket notdürftig reinige und versuche, das Tonbandgerät wieder in Gang zu bekommen.
Als ich wieder zu unserem Tisch zurückgehe, ist Herr Rubens verschwunden. Ärgerlich fordere ich die Rechnung und will das Café gerade verlassen, als ich Herrn Rubens an einer Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite entdecke. Da fühle ich mich doch ein bisschen auf den Arm genommen! Spontan beschließe ich, doch den Hinterausgang zu benutzen und bin auch gar nicht mehr erstaunt, als ich einen großen Hundehaufen übersehe bis es zu spät ist, denn wie sollte es an Tagen wie diesem auch anders sein? Auf dem Parkplatz suche ich gerade nach meinem Schlüssel, als ein Hund auf mich zuläuft und mich angreift. Es gelingt mir nicht, ihn zu verjagen und er beißt mich in den Arm. Doch bevor ich ihn bestrafen kann, trollt er sich und ich fahre nach Hause. Dort angekommen informiere ich mich über die Tollwut, beschließe aber, dass für mich, da ich geimpft bin, keine akute Gefahr besteht. Ich lenke mich also lediglich mit einem großen Glas Gin Tonic ab und mache mir einen gemütlichen Abend.
Ein paar Tage später bekomme ich jedoch trotzdem Schweißausbrüche und gehe lieber zum Arzt, der mir Antibiotika verschreibt. Die Nebenwirkungen sind stark, denn ich habe regelrechte Hungeranfälle und plötzlich schmeckt mir auch kein Sushi mehr, denn es scheint ekelhaft nach Fisch zu stinken. Merkwürdigerweise verschwinden die Fressattacken aber auch nicht, als ich das Antibiotikum absetze.
Eines nachts wache ich auf und habe das Gefühl, etwas sei unter meinem Bett. Als ich aufstehe, fühlt es sich so an, als sei etwas hinter mir. Ich kann allerdings nichts ungewöhnliches entdecken und erst, als ich zum Spiegel gehe, sehe ich einen kleinen Schwanz an meinem Allerwertesten. Da ist mir klar, dass ich mich noch mitten in einem Traum befinde und ich versuche neugierig, den Schwanz zu bewegen. Die halbe Nacht verbringe ich so vor dem Spiegel, doch als ich morgens erwache, ist der Schwanz mitnichten verschwunden – in den nächsten Tagen verändern sich sogar noch andere Körperteile: Der Kiefer wird breiter, die Augenbrauen wachsen zusammen, die Ohren werden spitz und die Augen gelb! Ich erinnere mich an den Hundebiss und wundere mich, ob das vielleicht ein Werwolf gewesen ist. Im Internet finde ich die verschiedensten Berichte, aber in einigen Dingen stimmen sie überein und davon treffen auch ein paar auf mich zu. Merkwürdig ist nur, dass kein Vollmond ist. Trotzdem versuche ich, eine Verwandlung zu triggern, indem ich in den Wald gehe und mich stark konzentriere, doch scheitere ich kläglich.
In einer weiter klaren Nicht-Vollmond-Nacht (er ist nur zu drei Vierteln voll) wache ich wieder auf, doch als ich das Licht anschalte, ist es viel zu grell, also wird es schnell wieder ausgeknipst. Ich gehe zum Fenster und schiebe die Vorhänge zurück, um einen Blick nach draußen zu werfen und das fahle Mondlicht, das in mein Zimmer fällt, tut gut, weckt in mir aber den Drang, frische Luft zu schnappen. Nun, da kann man wohl nichts machen – besser als unruhig im Bett zu liegen, ist es doch, dem inneren Drang nachzugeben und einen kleinen Mondscheinspaziergang zu machen. Ausgestattet mit Mütze und Schal, um meine merkwürdig veränderten Gesichtszüge zu verbergen, gelange ich schließlich in den Norden der Stadt, wo ich von ein paar zwielichten Gestalten angesprochen werde. Ich versuche, sie zu ignorieren, doch einer tritt mich in die Kniekehle und sie bedrohen mich heftigst. Aber obwohl sie mich reizen, versuche ich weiter, sie zu ignorieren, stelle jedoch zu meiner eigenen Verwunderung fest, dass ich mich noch weiter verwandle – und zwar viel schneller, als das bisher der Fall gewesen war! Die Angreifer weichen zurück, als sich aus meinem Gesicht eine Schnauze bildet und ich ergreife die Chance beim Schopfe und knurre bedrohlich. Da merke ich, dass ich die Kontrolle verliere. Was ist, wenn ich mich jetzt weiter verwandel und doch zu einer Werwolf-artigen Bestie werde? Schnell wende ich mich ab und eile in Richtung Wald – aber es ist zu spät, ich raste schon aus! Ein wildes Heulen entfährt meiner wölfischen Kehle und ich gehe völlig darin auf, denn es ist ungemein befreiend. Doch bald ist der Moment der Erlösung vorbei, ich breche nackt zwischen den Fetzen meiner Kleidung und in menschlicher Gestalt auf dem Asphalt zusammen und noch bevor ich mir meiner Situation voll bewusst werden kann, stehen plötzlich zwei Männer und ein Wolf vor mir…
Bild: Schattenflüsterer
Alter: Ende 20
Haare: schwarz, glatt, bis zu den Ohren hängend
Augen: dunkelbraun
Körperbau: 1,73 m groß, 58 Kilo schwer, wirkt dank seiner schlanken Figur größer, als er ist
Kleidungsstil: schwarz, gepflegt, Hemd und Jeans, trägt Silberschmuck (Ringe, Kette mit Schutzsymbol)
Lieblingsessen: Sushi
Lieblingsdrink: Gin Tonic
Hobbies: Fotografieren, Sprachen
Beruf: Lokalreporter beim Eichblatt
Werdegang: aufgewachsen in Frankfurt, Gymnasium, Praktikum beim Eichblatt, als fester Mitarbeiter übernommen worden
Familie: Einzelkind, Eltern (Mittelschicht) leben noch in Frankfurt, eine Großmutter im AltersheimDie erste VerwandlungSchon seit mehreren Tagen fühle ich mich wie vom Pech verfolgt, denn es läuft immer irgendetwas schief. Erst geht meine gute Kamera kaputt, dann sogar die Digitalkamera, Einbrecher verwüsten meine Wohnung (immerhin wird nichts gestohlen) und zu allem Überfluss geht auch noch mein Computer kaputt und alle meine privaten Daten sind futsch.
Als das Telefon klingelt, hoffe ich endlich mal wieder auf gute Nachrichten, doch es ist Herr Rubens, der mir kürzlich eine tolle Story versprochen hatte – die wohl eher als Gute-Nacht-Geschichte geeignet gewesen wäre… Ich lege sofort auf, auch als er es nochmal versucht. Dann probiert er es auf dem Handy. Was glaubt er denn? Dass ich mich freue, dass er sich wieder meldet? Ärgerlich versuche ich, ihn abzuwürgen. Beim ersten Mal klappt es, doch er gibt nicht so schnell auf und beim nächsten Versuch macht er mir ein Angebot, das meine Neugier weckt. Es hört sich gerade so an, als versuche er, mich zu bestechen. Na, wenn das mal keine Story ist! Natürlich bleibe ich weiter misstrauisch, doch ich verabrede mich trotzdem mit ihm in einem Café.
Dort angekommen zieht sich meine Pechsträhne munter fort. Erst explodiert die Glühbirne der Lampe an unserem Tisch ohne irgendeinen ersichtlichen Grund, dann schüttet mir die Bedienung heißen Kaffee über die Front und Rubens redet sich um Hals und Kragen. Während er mich merkwürdig mustert, erfindet er fadenscheinige Ausreden für den Misserfolg des letzten „Events“, zu dem er mich gelockt hatte. Plötzlich entschuldigt er sich, verlässt rennend das Café, kommt aber bald darauf wieder. Doch während er mir ein zwielichtiges Angebot macht, fängt plötzlich mein Tonbandgerät (das ich versteckt in der inneren Brusttasche trage) an, zu quietschen. Als ich versuche, es unauffällig auszuschalten, fasse ich in eine Flüssigkeit. Die Batterie ist ausgelaufen! Ich entschuldige mich und gehe auf die Toilette, wo ich mein Jacket notdürftig reinige und versuche, das Tonbandgerät wieder in Gang zu bekommen.
Als ich wieder zu unserem Tisch zurückgehe, ist Herr Rubens verschwunden. Ärgerlich fordere ich die Rechnung und will das Café gerade verlassen, als ich Herrn Rubens an einer Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite entdecke. Da fühle ich mich doch ein bisschen auf den Arm genommen! Spontan beschließe ich, doch den Hinterausgang zu benutzen und bin auch gar nicht mehr erstaunt, als ich einen großen Hundehaufen übersehe bis es zu spät ist, denn wie sollte es an Tagen wie diesem auch anders sein? Auf dem Parkplatz suche ich gerade nach meinem Schlüssel, als ein Hund auf mich zuläuft und mich angreift. Es gelingt mir nicht, ihn zu verjagen und er beißt mich in den Arm. Doch bevor ich ihn bestrafen kann, trollt er sich und ich fahre nach Hause. Dort angekommen informiere ich mich über die Tollwut, beschließe aber, dass für mich, da ich geimpft bin, keine akute Gefahr besteht. Ich lenke mich also lediglich mit einem großen Glas Gin Tonic ab und mache mir einen gemütlichen Abend.
Ein paar Tage später bekomme ich jedoch trotzdem Schweißausbrüche und gehe lieber zum Arzt, der mir Antibiotika verschreibt. Die Nebenwirkungen sind stark, denn ich habe regelrechte Hungeranfälle und plötzlich schmeckt mir auch kein Sushi mehr, denn es scheint ekelhaft nach Fisch zu stinken. Merkwürdigerweise verschwinden die Fressattacken aber auch nicht, als ich das Antibiotikum absetze.
Eines nachts wache ich auf und habe das Gefühl, etwas sei unter meinem Bett. Als ich aufstehe, fühlt es sich so an, als sei etwas hinter mir. Ich kann allerdings nichts ungewöhnliches entdecken und erst, als ich zum Spiegel gehe, sehe ich einen kleinen Schwanz an meinem Allerwertesten. Da ist mir klar, dass ich mich noch mitten in einem Traum befinde und ich versuche neugierig, den Schwanz zu bewegen. Die halbe Nacht verbringe ich so vor dem Spiegel, doch als ich morgens erwache, ist der Schwanz mitnichten verschwunden – in den nächsten Tagen verändern sich sogar noch andere Körperteile: Der Kiefer wird breiter, die Augenbrauen wachsen zusammen, die Ohren werden spitz und die Augen gelb! Ich erinnere mich an den Hundebiss und wundere mich, ob das vielleicht ein Werwolf gewesen ist. Im Internet finde ich die verschiedensten Berichte, aber in einigen Dingen stimmen sie überein und davon treffen auch ein paar auf mich zu. Merkwürdig ist nur, dass kein Vollmond ist. Trotzdem versuche ich, eine Verwandlung zu triggern, indem ich in den Wald gehe und mich stark konzentriere, doch scheitere ich kläglich.
In einer weiter klaren Nicht-Vollmond-Nacht (er ist nur zu drei Vierteln voll) wache ich wieder auf, doch als ich das Licht anschalte, ist es viel zu grell, also wird es schnell wieder ausgeknipst. Ich gehe zum Fenster und schiebe die Vorhänge zurück, um einen Blick nach draußen zu werfen und das fahle Mondlicht, das in mein Zimmer fällt, tut gut, weckt in mir aber den Drang, frische Luft zu schnappen. Nun, da kann man wohl nichts machen – besser als unruhig im Bett zu liegen, ist es doch, dem inneren Drang nachzugeben und einen kleinen Mondscheinspaziergang zu machen. Ausgestattet mit Mütze und Schal, um meine merkwürdig veränderten Gesichtszüge zu verbergen, gelange ich schließlich in den Norden der Stadt, wo ich von ein paar zwielichten Gestalten angesprochen werde. Ich versuche, sie zu ignorieren, doch einer tritt mich in die Kniekehle und sie bedrohen mich heftigst. Aber obwohl sie mich reizen, versuche ich weiter, sie zu ignorieren, stelle jedoch zu meiner eigenen Verwunderung fest, dass ich mich noch weiter verwandle – und zwar viel schneller, als das bisher der Fall gewesen war! Die Angreifer weichen zurück, als sich aus meinem Gesicht eine Schnauze bildet und ich ergreife die Chance beim Schopfe und knurre bedrohlich. Da merke ich, dass ich die Kontrolle verliere. Was ist, wenn ich mich jetzt weiter verwandel und doch zu einer Werwolf-artigen Bestie werde? Schnell wende ich mich ab und eile in Richtung Wald – aber es ist zu spät, ich raste schon aus! Ein wildes Heulen entfährt meiner wölfischen Kehle und ich gehe völlig darin auf, denn es ist ungemein befreiend. Doch bald ist der Moment der Erlösung vorbei, ich breche nackt zwischen den Fetzen meiner Kleidung und in menschlicher Gestalt auf dem Asphalt zusammen und noch bevor ich mir meiner Situation voll bewusst werden kann, stehen plötzlich zwei Männer und ein Wolf vor mir…