Dimensionen

  • Meister: Maik
  • Richard von Herhausen (Flo), Geheimdienst (D)
  • Ioannis Alexandros (Nico), Photograph (GR)
  • Tom Maitland Edwardson (Mira), Kolumnist (UK)
  • „Lola“ Rosie Falk (Daniel), Photographin / Künstlerin (D)
  • Friedrich Grünewald (Jan), Privatlehrer und Arzt (D)

Im März 1924 treffen vier der fünf Personen bei einer Vernissage von Fritz Lang und George Gross in Berlin aufeinander. Manche Gäste sind geladen, bekannt in der Kunstszene und kennen sich bereits, wie „Lola“ und Ioannis, die die Zeit nutzen, um über die Kunst des Photographierens, Verfremdung und Perspektivität zu streiten, anstatt sich mit den dargebotenen Kunstwerken zu befassen. Ob Richard nun geschäftlich anwesend ist oder nicht, er übersetzt die hitzige Diskussion gerne für Tom, der froh ist, dem Sanatorium eine Weile entflohen zu sein und sich unter (interessante) Leute mischen zu können.
Als sich herausstellt, dass alle zu Steinmanns Maskenball am Wannsee geladen sind (der bekannte Theaterintendant, der schon viel Furore mit einem anstößigen Stück gemacht hatte und eine Weile von der Bildfläche verschwunden war), verabredet man sich zum gemeinsamen Einkaufsbummel.
Lola, deren Freundin als Elisabeth I. geht, kostümiert sich als Sir Francis Drake. Alexandros versteckt sich hinter Südseemaske und schwarzer Kutte und Richard und Tom gehen als Nosferatu und Renfield (im Zwangsjackenimitat).
Die Villa entpuppt sich als wirklich riesenhaftes Anwesen mit über 100 Zimmern, eine Freitreppe erhebt sich vom großzügigen Vorplatz aus, wo die Limousinen vorfahren. Dunstiger Bodennebel erhebt sich langsam aus den Niederungen in die mondhelle Nacht. Doch am Tor herrscht Trubel, Presse lauert den Gästen auf, wird aber selbstverständlich nicht eingelassen. Auf dem Parkplatz gibt es ein unverhofftes Wiedersehen: Tom trifft auf Grunewald, den deutschen Arzt, der die Ereignisse in Anningham miterlebt hatte. Die Vier kleiden sich im 2. Stock um und begeben sich dann gemeinsam hinunter zum Ballsaal. Links und rechts der Saaltür haben ein Narr und der Tod Aufstellung genommen (Steinmann und sein Assistent, wie Tom erkennt, der die beiden bei seinem Eintreffen im Sanatorium beobachtet hatte) und begrüßen die Gäste einzeln. Die Party ist schon in vollem Gange. Grunewald stromert herum und Alexandros versucht, Kontakte zu pflegen, gibt aber schließlich auf. Richard und Tom halten sich derweil an die beiden Damen, tanzen etwas und sprechen dem Alkohol zu. Steinmann tanzt ebenfalls. Ein Mann mit total verzerrter Maske zieht Alexandros‘ Blick auf sich, vor dem die Tanzenden instinktiv zurückweichen, so dass sich eine Gasse bildet. Irgendwann erschrickt Lola ob des Mondlichtes auf der Terrasse… Ioannis, Tom und Grunewald suchen derweil Abkühlung bei einem kleinen Spaziergang um den Teich. Lola hat im Ballsaal ein intensives Geruchserlebnis. Ein schwerer, purpurner Geruch, bittersüß wie der Tod hält sie plötzlich gefangen.
Dann hält Steinmann im Ballsaal eine Ansprache, er begrüßt seine Gäste in ironischen Worten und kündigt ein Theaterstück an, das um Mitternacht aufgeführt werden soll. Davor aber soll ein Versteckspiel abgehalten werden, im gesamten Hause. Wer sich erwischen lässt, muss ein „Pfand“ abgeben und wird in den Ballsaal geführt werden. Sprachs und schon erklimmt der Tod die Bühne, und beginnt zu zählen… Das elektrische Licht wird gelöscht, so dass nur noch Kerzenleuchter und das intensiv scheinende Mondlicht die Räume erhellen.
Ioannis, Tom, Lola und Grunewald legen eigentlich keinen gesteigerten Wert auf solche Spiele und wollen sich in den Garten zurückziehen. Richard ist irgendwie in der Menschenmenge abhanden gekommen. Als Alexandros die Verandatür öffnet, erfasst ihn ein eisiger Wind, die Wahrnehmung verändert sich, Farben verschwimmen und ein Gefühl des Fallens erfasst ihn, als er sich schließlich in einem Dienstbotenzimmer im oberen Stock an der Vorderseite des Hauses wiederfindet. So ergeht es allen Vieren. Lola flüchtet sich in einen Raum, nur um festzustellen, dass sich ein Liebespaar im Bett vergnügt. Im nächsten Raum zeigt sich eine furchtbare Fratze am Fenster… Auf dem hastigen Rückweg ist das Paar plötzlich verschwunden und sie hat den Raum für sich.
Stille breitet sich im Haus aus.
Tom und Grunewald verstecken sich im zimmereigenen Wandschrank, mit einer Nachttischlampe bewaffnet. Lola nimmt einen intensiven Geruch nach Moder wahr. Sie versteckt sich
Ein Splittern wie von Glas ist von weit entfernt her zu hören, dann Stille. Ein Kichern, ein entfernter Schrei.
Ioannis öffnet das Fenster und wird wieder herausgesogen – er landet etwas unsanft im dunklen Heizungskeller. Als er sich seinen Weg ans Licht sucht, entdeckt er einen bewusstlosen Diener im Gang. Er ruft und erhält als Antwort nur ein böses kleines Kichern. Langsam bahnt er sich seinen Weg zu den Wirtschaftsräumen, wo er mehrere Bedienstete ebenfalls bewusslos in der Küche vorfindet. Ioannis greift sich eine große Schöpfkelle. Er nimmt eine Nebentreppe und ruft noch einmal; wieder ein Kichern und es entfernen sich Schritte.
Tom und Grunewald entschließen sich nach einiger Zeit, in der sie nicht gefunden wurden, sondern nur Ohrenzeugen eines entdeckten Verstecks auf dem Flur geworden sind, sich doch ein wenig umzusehen. So lästig das alles ist, auf die Dauer wird es ein wenig langweilig im Schrank.
Im zweiten Stock nehmen sie einen roten Schein wahr, der sich aus einer Zimmertür ergießt. Eine tote Frau steckt förmlich im Fenster, als ob sie von außen hineingeschleudert worden wäre und ihr Blut ergießt sich über Scherben und Teppiche. Das Mondlicht beleuchtet das Zimmer durch die blutbesudelten Scheibenreste in einem purpurroten Farbton. Es gibt schönere Anblicke.
Lola will ebenfalls ihr Zimmer verlassen und öffnet die Zimmertür. Dabei fällt ihr Blick durch die ebenfalls geöffnete Zimmertür auf eine Person im anderen Zimmer: Sanft baumelt ein erhängter Narr vor dem Fenster… Panisch rennt sie Flur und Treppen hinab, an dem verdutzten Ioannis vorbei auf die Eingangstüre zu, reißt sie auf und rennt ins „Freie“ – um auf der Terrasse angekommen. Alexandros folgt ihr. Auf der Terrasse fällt Lolas Blick auf eine große Blutpfütze am Boden… Ioannis tritt den Kopf schnell zur Seite, aber als sie den Kopf hebt, sieht sie eine kopflose Mumie, die sich, aufgespießt auf den Speer einer Statue, wie ein Fähnchen im Wind dreht.
Tom und Grunewald haben die Flüchtende gesehen, sind aber zu spät am unteren Treppenabsatz, um den beiden zu folgen. Denn der Narr, der Zenturio und einer der Zwillinge haben das Zufallen der Vordertüre gehört und nähern sich. Als sie erwischt werden, führen sie den Narren zum Zimmer der toten Frau. Er zeigt sich entsetzt und will die Polizei informieren.
Es entbrennt ein kleiner Kampf zwischen Ioannis und der hysterischen Lola, sie reißt sich los, kommt durch die Verandatür zurück ins Foyer. Alexandros nimmt eine andere Tür und landet in der Bibliothek.
Im Foyer nimmt sich Tom der Hysterischen an („D..d..dder Pirat! Blutmond – der Afrikamann. Thomas! Mumie…! Wie eine Fahne, eine Fahne!….)
und versucht sie etwas zu beruhigen. Als sie sich auf dem Treppenabsatz niederlassen wollen, landen sie – in der Bibliothek. Sie beschließen, sich dort erst einmal unter einem Tisch zu verstecken.
Da das Telefon nicht funktioniert, werden Taschenlampen ausgegeben und Grunewald geht mit Steinmann in den Keller, um das Licht wieder einzuschalten. Als sie den bewusstlosen Diener finden und Grunewald sich hinkniet, um ihn zu untersuchen, zieht Steinmann ihm eins mit der Taschenlampe über und verschwindet. Er wird schließlich von Alexandros gefunden, der auf längeren Umwegen (u.a. dem Hausdach) dorthin gekommen ist. Die beiden treffen auf Richard, sich lange im Keller versteckt hatte und im zweiten Obergeschoss Glas klirren und später auch zwei Schüsse gehört hat. Sie gehen hinauf in den ersten Stock, wo sie den erhängten Piraten entdecken und dann Tom und Lolas Stimmen in die Bibliothek folgen.
In der Bibliothek werden ihre Nasen wieder von diesem schweren, teils modrig-faulen Luftzug umschmeichelt. Eine Untersuchung der Bibliothek bringt nichts Besonderes zutage, keine neue Geheimtür, nur leere Ritterrüstungen, eine große Sanduhr und Bücher, Bücher, Bücher. Erst auf den zweiten Blick erweist sich die Sanduhr als außergewöhnlich: Der Sand rieselt von unten nach oben. Das bleibt auch so, wenn man sie umdreht. Als sie zerschlagen wird, ergießt sich der Sand wie eine Flüssigkeit über den Boden. Schließlich verlässt man sich auf die Riechorgane und folgt dem befremdlichen Geruch in den ersten Stock, an ein Regal, wo Grunewald ein Buch mit der Aufschrift „Der König in Gelb“ in die Hände fällt. Als er es aufschlägt, entdeckt er, dass darin ein kleines Oktavbüchlein mit einem merkwürdigen Zeichen auf dem Einband verborgen ist. Allen, die darauf schauen, ist so, als ob das gelbe Zeichen pulsierte und begänne zu rotieren… Man kann sich nur schwer entziehen. Ein loses Blatt flattert aus dem Oktavbüchlein, handbeschrieben.
Grunewald liest das darauf niedergeschriebene Gedicht laut vor:

Along the shore the cloud waves break,
the twin suns sink behind the lake,
the shadows lengthen
In Carcosa.
Strange is the night where black stars rise,
And strange moons circle through the skies,
But stranger still is
Lost Carcosa.
Songs that the Hyads shall sing,
Where flap the tatters of the King,
Must die unheard in
Dim Carcosa.
Song of my soul, my voice is dead,
Die though, unsung, as tears unshed
Shall dry and die in
Lost Carcosa…

Strudel in gelb und grau erfassen die Realität und lassen die Bibliothek zerfließen. Das Bewusstsein schwindet…
Von Schwärze umgeben ist da ein Licht… magenta. Ist das der Himmel? Grünlicher Schimmer, ein bekannter Geruch.
Als sie wieder zu sich kommen, liegen sie in Staub und verblichenem Gras auf einer Hügelkuppe. Mitten unter ihnen ein alter Brunnen mit geflügeltem Wasserspeier aus gelblichem Stein. Alte, verfallene Ruinen von Gebäuden in der Nähe.
Der Himmel besitzt merkwürdig ölig wirkende, pulsierende Farben und Sterne, die nicht von dieser Welt sind. Außerdem stehen zwei Sonnen am Himmel, eine kleinere, stechend grün leuchtende senkt sich gerade, während ihre große, violettrote Schwester noch am Himmel steht.
Der Blick über die Steilklippe öffnet sich über ein riesiges, öliges Meer, schwarzen Strand und eine Stadt mit hohen Türmen etwas entfernt am Ufer.
Der Bucklige bewegt sich den Hügel hinab, hüpft und springt die ganze Zeit auf und ab.

Grunewald studiert eine unbekannte Inschrift des Brunnens, die er aber nicht entziffern kann. Der Stein pulsiert warm, fast wie tierisches Gewebe.
Langsam geht die grüne Sonne unter. Ein kalter Wind kommt auf, ein Wispern aus Richtung der Stadt. War da ein helles Pfeifen?
Richard wirft einen Stein von der Klippe, der mit einem „gump“ in den dunklen Fluten verschwindet. In etwa 2km Entfernung bildet sich eine Welle…
Grunewald liest noch einmal in Buch und Blatt: Es handelt sich offenbar um ein Theaterstück von Frederick Castaign, das in einer Stadt namens Ythil spielt, die von Intrigen um die Thronfolge zerrissen wird. Als schließlich der Wahnsinn in Carcosa regiert, nimmt der König in gelben Fetzen seine Stadt in Besitz. Dieses Wissen behält er zunächst einmal für sich.

Nach längeren Diskussionen, v.a. zwischen Grunewald, der unbedingt dem Buckligen folgen, und Lola, die auf der Klippe bleiben will, beschließt man doch, die Stadt aufzusuchen. Der Boden ist merkwürdig mürbe und scheint wie feuchter Putz unter den Füßen zermalmt zu werden. Das Pfeifen wird lauter. Lola entdeckt einen großen grauen Stein, der beim Nähertreten spinnenartige Gliedmaßen ausfährt. Tom reißt sie geistesgegenwärtig zurück, als das Wesen hochspringt und haarscharf an Lolas Kopf vorbeischnellt. Es hat sie am Kragen gestreift und diesen im Vorbeiflug fast abgetrennt. Auf dem weiteren Weg sind noch mehr dieser hüpfenden Tiere zu sehen, ihre Zahl nimmt sogar zu. Es gelingt allerdings, sie mit Hilfe der Taschenlampen in Schach zu halten.
Ein schmaler Pfad führt an der Steilküste hinab an den Strand aus schwarzem Geröll und Kies. Das Meer schwappt tatsächlich zäh und unangenehm stinkend ans Ufer, Dunst verdichtet sich darüber. Weiter vorn am Ufer schimmert eine Form hell vor dem dunklen Meer. Beim Näherkommen entpuppt sie sich als eine Masse großer, bleicher Kaulquappen, die damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu verschlingen, träge umspült vom übelriechenden Meerwasser. Lola wendet sich angewidert ab. Richard stellt fest, dass seine Uhr noch immer steht (wie er in der Bibliothek schon einmal festgestellt hat). Jetzt beginnt auch die zweite, violettrote Sonne zu sinken und lässt die Gruppe in Dunkelheit und dem stinkenden Atem des Meeres zurück.
Aus Richtung der Stadt erhellt ein bläulicher Schein die Nacht, der offenbar von der Spitze des höchsten Turmes ausgeht. Schließlich erreichen sie eine breite, schwarze Straße aus fugenlosem, achteckigem Pflaster, die vorbei an den Überresten megalithischer Kaianlagen zum Stadttor führt.
Die 30 auf 30m großen, basaltenen Torflügel stehen offen und erlauben den Blick auf ein Durcheinander von Häusern, Türmen, Stegen, Brücken, Gassen und Straßen, grotesk getürmte und angeordnete Bauwerke, die in staubiger Leere verharren. War da eine Bewegung? Nichts außer Fußspuren im Staub. Sechs große, fledermausgleiche Schatten schweben über den Straßenschluchten dahin. An einer kleinen Brücke sehen Richard und Tom, wie eine Statue langsam zu Geröll und Staub zerfällt. Währenddessen streiten sich Grunewald und Lola heftig über das weitere Vorgehen, am Schluss fällt sogar eine Ohrfeige, als er sie am Arm packen will. Als die anderen sich wieder der Statue zuwenden, steht sie wieder vollständig und unberührt am Kanal. Es handelt sich wieder um ein geflügeltes Wesen, diesmal mit merkwürdigen Fortsätzen am Kopf, mit glattem und verwaschenem Profil. Als Tom sie berührt, verfärbt sich die Stelle sofort weiß und wird größer, sodass nach kurzer Zeit die ganze Statue fahlweiß im Dunkeln schimmert.
Ein boshaftes Kichern bringt die Streitenden zum Schweigen und der Bucklige, der die Szene offenbar beobachtet hat, verschwindet lachend um die nächste Ecke. Als auch noch das Tappen von Schritten aus Richtung des Tores zu vernehmen ist, liegt der Entschluss nahe, die Flucht nach vorn zu ergreifen. Dem Buckligen auf dem Fuße folgend eilen sie eine Treppe hinauf. Er gewinnt allerdings bei dem unmenschlichen Schrittmaß von 35/8 schnell an Vorsprung und entschwindet der Sicht bald. Toms Psyche leidet etwas, als Grunewald und Richard, die vorangeklettert sind, plötzlich Kopf zu stehen scheinen. Eine Eschersche Treppe? Eine begehbare optische Täuschung! Er ergreift eine altbekannte militärische Taktik, um sein Gemüt zu beruhigen, als er Lola beim Arm nimmt und weiter voranschiebt: Augen zu und durch! Nachdem die ätzende Treppe endlich überwunden ist, geht es durch einen Torbogen, eine Gasse entlang – und sie stehen wieder auf der gleichen Straße. Die Verfolgung führt durch weitere Gassen, bis der Bucklige auf den Fuß eines großen Turmes zuhält und dort hinein verschwindet. Hier verweigert sich Lola endlich, will nicht dem Irren auf diesen riesigen Turm hinauf folgen. Wo soll das denn auch hinführen? Grunewald und Richard schreiten mutig voran, während Tom bei der jungen Frau zurückbleibt. Nach einer Stunde guten Zuredens und ob der Aussicht auf stundenlanges Warten auf diesem öden und gottverlassenen Platz lässt sich Lola doch noch dazu bewegen, den Turm zu ersteigen. Eine Weile später haben sie die beiden anderen eingeholt, es dauert aber Stunde um Stunde und Stufe um Stufe, bis endlich ein Zwischendeck in Sicht kommt. Es handelt sich um eine kleine Plattform, von der eine Tür nach außen abgeht. Sie trägt das dreiflügelige Zeichen, das sofort zu rotieren scheint, zu pulsieren und einen so sehr in seinen Bann zieht…
Die Tür öffnet sich in einen langen, großen Saal. Flüchtiger, gelber Dunst umgibt kniehoch die Füße der Eintretenden. Blaues Geflacker herrscht vor, Geräusche klingen flach und hohl. Ein Huschen wie von Gestalten im Augenwinkel. Hinter den gegiebelten Fenstern ist ein vielstimmiges Geschnatter und Geflatter zu hören. Die Perspektiven in diesem Raum scheinen irgendwie verzerrt. Der Blick fällt auf eine große Sanduhr in der Mitte des Saales, hinter der sich eine 15m hohe Obsidianpyramide erhebt. Es ist genauso eine Uhr wie in Steinmanns Bibliothek, nur rieselt der Sand hier in Richtung der Schwerkraft. Als Lola die Sanduhr umdreht, verdichtet sich der Nebel plötzlich bedrohlich um die Füße, so dass alle sich eilig auf die Pyramide flüchten. Oben auf dem höchsten Plateau thront der König in Gelb, leblos sitzt er da in seinen gelben Fetzen. Totenbleich wie der aufgedunsene Bauch eines faulenden Fisches wirkt sein Gesicht. Oder ist es eine Maske? Eine lebendige Maske? Das blaue Licht konzentriert sich dort oben. Ein Blick zurück verrät, dass die Tür, durch die sie hereingekommen waren nicht mehr da ist, als ob sie mit der Wand verschmolzen wäre. Stattdessen lösen sich jetzt die letzten Reste des gelben Nebels auf und entblößen die Dächer von Carcosa – der Raum löst sich auf!
Plötzlich finden sie sich auf den letzten Stufen einer Treppe wieder, die sich um den Turm windet, mindestens 1.000m über der Stadt. Ein kalter Wind fällt an der Treppe herab. Plötzlich hört man ein schnell lauter werdendes Rauschen und ein schwarzer Schatten stülpt sich wie ein Zylinder von unten über den Turm. Applaus brandet von unten herauf, die Uhr schlägt Zwölf. Ein riesiges, gelbes Auge steigt von unten hinauf wie ein alles verschlingender Malstrom.
Panisch hasten alle vorwärts, um plötzlich wieder auf der Obsidianpyramide zu stehen. Da sitzt der König in Gelb wie eben, eine schwarze Schale mit gelben, mit dem dreiflügeligen Symbol geprägten Steinscheibchen auf einem kleinen Tisch vor sich.
Lola ergreift plötzlich die Initiative, tritt zu ihm und hebt dem König die Maske vom Gesicht. Dabei öffnet die Maske ihre Augen und darunter erscheint statt eines Gesichtes eine ekelerregend bewegte Masse aus Eiter und wimmelnden Maden, die sofort ihre Mäuler ausstülpen und nach ihr schnappen.Sie weicht zurück als die widerlichen Mäuler nach ihr spucken und fällt rücklings über die Stufenkante, als sich der König erhebt und sie mit seinen unmenschlichen Augen anblickt. Während Tom und Richard versuchen, Lola zu packen, bevor sie den Abgrund erreicht, starrt Ioannis den König wie gebannt an. Als es Richard gelingt, sie an der letzten Stufe zu fangen – Lola hängt halb über dem Abgrund und verliert einen Schuh – brandet Applaus von unten herauf, gelber Schein erleuchtet Richards Gesicht. Alexandros hat sich losgerissen, aber offenbar den Verstand verloren; er glaubt wohl an Bord eines Schiffes zu sein und ruft immer wieder sinnlose seemännische Befehle (Mann über Bord!). Als der König aufgestanden ist, haben sich die weichen, gelben Fetzen angehoben und umwirbeln die gesamte bizarre Gestalt. Er schreitet vorwärts und stößt dabei das Tischchen mit der Schale um. Deren Inhalt spritzt über die Pyramidenseite dem Abgrund zu. Richard zieht Lola auf die Treppe zurück, als sie ihre Blicke auf den gelben Wirbel richten, der die Treppe hinabrauscht. Alexandros will sich ihm entgegenwerfen (Wir werden geentert!), muss aber zurückweichen, als sich die Fetzen wie messerscharfe Klingen durch seine Kutte fräsen und ihm die Haut anritzen. Unbeirrt bewegt sich der König die Treppe hinunter. Grunewald büßt bei ähnlicher Gelegenheit seinen Stock ein. Lola versucht nun, an dem gelben Wirbel vorbeizuspringen, wird auf die glatte Ebene geschleudert und kann sich gerade noch an einer Stufe festkrallen. Grunewald, Richard und Alexandros versuchen Ähnliches, Grunewald stürzt und reißt Lola mit ins Nichts… Alexandros fällt mit wehendem Mantel hinterher.
Tom besinnt sich auf die alte Straußentaktik und macht sich auf der Treppe dünn. Der König stoppt über ihm, seinen Rücken zerfetzend, ein übler Geruch verbreitet sich. Er packt Tom bei den Schultern und hebt ihn mühelos hoch, so dass er in sein Gesicht blicken muss, diese toten, gelben Augen im furchtbaren Gewimmel. Panisches Entsetzen macht sich plötzlich breit, ein nicht enden wollender Schreikrampf entringt sich seiner Kehle und der König in Gelb wirft ihn achtlos von der Pyramide. Dann wendet er sich Richard zu, der den Sprung geschafft und die Szene vom Kopf der Treppe beobachtet hat. Er hat die Maske aufgenommen und erstarrt, als der König näher kommt. Er blickt in seine unmenschlichen Augen und will wegrennen, nur weg, weg von hier, lieber von der Pyramide springen, doch sein Körper gehorcht ihm nicht.

Schreiend fallen sie in den gelben Malstrom, tiefer und tiefer, werden mitgerissen von einer rasenden Beschleunigung, durch einen Tunnel aus gelben Lichtstreifen und rotierender Schwärze. Eiseskälte erfasst die Fallenden, die endlich von gnädiger Ohnmacht empfangen werden.

Kälte. Der Körper. Sie schlagen die Augen auf und erblicken fahles Mondlicht, das durch die Fenster der Bibliothek hereinfällt. Ein schwacher Geruch ist noch da. Die Gliedmaßen sind klamm und kalt und schmerzen, weißer Atem ist sichtbar, als ob sie die Kälte mitgebracht hätten. Rauhreif hat sich auf Kleidung und Haaren abgesetzt. Die Ohren sind wie taub, ein Pfeifen ist als Andenken an den tiefen Sturz geblieben. Richard fehlt. Die drei Herren erheben sich mühsam, doch Lola bleibt still liegen. Erschreckt wankt Tom zu ihr herüber, doch sie ist nicht tot, hat sich nur dafür gehalten.

Der König packt auch Richard und entreißt ihm die Maske. Dabei entsteht ein spontaner Energiefluss, der Richard trifft wie Starkstrom – ein Strom aus purer Boshaftigkeit. Achtlos wirft er ihn dann über die Schräge. Richard versucht sich noch zu fangen, rutscht aber auch ab und fällt… um in der Bibliothek zu landen, just als sich die Übrigen um die scheintote Lola bemühen. Der Nachklang einer schneidenen Flötenmelodie lässt seine Ohren schmerzen.

Tom kümmert sich nun um Richard, der total apathisch und verstört wirkt. Sehr bleich im Gesicht lässt er sich nicht viel mehr entringen, als dass doch alles sinnlos sei. Grunewald hat derweil Stimmen wahrgenommen und öffnet die Tür zum Salon einen Spalt weit. Drei Flugzettel werden hereingeweht („Der König in Gelb“ interpretiert von Rudolf Steinmann). Dann öffnet er die Tür ganz; der Salon ist menschenleer. Der Saal dagegen wird von Kerzenlicht erhellt, Stimmen dringen aus dem Raum. Man kann Steinmann und seine Mitverschwörer erkennen, doch liegt ein besonderer Grundton unter den Stimmen, unmenschlich und dominant, verführerisch und bestimmend. Ein schriller Schrei ertönt im Saal und bricht abrupt ab.
Lola geht wieder voran, durch den Salon, als ein wohlbekanntes Kichern ertönt. Ein Wispern ertönt in den Ecken des Raumes und verdichtet sich zusammen mit der Dunkelheit zur Gestalt des Narren. Wieder ertönt ein Kichern.
Sie betritt, gefolgt von den anderen, den Saal, der den Blick auf eine Theaterkulisse freigibt. Steinmann, Reinhardt und die zwei Musen befinden sich auf einer Art griechischer Bühne, vor der das Publikum im Halbkreis auf Stühlen Platz genommen hat. Alexandros, Richard und Grunewald bleibend widerstrebend stehen, während die rezitierten Worte wie Honig in ihren Geist sickern. Etwa 150 „Demaskierte“ füllen die Stuhlreihen und starren gebannt und entblödet auf den Boden. Bei näherem Hinsehen kann man erkennen, dass nicht alle untätig dasitzen; eine Frau hockt greinend zwischen Bühne und Stuhlreihen, sie hat sich die Augen herausgerissen (Grunewalds Abendbekanntschaft, die Elfe). Als Lola das erkennt, übergibt sie sich auf Toms Füße. Mehrere Leute wimmern und jammern vor sich hin. Ein Mann jedoch schmiert kichernd sein Blut, das aus zahlreichen Schnittwunden quillt, an einen der großen Wandspiegel. Ein sanftes, gelbes Glühen erfüllt den Raum. Tom zieht Lola in den fragwürdigen Schutz des Salons zurück. Nachdem sie sich wieder gefangen hat, nimmt sie ihren Mut zusammen und versucht es mit ein wenig Normalität: „Die Party ist vorbei! Komm, ich fahre.“ und strebt zurück zur Bibliothek. Im Ballsaal ertönt wieder ein Schrei, Lolas Schritte werden schneller. Der Bucklige erscheint lächelnd in der Tür. Diese furchtbar verzerrte Maske – das war keine Maske gewesen, vielmehr sein wirkliches Antlitz, das jetzt vor Freude strahlt, weil er sein Ziel erreicht hat! Lola holt mit dem Schuh aus und knallt ihm den Absatz auf den Kopf, doch der Schlag scheint abzugleiten. Er ist nicht von dieser Welt! Schließlich bittet sie den Buckligen, aus der Tür zu gehen, doch der lächelt unbeeindruckt weiter. Jetzt macht er lange Arme, lang und immer länger und greift quer durch den Raum nach Richard. Dann hebt er langsam ab und zieht Richard mit sich. Lola und Tom weichen zurück, Alexandros nimmt seine Ginflasche und zerwirft sie am Kopf des Buckligen. Immer höher schweben die beiden, obwohl sich Richard auch noch einen Stuhl geschnappt hat. Der Bucklige wird langsam durchscheinend. Lola hängt sich an Richards Beine, was den Aufstieg etwas verlangsamt. Alexandros flüchtet in die Bibliothek. Grunewald fasst nach den Steinscheibchen, die er von der Pyramide mitgebracht hat, und verspürt einen leichten Energiefluss. Tom packt Lolas Beine, doch der Bucklige verschwindet schon mit dem Kopf durch die Decke, auch Richard wird durchscheinend. In dem Moment als Lola verzweifelt Richards Beine loslässt, überträgt sich Toms Wut und Verzweiflung mit solcher Macht über Lola und Richard, dass es einen Schlag tut und der Bucklige vollends durch die Decke entschwindet. Richard wird durch die Luft gewirbelt und landet unsanft auf einem Tisch, Glasscherben und Flüssigkeiten verteilend. Lola plumpst auf Tom. Der fühlt sich gut, ist er sich doch sicher, dass er das ausgelöst hat. Langsam ebbt die Energiewelle ab. Dagegen glaubt Lola jetzt, dass Richard eine Kreatur des Buckligen sein muss.

Alexandros hat die Bibliothek wieder durch die Verandatür verlassen und ist über die Terrasse ins Foyer gekommen. Dort befindet sich ein Pärchen in innigster Verschlingung, bei genauerer Betrachtung sogar in innigster Durchdringung, denn sie fressen sich gegenseitig bei lebendigem Leibe auf. Angewidert wendet er sich ab.

Lola fordert die Herausgabe des Buches, Richard gibt es ihr, sie ergreift es und versucht, es zu zerreißen. Ein übler, altbekannter Gestank hüllt sie ein und Gelächter ertönt. Das Geschrei und Gestöhn im Saal nimmt zu. Das muss ein Ende haben! Sie nimmt sich eine Flasche und ein Billardqueue und stürzt mit dem Wort „Steinmann!“ in den Saal, direkt auf die Bühne zu. Springt hinauf und rammt Steinmann die Flasche wortlos in den Hals. Doch der macht weiter wie eine Marionette und setzt zum nächsten Monolog an. Tom und Richard halten sich zurück. Alexandros hat den Saal mittlerweile vom Foyer aus betreten und geht durch die Reihen. Einer der umherkriechenden Wimmernden erregt seine Aufmerksamkeit und er tritt sein Gesicht mitleidslos und fast unbeteiligt zu Brei.
Lola massakriert Steinmann total außer sich mit der abgebrochenen Flasche, zerfetzt ihm das Gesicht, doch der rezitiert weiter, obwohl das inzwischen medizinisch unmöglich sein muss. Verzweifelt hackt sie auf ihn ein, bis sie schließlich die Halsschlagader trifft und sich eine Fontäne warmen Blutes pulsierend über sie ergießt. Sie bricht über dem leblosen Körper zusammen. Die Stimme Steinmanns ertönt jedoch weiter bis es Zeit ist, an den Zenturio abzugeben. Der wird gerade übel von Grunewald zugerichtet, der es als Mediziner allerdings schneller schafft, ihn ins Jenseits zu befördern. Unbeirrt erklingt dessen Stimme, bis die Zwillinge an der Reihe sind.
Lola erhebt sich und blickt suchend auf das Publikum hinab, weil ihr zu Bewusstsein gekommen ist, dass ihre Freundin Hannah sich unter ihnen befinden muss. Grunewald wirft die Steinscheiben zu Boden. Lola erblickt Alexandros, der gerade sein erstes Opfer verlassen hat, und sich nach einem neuen Zeitvertreib umsieht, und ruft ihn an. Da erblickt sie ihre Freundin in der Menge, die tränenüberströmt und wild entschlossen mit blutüberströmten Fäusten auf den Stuhl des Vordermanns eindrischt. Sie eilt zu ihr, spricht auf sie ein und versucht, sie mit Zuneigung und Zärtlichkeiten von der Selbstzerstörung abzuhalten. Hannah scheint auf den Kuss zu reagieren, schlägt jedoch weiter auf den Stuhl ein. Ein intensiverer Versuch lässt Lola mit dem Gefühl zurück, einen halbtoten, willenlosen Fisch geküsst zu haben, doch hört Hannah jetzt tatsächlich mit dem Schlagen auf. Lola umarmt sie fest, beide weinen.
Tom hat Alexandros ebenfalls gesehen und spurtet los, um Schlimmeres zu verhindern. Er erreicht den Griechen gerade, als er zum Sprung auf sein neues Opfer angesetzt hat und zieht ihm seine Faust durchs Gesicht, dass er hintüberfällt. Er herrscht ihn auf arabisch an: „Wie kannst Du Wehrlose massakrieren? Richte Deinen Hass auf die Schuldigen! Komm jetzt!“ Er will den am Boden liegenden hochziehen, doch der schließt die Augen und lässt seine Flasche nicht los. Schließlich zerrt er ihn hoch und vor zur Bühne, unterwegs schlägt er die Flasche an einer Stuhllehne kaputt.
Nach einigen verzweifelten Diskussionen beschließen die Vier, dass die einzige Möglichkeit, etwas zu verändern und den Bann zu brechen, wahrscheinlich darin liegt, die Rollen zu übernehmen und das Schauspiel vom beabsichtigten Ende (die Zerstörung von Ythil und die Herrschaft des Königs in Gelb im verlassenen Carcosa) abzubringen. Zunächst steigen sie zögernd in den Gesprächspausen ein, werden dann mutiger und übertönen die anderen Stimmen schließlich. Immer mehr Zuhörer können sich losreißen, als die neuen Schauspieler allmählich in ihre Rollen finden und Lösungen entwickeln. Lola spielt sehr emotional, während Richard vernunftbetonte Positionen vertritt. Tom schlägt (als Königin) vor, die Macht an ihre Töchter abzugeben. Und zwar an beide gleichzeitig, die sozusagen als Duo regieren sollen. Auf diese Weise tragen sie die schwere Verantwortung für die Stadt gemeinsam und ihre Unerfahrenheit wird etwas ausgeglichen. Durch ihre Zusammenarbeit ergeben sich neue Möglichkeiten, die Stadt in eine vielversprechende Zukunft zu führen. Die beiden Töchter halten daraufhin lange Monologe und akzeptieren letztendlich. Währenddessen sind die Stimmen der eigentlichen Schauspieler immer unsicherer, das gelbe Glühen blasser geworden, bis sie schließlich aufgeben. Ein hasserfüllter Schrei durchteilt den Raum, eine gelbe Explosion raubt die Sinne und ein breiter Riss tut sich in der Realität auf. Der König in Gelb thront am Abgrund über Carcosa, umtost vom Wind des Irrsinns… Richard spricht ihn direkt an, schreit ihm entgegen: „Du bist hier nicht willkommen!“ Dann löst sich die Vision auf und der Riss schließ sich.

Lautes Schweigen breitet sich aus, durchbrochen vom Schluchzen und Wimmern des orientierungslosen Publikums. Das Licht geht an.
Ein Chauffeur betritt das Foyer, wo Alexandros versucht, die verwirrten Leute davon abzuhalten, die Eingangstür zu öffnen. Grunewald versucht, eine der Steinmünzen aufzuheben, doch sie zerfällt zwischen seinen Fingern zu Staub. Ein halb irrsinniger Mob ergießt sich schließlich über die Freitreppe nach draußen in den Vorgarten, wo er von den verwirrten Chauffeuren in Empfang genommen wird. Die Fünf sind einfach mit nach draußen geströmt und spüren nun das Knirschen des Kieses unter den Sohlen, als Zeichen endlich wieder daheim zu sein.

Richard, Tom, Alexandros, Grunewald und Lola bewegen sich zügig, Hannah mitschleifend, in Richtung Auto. Zum Glück waren sie recht spät gekommen und die Autos somit gut zugänglich. Die anderen Gäste lassen sich, teils blutig und mit zerfetzer Kleidung nach ein paar Schritten auf den Kies sinken und bleiben einfach dort sitzen. Die Chauffeure, Polizisten und Journalisten, die während des Festes draußen ausgeharrt haben, sind zunächst fassungslos und versuchen dann, den Gästen zu Hilfe zu kommen.
Da erblickt Grunewald seinen Bekannten Mohr, der ebenfalls zielstrebig die Villa verlässt und eilt ihm hinterher in Richtung Tor. Er scheint absolut normal und unversehrt zu sein, von der sonst überall vorherrschenden Verwirrung und Depression ist ihm nichts anzumerken. Herhausen und Tom eilen den beiden hinterher und bewegen Mohr, mit ins Auto zu steigen. Lola springt in den Bugatti, Hannah auf dem Beifahrersitz, wendet zügig und rast Richtung Tor, dass der Kies nur so aufspritzt. Tom fährt Lolas Mercedes, beladen mit den anderen Protagonisten und deutlich vorsichtiger manövrierend. Allerdings war ein Polizist auf den davonpreschenden Wagen aufmerksam geworden und versucht jetzt, den Mercedes zu stoppen. Doch Tom will Lola folgen und schafft es nicht rechtzeitig, dem Mann auszuweichen. Der rettet sich jedoch mit einem beherzten Sprung das Leben.

Die schreckliche Villa mit ihren Dämonen hinter sich lassend, fahren die beiden Wagen durch die dunkle Nacht gen Berlin. Gespanntes Schweigen herrscht in den Fahrgasträumen vor, niemand möchte über die Erlebnisse der Nacht sprechen. Alles wünscht sich nach Hause, zurück in die Zivilisation, ans Licht.

Als sie am Berliner Tiergarten vorbeifahren, springt plötzlich ein Mann direkt vor dem Bugatti auf die Straße. Nur durch ein halsbrecherisches Manöver, das einem Rennfahrer gut anstehen würde, gelingt es Lola, dem Mann auszuweichen und den Wagen nach einigem Schleudern ohne Aufprall zum Stillstand zu bringen. Lediglich die Felgen haben bei Anstoßen an den Bordstein gelitten. Tom, der etwas zu dicht aufgefahren war, konnte zwar genau erkennen, dass der Mann wie ein Wahnsinniger über die Straße gehumpelt kam und Lola ihn nicht angefahren hat, muss dafür aber ebenfalls schwer mit dem schleudernden Wagen kämpfen und kommt auf der Gegenfahrbahn zu stehen. Lola und Tom springen aus den Wagen. Er fasst den am Boden weiterkriechenden Mann an der Schulter und stellt fest, dass sein Mantel blutdurchtränkt ist. Richard steigt aus und widmet seine Aufmerksamkeit dem offenstehenden Tor. Ein klebriger, schwarzer Schatten fließt ölig im Dunkel der Bäume zusammen und zieht sich dann zurück. Als Tom den Mann umdreht, wird das ganze Ausmaß der Verletzungen offenbar: Er hat drei tiefe, parallele Schnitte an der Seite des Kopfes, ein Ohr hängt herab. Am Körper hat er zwei weitere Schnitte, aus denen ebenfalls Blut fließt. Er versucht ganz außer sich, vom Tiergarten fortzukommen und ist aschfahl im blutverschmierten Gesicht. Grunewald erkennt den Ernst der Lage, stabilisiert den Verletzten und legt vorsichtig provisorische Verbände an. Ioannis nähert sich dem Tor, dahinter liegt ruhig und scheinbar friedlich der Tiergarten. Der Wind raschelt leise im Geäst. Plötzlich ist ihm, als ob der üble Geruch dort herkäme, zumindest schwach in der Luft liege… Auf dem Kies des Weges sind Spuren einer rennenden Person zu sehen.
Ein Auto hat mittlerweile angehalten und ein wohlsituiertes Pärchen ist ihm entstiegen. Der Mann kommt nach einigem Zögern auf die Gruppe zu und erkundigt sich, was denn passiert sei. Lola erzählt ihm von dem „Unfall“ und teilt ihm mit, dass der Mann sofort ins Krankenhaus müsse, während sie zur Polizei fahren werde. Gesagt, getan, der Verletzte kommt auf die Rückbank des Mercedes, Richard quetscht sich in den Notsitz des Bugatti und los geht’s. Zurück bleibt das verblüffte Pärchen vor einer Blutlache.
Allerdings treffen sich die Wagen ohne den Umweg über die Polizeiwache am Nebeneingang des Krankenhauses wieder. Während Tom noch versucht, sich die Schminke aus dem Gesicht zu wischen (die übrige Verkleidung hatte man so bald als möglich abzulegen versucht, was Lola allerdings keine neuen Schuhe verschafft hat) alarmiert Grunewald eine Nachtschwester, die den Verletzten mürrisch abtransportieren lässt. Grunewald und Mohr verlassen die Gesellschaft, man hat zuvor verabredet, sich am folgenden Nachmittag in einem Café am Kudamm zu treffen.
Grunewald bietet dem diensthabenden Arzt, Dr. Herrmann, an, sich an der Operation unterstützend zu beteiligen, was dieser dankend annimmt. Gemeinsam gelingt es ihnen, Dank Grunewalds lebensrettender Stabilisierung der Halsschlagader am Unfallort, das Leben des Verletzten zu retten und die tiefen Wunden ordentlich zu vernähen. Er wird sich wieder erholen. Mohr hat zunächst im Wartebereich ausgeharrt, ist aber dann doch schon nach Potsdam vorgefahren. Grunewald folgt ihm Stunden später nach. Bei einem Cognac erzählt Mohr von seinen Erlebnissen in den Traumlanden, als ihn Grunewald auf seine Erlebnisse in Steinmanns Villa anspricht. Es scheint doch mehr hinter dem alten Kameraden zu stecken, als der Arzt erwartet hat – zumindest sind ihm derartige Affinitäten des Wissenschaftlers neu. Grunewald wird sich am nächsten Morgen schon früh aufmachen, um Wronka im Krankenhaus zu besuchen. Als operierender Arzt wird er tatsächlich vorgelassen und kann ein paar Worte mit dem Verletzten wechseln. Er kann sich nicht an Vieles erinnern; er war auf dem Nachhauseweg gewesen, als er angegriffen wurde. Er ist geflohen und betont immer wieder, dass ihm ein Stolpern das Leben gerettet habe. Nach kurzem Gespräch sinkt Wronka wieder erschöpft in den Schlaf.

Die anderen fahren zu Lolas Loft, um sich noch einen Drink zu genehmigen. Alexandros genehmigt sich erst einmal eine Dusche, während sich die anderen an der Bar zu schaffen machen. Lola verbindet Hannah die verletzten Hände und bringt sie oben zu Bett. Richard verarztet Tom notdürftig, dem jetzt erst seine Verletzungen durch den König in Gelb wieder schmerzhaft in den Sinn kommen. Jetzt zeigt sich, wie verschieden die Leute auf die außerordentlichen Erlebnisse des Abends reagieren. Richard will die ganze Zeit mit Lola über den Abend sprechen, über den König, die Morde, Carcosa und das Theaterstück. Sie aber versucht, nicht hinzuhören, wird patzig und dreht die Musik auf, bis man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Tom möchte sich auf jeden Fall noch einmal über den schrecklichen Abend unterhalten, insbesondere mit Lola und Alexandros, die Wehrlose gemetzelt haben, wenn auch aus verschiedenen Gründen. Es muss sich um eine Massenhypnose gehandelt haben, einen großen Alptraum, der den Geist verwirrt hat. Alexandros dagegen benimmt sich auffällig dreist Lola gegenüber, bedient sich, als sei er zu Hause und verhält sich andererseits neurotisch. Er hätte sich am liebsten verbarrikadiert, alle Vorhänge zugezogen und überall das Licht angemacht. Man unterhält sich schließlich über das weitere Vorgehen; keiner sollte mit diesem Kostümball in Verbindung gebracht werden. Lola wollte sich nach einem alternativen Kostümfest erkundigen, das man besucht haben kann. Dann verabschiedet man sich, die drei teilen sich ein Taxi und Tom nächtigt dann auf Richards Sofa. Nur Alexandros schläft diese Nacht fast überhaupt nicht, da er in seinen Büchern nach Hinweisen zu den Erlebnissen fahndet, nachdem er sich mit einer lächerlich großen antiken Streitaxt bewaffnet hat.

Am nächsten Tag bringt Lola Hannah erst einmal zu ihrem Arzt, da die Schmerzen mittlerweile unerträglich geworden sind. Hat sie sich die Knöchel doch bis auf den Knochen aufgeschlagen.
Tom, Richard und Alexandros treffen sich zum Mittagessen, holen dann Lola ab und fahren gemeinsam zum Treffpunkt. An einem Tisch sitzen schon Grunewald und Mohr und die anderen gesellen sich nach und nach dazu. Alexandros, der heute mit Gurka-Messer bewaffnet erscheint, nimmt sich die Berliner Zeitung und durchforstet die Meldungen: keine Nachricht von Steinmanns Villa oder einem Unfall am Tiergarten. Aber ein Autor schreibt über mehrere Überfälle im Tiergarten, die in den letzten zwei Wochen dort stattgefunden haben. Das letzte Opfer sei ein Paul W. vom Vermessungsamt, der am Vorabend überfallen worden sei. Die Polizei habe die Vorkommnisse bisher verschwiegen, doch jetzt sei Inspektor von Treskow offiziell auf den Fall angesetzt worden. Der Artikel ist kurz, offenbar hastig, weil unregelmäßig gesetzt, und unterzeichnet mit einem „R“.
Alexandros und Grunewald diskutieren über die Waffe, die solche tiefen, parallelen Schnitte hervorrufen könnte. Der Grieche zeigt eine Abbildung einer pygmäischen Klauenwaffe, ein rituelles Instrument offenbar. Der Arzt zeigt sich nicht überzeugt, da seiner Ansicht mit dieser Waffe nur mit außerordentlicher Wucht derartige Wunden verursacht werden können. Mohr hat ein Telegramm erhalten, das er aufgeregt studiert und seine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Tom spricht Alexandros direkt auf den Mord im Ballsaal an, den der jedoch leugnet. Allgemein wird angeregt über Steinmann und die Zwillnge, Carcosa und den König in Gelb und den nächtlichen Unfall diskutiert. Dabei ergibt sich jedoch sehr bald ein Streitgespräch mit Lola, der das alles zu viel ist: Sie springt temperamentvoll auf und läuft hinaus. Tom geht ihr hinterher und stellt sie vor der Tür. Nach einer laustarken Diskussion auf der Straße gelingt es ihm schließlich, die junge Frau ein wenig zu beruhigen.
Kurze Zeit später verlassen auch die anderen das Restaurant und schließen sich den beiden an. Während sie noch besprechen, wie man sich am besten weiter verhalten solle, hält eine schwarze Limousine am Straßenrand. Es entsteigen ihr zwei Männer, von denen sich der eine als Wachtmeister Albrecht vorstellt. Er bittet Lola und ihre Bekannten, am morgigen Tage um 9 Uhr bei Inspektor Bernauer im Polizeipräsidium zu einer Befragung zu erscheinen und überreicht eine Visitenkarte.

Etwas bestürzt ob der frühen „Entdeckung“ trennt sich die Gruppe alsbald. Lola geht nach Hause, wo sie von Marius Kerstens erwartet wird, der sich als Bekannter Hannahs vorstellt. Er berichtet im Auftrag eines Herrn Trollop, den Hannah offenbar vom Iason-Club kennt, dass ihre Freundin einen Nervenzusammenbruch erlitten habe, und überreicht ihr Trollops Visitenkarte. Lola nimmt sofort Kontakt zu dem ihr vollig unbekannten Mann auf. Sie fahren zusammen zu Hannah in ein Sanatorium, wo sie wenigstens einen Blick auf die ruhiggestellte Freundin werfen kann. Sie gibt ihre Adresse an, damit nicht nur Trollop, sondern auch sie selbst benachrichtigt werden kann, wenn es Neuigkeiten von der Patientin gibt. Dem behandelnden Arzt, Dr. Mertens, gegenüber gibt sie sich als Hannahs Schwester aus und mimt einen amerikanischen Akzent. Im Gespräch mit Trollop stellt sie fest, dass er außerordentlich gut informiert ist und über den Unfall am Tiergarten bestens Bescheid weiß. Er behauptet sogar, am Unfallort gewesen zu sein. Auch von Steinmanns furchtbarem Kostümball hat er Kenntnis. Er warnt Lola, Inspektor von Treskow gegenüber keine Unwahrheiten vorzuschützen, er sei sehr fähig.

Alexandros verlässt die Gruppe ebenfalls und begibt sich zu einem Zeichner, den ihm Lola empfohlen hat. Er beschreibt ihm verschiedene Szenen aus Carcosa, die der Künstler versucht, möglichst lebensecht darzustellen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es Günther Jürgens jedoch, die Szenen so detailgetreu und farbig entstehen zu lassen, fast als wäre er selbst dort gewesen. Sehr zufrieden entlohnt er den Maler und wendet sich wieder seinen Büchern zu.

Mohr, Grunewald, Richard und Tom nehmen ein Taxi zum Tiergarten. Unterwegs wird noch über den Zeitungsartikel diskutiert und den Verursacher spekuliert. Im Tiergarten richtet sich die Aufmerksamkeit der Vier nicht auf die zur Schau gestellten Tiere, sondern vielmehr auf eventuelle Spuren des Überfalls. In der Nähe des Tores sind keine Blutspuren mehr zu sehen, nur Kreidespuren weisen auf die Ermittlung hin. Auch die Spuren auf dem Kiesweg, die das rennende uns stürzende Opfer hinterlassen hat, sind kaum mehr zu erkennen, da der rege Publikumsverkehr an diesem schönen, sonnigen Märzsonntag sein Übriges getan hat. Nach einigem, möglichst unauffälligem Suchen entdecken sie am Gebüsch neben dem Tor Spuren in einem Beet: Offenbar hatte sich hier jemand versteckt. Riesige, irgendwie flach erscheinende, tief eingedrückte Fußabdrücke zeugen von den ominösen Beobachter.

Jetzt seilt sich Richard ab und nimmt Kontakt zur Polizei auf. Es gelingt ihm nicht, mit von Treskow Kontakt aufzunehmen, aber er hinterlässt seine Telefonnummer. Er bemüht auch noch die Abendzeitung und erfährt dort ebenfalls von den sechs Überfällen. Nur P.W. und eine Frau hätten die Anschläge überlebt.

Grunewald bietet Tom (und Mohr sowieso) Obdach an und die drei fahren erst einmal dorthin. Er verarztet zunächst Tom, dessen Verletzungen am Rücken zwar von Richard notdürftig versorgt worden waren, auf die aber noch kein Arzt sein Auge geworfen hat. Die Wunden sehen aber ordentlich aus und frisch verbunden überlegt es sich gleich etwas entspannter. Tom telefoniert zunächst einmal und erfährt über seinen Kontakt beim Berliner Tagblatt, dass Sir Thomas Trollop, Redakteur bei der Times und seit 4 Jahren in Berlin, hinter dem Artikel steckt. Er ruft bei Trollop an und hinterlässt seine Nummer für einen Rückruf. Den tätigt dieser auch bald darauf und es ergibt sich ein interessantes Gespräch zwischen den beiden Engländern. Tom muss erfahren, dass Trollop hervorragend informiert ist. Und zwar nicht nur über die Morde im Tiergarten ( er wusste, dass die überlebende Frau querschnittsgelähmt ist), über die er offenbar schon länger recherchiert hat, er weiß auch ein wenig über die Vorfälle in Steinmanns Villa. Er ermahnt seinen Landsmann ebenfalls, bei der Polizei bei der Wahrheit zu bleiben. Mehr Informationen lässt sich der Journalist mit Verweis auf die Eigeninitiative jedoch nicht entlocken.
Als er sich den anderen im Salon anschließt, sind die zu seiner Verblüffung gerade in ein Gespräch über Carcosa vertieft. Mohr lauscht Grunewalds Ausführungen aufmerksam, stellt ab und zu Rückfragen und scheint sehr nachdenklich. Er zeigt aber keine Anzeichen von Bestürzung oder Unglauben, vielmehr lässt er ab und an ein bestätigendes Nicken sehen und erkundigt sich nach Grunewalds Wahrnehmungen und dem König in Gelb.
Als Grunewald die Erzählung bald darauf abschließt, berichtet er von seinem Telegramm: Er betreibt zur Zeit eine Ausgrabung in Sadh el Kafara bei Heluan im Wadi Geraui, südöstlich von Kairo. Er gräbt dort nach einem Heiligtum der ägyptischen Katzengöttin Bastet.

Am nächsten Morgen erscheinen Grunewald und Tom pünktlich um 9 Uhr im Polizeipräsidium, von den anderen dreien ist zunächst nichts zu sehen. Nach einem kurzen Aufenthalt im Warteraum werden die zwei zu ihrer Überraschung zu Inspektor von Treskow gebeten, der sie zu dem Unfall am Tiergarten befragen will. Von Treskow ist ein Mann mittleren Alters, mit kantigen Gesichtszügen, die ihm ein fast brutales Aussehen geben, und angegrauten Schläfen, der sie ihm Gehrock empfängt. Er ist ungehalten, dass nicht alle Eingeladenen erschienen sind, was sich nicht wirklich bessert, als Alexandros ganz zerknautscht hereinplatzt, sich für sein Zuspätkommen entschuldigt und zum Amüsement des Stenographen Krawnitz seine halbgefüllte Kaffeetasse auf von Treskows Schreibtisch platziert. Der Inspektor lässt sich die Vorkommnisse von Grunewald beschreiben, der selbstverständlich Wert darauf legt, dass Lola den Mann nicht angefahren hat und ihr bzw. sein helfendes medizinisches Eingreifen herauskehrt. Offenbar ist der Polizist mit der Aussage zufrieden. Abgesehen von der Frage, warum Rosie sich als „Marie Schlüter“ ausgegeben hat, gibt es weiter keine unangenehmen Fragen. Stattdessen zeigt er den Anwesenden ein Beweisstück, das beim zweiten Opfer gefunden worden war: Ein Jadedolch mit Elfenbeingriff, dessen Knauf in Form eines Schakalkopfes ausgebildet ist. Die Klinge ist scharf und auch das Elfenbein ist sehr gut erhalten, obwohl es sich offensichtlich um ein echt antikes ägyptisches Kultmesser handelt.
Von Treskow gibt dann auch noch weitere Informationen Preis: Die Waffe des Angreifers hat die Knochen der Opfer offenbar mühelos und glatt durchschnitten. Bei den vier Todesopfern wurde je ein Organ entnommen (Leber, Magen, Herz…). Keines der Opfer war längere Zeit vermisst gewesen. Er erlaubt Grunewald sogar, Akteneinsicht zu nehmen und die Obduktionsberichte zu studieren. Tom verbietet er allerdings, die neuen Informationen journalistisch zu verwenden. Alle Befragten sind dann aber froh, von dem strengen und arroganten Mann entlassen zu werden.
Anschließend bittet Wachtmeister Albrecht zu Kommissar Bernauer. Auf dem Weg zu ihm können sie einen Blick auf Richard erhaschen, der im Warteraum sitzt und offenbar schon vor ihnen Zeugnis abgelegt hat. Von Lola noch immer keine Spur.
Bernauer ist offenbar das pure Gegenteil zu von Treskows Arroganz und Borniertheit: Er ist klein und etwas pummelig, kleine Schweinsäuglein blitzen hinter dem Backenbart hervor. Die Frisur ist unordentlich, sein Schädel zeigt eine beginnende Halbglatze. Er ist etwas jünger als von Treskow und trägt einen etwas schlampigen Anzug. Mit tiefer Stimme bittet er die Drei freundlich herein und bietet ihnen Kaffee an. Als er die Berfagung beginnt, berichten Grunewald und Tom recht zurückhaltend über die Vorkommnisse des Abends. Sie führen alles auf Drogen und Massenhypnose zurück. Es hilft jedoch alles nichts: Bernauer ist genauestens informiert. Offenbar hat ihn der auffällige Bugatti über Hannah Milner Gibsen zu den Anwesenden geführt. Er spricht Grunewald und Alexandros unverwunden auf die Tötungen an. Es gab noch andere Zeugen! Tom fragt er nach Dr. Stoll, seinen behandelnden Arzt im Sanatorium. Er war offenbar als Mumie verkleidet gewesen… Die Untersuchung der Getränke und Speisen hat im Übrigen ergeben, dass sie nicht mit Drogen versetzt gewesen waren. Lediglich die Bediensteten waren Betäubungsmitteln ausgesetzt gewesen. Mindestens 15 Tote sind zu beklagen, darunter auch Marlene Pavill, Grunewalds elfische Ballbekanntschaft. Niemand berichtet Bernauer von Carcosa.
Er empfiehlt allen Anwesenden, insbesondere Grunewald, Alexandros und der nicht anwesenden Lola, psychatrische Gutachten anfertigen zu lassen und entsprechende Hilfe in Anspruch zu nehmen (wie es die übrigen überlebenden Besucher getan haben). Zwar wird ob der Monstrosität und Unverständlichkeit der Vorkommnisse nicht auf Teufel komm raus auf einem Schuldigen beharrt, doch könne ein solches Gutachten eine polizeiliche bzw. gerichtliche Entscheidung über Totschlag oder Notwehr (Grunewald, Lola) bzw. Wahnsinn (Alexandros) deutlich beeinflussen. So lange die Untersuchung andauert, was noch etwa eine Woche in Anspruch nehmen wird, ist den Zeugen das Verlassen der Stadt nicht gestattet.

Man verlässt das Polizeipräsidium und steuert dann verschiedene Ziele an. Alexandros besorgt sich unterwegs bei einer Apotheke ein Baldriankonzentrat und eine Zeitung, die er im Taxi studiert: Der Herold berichtet von Morden im Tiergarten. 6 Opfer habe es gegeben und eine antike ägyptische Waffe wurde gefunden, wie Ludwig Dellwey, Mitarbeiter am orientalischen Institut des Völkerkundemuseums, berichtet.
Er lässt sich zusammen mit Tom an der Bibliothek der Humboldt-Universität absetzen. Alexandros leiht eine deutsche, gekürzte Fassung des Königs in Gelb aus und muss feststellen, dass die ungekürzten, englischen und französischen Fassungen indiziert worden sind. Er begibt sich anschließend in ein Antiquariat und setzt seine Bekannten auf den Roi en Jaune an. Später begibt er sich zur Sternwarte, wo er gegen 16:30 Uhr einen Termin mit einem Astronomen erhält. Dieser Erklärt ihm, dass der Aldebaran ein Stern aus dem Sternbild der Leier ist. Tatsächlich wird er von zwei Sonnen umkreis, wovon eine groß und rötlich und die andere kleiner und grün erscheint.
Tom steuert andere Bereiche der Bibliothek an. Beim erklimmen der Freitreppe in den ersten Stock ist ihm auf einmal, als hätte er eben noch einen Blick auf einen britischen Gentleman erhascht, der das im Begriff war, das Foyer durch den Haupteingang zu verlassen. Zunächst forscht er nach Drogen und deren Wirkungsweisen auf den Menschen. Nach dem Studium einiger wissenschaftlicher Werke kommt er zu dem Schluss, dass der Einsatz von Drogen an dem besagten Abend eigentlich nicht diese Wirkung gehabt haben kann. Eine breitenpsychologische Wirkung haben nur sehr wenige Drogen und auch aufgrund der unterschiedlichen Metabolismen der betroffenen Personen ist es außerordentlich unwahrscheinlich, dass ein solch analoger Masseneffekt bewirkt werden kann. Zum Thema Hypnose finden sich unüberschaubar viele Werke, meist jedoch weniger wissenschaftlicher als esotherischer und obskurer Natur. Nach einigen erfolglosen Versuchen, Informationen aus diesem Wirrwar von Hokuspokus zu ziehen, gibt er auf. Er sucht Lola auf, um zu erfahren, warum sie morgens nicht bei der Polizei erschienen ist, trifft sie aber dort nicht an. Er hinterlässt einen Brief, in dem er seine Begleitung zur Befragung anbietet, sofern noch nicht erledigt, und Lola für den Abend zu Grunewald nach Potsdam einlädt.
Grunewald hat sich unterdessen ins Leichenschauhaus begeben und sich die Obduktionsberichte zu Gemüte geführt. Neue Details haben sich dadurch jedoch nicht ergeben. Dann sucht er Wronka noch einmal im Krankenhaus auf. Er erholt sich zusehends, obwohl er selbstverständlich noch sehr schwach ist. Er soll die Intensivstation aber am nächsten Tag verlassen dürfen. Nachdem er abends wieder zu Hause eintrifft, bemüht er zuerst das Telefon und bemüht seine Kontakte. Ihm werden zwei Sanatorien empfohlen, wo ihm erstklassige Behandlung zuteil würde und er auch ein ordentliches Gutachten erhalten könne.
Später stürzt Mohr hektisch herein und berichtet, dass in seiner Abwesenheit bei seiner Ausgrabung eine Katzenmumie gefunden wurde. Er müsse sofort los und mit einem Abstecher über Heidelberg nach Ägypten reisen. Er verspricht, Grunewald Unterlagen über den König in Gelb aus Heidelberg zukommen zu lassen und lädt ihn zu seiner Ausgrabung ein. Er könne ja nachkommen. Mohr beschreibt ihm zwei alternative Reiserouten mitsamt der benötigten Kontaktpersonen, damit Grunewald seine Ausgrabung erreichen könne. Und verlässt tatsächlich eine halbe Stunde später eilig das Haus.
Lola ist morgens schon früh aufgestanden, um Hannah im Sanatorium aufzusuchen, ist jedoch abgeblitzt, weil die Besuchszeit erst um 10 Uhr beginnt. Sie eilt dann zur Polizeiwache, kommt aber zu spät und fragt sich zu Bernauer durch. Der ist nicht amüsiert über ihr Zuspätkommen, akzeptiert ihre Entschuldigung jedoch. Von Treskow hat das Revier jedoch bereits verlassen, so dass sie für seine Befragung nach Moabit fahren muss. Als sie gegen Mittag entlassen wird, ruft sie zunächst im Sanatorium an, um sich nach Hannahs Zustand zu erkundigen. Dann geht sie noch ein wenig einkaufen und lässt sich in einem Reisebüro Fahrten nach Indien und Ägypten präsentieren. Zu Hause angekommen findet sie Toms Nachricht. Gegen Abend fährt sie erneut zum Sanatorium, diesmal allerdings erfolgreich. Hannah ist noch sehr schwach, freut sich aber deutlich, Rosie zu sehen und unterhält sich ein wenig mit ihr, bevor sie ihre Kräfte wieder verlassen. Hannah hat gestern Besuch von einem Polizisten bekommen, der sie zu dem Unfall und Steinmanns Fest befragen wollte. Sie hat den Mann hinausgeworfen, aber es war bereits zu spät – durch die Aufregung kamen die Erinnerungen kamen wieder hoch… Sie erlitt einen Zusammenbruch, fiel hin und schlug mit dem Kopf auf der Tischkante auf. Als der Polizist mit einer förmlichen Vorladung zurückkehrte, fand er die Wohnung still und verschlossen vor, das Licht brannte jedoch. Nach Rücksprache mit der Nachbarin wurde die Tür geöffnet und man fand die Hilflose bewusslos im Wohnzimmer. Auf die vorsichtig gestellte Frage, wer denn zum Teufel Trollop sei, den sie (Rosie) gar nicht kannte, der aber zuerst Nachricht von ihrem Zusammenbruch erhielt und sich als guter Bekannter ausgebe, meint Hannah, Trollop sei ein alter Freund, mit dem sie offen über ihre Erlebnisse im Hause Steinmann gesprochen habe. Sie kennen sich vom Iason-Club und hätten zusammen schon manches Abenteuer erlebt. Ferdinand Jacobi, der Völkerkundler an der Humboldt-Universität, sei ebenfalls mit von der Partie gewesen und vertrauenswürdig. Hannah ist schnell ermüdet, bittet Rosie aber, am nächsten Tag wiederzukommen, bevor sie ihre Freundin fortschickt. In der Vorhalle trifft sie prompt auf die beiden genannten „alten Freunde“, die sie dort abpassen wollen. Trollop möchte die Besuchstermine aufteilen, damit Hannah nicht überstrapaziert werde. Man einigt sich darauf, dass Lola die Nachmittage erhält.

Als Lola bei Grunewald eintrifft, tummeln sich Tom und Alexandros bereits dort und plündern die Bar. Der Grieche zeigt Tom gerade seine neuen Zeichnungen von Carcosa. Sie sind so gut getroffen, dass Tom wie vor den Kopf geschlagen ist. Ioannis wedelt mit seiner gekürzten Ausgabe des König in Gelb herum und behauptet, dass die Informationen über den Aldebaran, die er vom Astronomen erhalten hat, beweisen würden, dass sie tatsächlich dort gewesen seien. Tom leugnet das, er führt die Intensität und Wahrheitsnähe der Halluzinationen auf eine gut recherchierte und applizierte Ausgangsstory zurück. Angesichts der Zeichnungen greift Lola zunächst zum Whiskey und schlägt Tom dann die Zeichnung aus der Hand. Alexandros sammelt seine Schätze beleidigt wieder ein und fühlt sich missverstanden. Es ist genauso, wie es sich am Tag zuvor schon herauskristallisiert hat: Alexandros und Grunewald wollen den Erlebnissen auf den Grund gehen, Tom interessiert sich nur für die Hypnose, die er als Ursache der Halluzinationen ausgemacht hat – und Lola will alles schleunigst vergessen.
Etwas später stößt auch Richard hinzu, der bei seiner Vernehmung alle Details geschildert hat – Carcosa ausgenommen. Er wurde gerügt, dass er seinen Pflichten nicht nachgekommen sei, umgehend Bericht zu erstatten. Dem widerspricht er allerdings, hat er doch am Vortage versucht, Kontakt zum diensthabenden Inspektor zu bekommen und wurde abgewiesen. Von diesen Vorgängen erzählt er seinen Leidensgenossen nichts.
Grunewald berichtet, dass Mohr die Stadt verlassen hat und stellt die Option einer Expedition nach Ägypten in den Raum. Tom lädt er ein, auf seine Kosten mitzukommen. Der zeigt sich erfreut und bietet seine Unterstützung an, zumal er des Arabischen mächtig ist. Alexandros ist ebenfalls interessiert und macht kein Hehl aus seiner Leidenschaft für die Archäologie.
Tom verabredet sich noch mit Lola, die er mit Herwarth Walden bekannt machen will, um Geldgeber für ihre nächste Ausstellung zu finden.

Am Dienstag Morgen stehen Grunewald und Tom früh auf und machen sich schon um 10 Uhr auf zur Charité, um Wronka noch einmal zu besuchen. Richard stößt im Krankenhaus dazu. Dank seiner Beziehungen werden sie wieder vorgelassen und können sich mit dem Rekonvaleszenten unterhalten. Dieser hat mittlerweile Teile seiner Erinnerungen zurückgewonnen und beschreibt seinen Verfolger im Park als sehr helle Gestalt oder heller Schemen, bestimmt 2m groß. Er habe eine Maske getragen, eine Maske mit Hörnern. Einen Dolch habe er nicht gesehen und es gab auch nur einen Schlag auf sein Haupt, der diese vielfältigen Schnittwunden hervorgerufen hat. Er selbst war, wie gesagt, auf dem Heimweg vom Vermessungsamt gewesen und habe die Abkürzung durch den Tiergarten genommen. Wenn er nicht gestolpert wäre, wäre er jetzt sicher tot. Seine Aktentasche habe er beim Sturz verloren und dort zurückgelassen. Wo sie geblieben ist, könne er nicht sagen. Beruflich hätte er sich zur Zeit mit Vermessungsarbeiten auf dem Gelände der Flughafenerweiterung in Tempelhof beschäftigt.
Auf dem Weg nach draußen stürzt ihnen ein Mann, etwas nachlässig gekleidet, entgegen und eilt die Treppe hoch. Tom kommt er irgendwie bekannt vor und er fragt einfach am Empfang nach seinem Namen. Er erhält auch Auskunft: es handelt sich um Ferdinand Jacobi. Die drei beschließen, einfach zu warten, bis er das Krankenhaus wieder verlässt und können ihn tatsächlich eine halbe Stunde später im Foyer abfangen. Grunewald geht auf ihn zu und spricht den Mann an. Man macht sich bekannt und stellt fest, dass man gemeinsame Bekannte hat – unter anderem Mr. Trollop, der mittlerweile in der Charité residiert. Jacobi berichtet, dass Trollop heute Nacht in seinem Haus überfallen wurde und schwere Brandwunden erlitten hätte. Er sei nicht bei Bewusstsein, überhaupt sei unklar, ob er den Anschlag überleben würde. Er erzählt, dass er Trollop vom Iason-Bund her kennen würde, einer Vereinigung von Wissenschaftlern, Weltenbummlern und Abenteurern, die zusammen Expeditionen organisieren würden, zu kulturhistorischen Ausgrabungen u.ä. Sie seien zusammen im Kongo gewesen. Die Anwesenden drücken ihr Mitgefühl aus und spekulieren zusammen mit Jacobi, was der Grund für das Attentat sein könne. Trollop müsse doch mehr Hintergrundwissen über die Tiergartenmorde gehabt haben, als ihnen allen bekannt war. Jacobi weiß von einem kleinen Tresor in dessen Wohnung, den die Polizei bestimmt noch nicht gefunden hätte. Man verabredet sich für den Nachmittag bei Trollop, wenn die Wohnung freigegeben ist, auf eine kleine Durchsuchung.
Bei Lola indes klingelt es bereits morgens früh an der Tür. Es ist Jacobi, der die Nachricht von Trollops nächtlichem Unfall bringt. Er berichtet von schweren Verbrennungen am ganzen Körper, jedoch habe es in seiner Charlottenburger Wohnung gar nicht gebrannt. Nur der Fleck, auf dem Trollops Körper ruhte, weist Verbrennungsspuren auf. Er erkundigt sich, worüber Lola und Trollop denn gesprochen haben, als sie gestern zusammen zum Sanatorium fuhren?
Kurze Zeit nachdem Jacobi wieder gegangen ist, um Trollop zu besuchen, klingelt es wieder. Ein Polizist steht vor der Tür und fragt nach Lolas Verhältnis zu Trollop. Sie sei ja gestern bei dem Verunglückten vorstellig geworden. Na ja, viel kann (und will) sie ihm nicht berichten…
Richard berichtet derweil auf seiner Dienststelle, was seine Begleiter so treiben. Dabei erfährt er nebenbei vom Amthilfeersuchen von Treskows, dem stattgegeben worden ist.
Mittags trifft man sich im Armand (nur Richard ist nicht da), wo sich abermals eine streitbare Diskussion entwickelt, diesmal von Grunewald forciert. Tom nimmt Kontakt zu seinem Bekannten Walden auf und erhält einen Termin am kommenden Tage um 18 Uhr, wo sich Lola mitsamt ihrer Mappe vorstellen kann. Jacobi meldet sich und verabredet ein Treffen in Jacobis Wohnung um 14 Uhr, da die Polizei die Wohnung nun freigegeben hat.

Die drei werden auf Jacobis Geheiß von der kratzbürstigen Haushälterin eingelassen und betreten Trollops Privaträume im ersten Stock. Es liegt ein merkwürdiger Geruch in der Luft, süßlich-beißend dringt der Gestank von verbranntem Fleisch in die Nase. Im Arbeitszimmer steht ein mächtiger Schreibtisch, übersät mit durchwühlten Papieren, einige Blätter liegen sogar auf dem Boden. Der Blick fällt auf einen länglichen, mit Kreide gezogenen Umriss in der Nähe der Schreibtischstuhles, der vermuten lässt, dass Trollop vom Stuhl aus gestürzt ist und in etwa auf der Seite zu liegen kam. Der Teppich ist noch im Umkreis eines halben Meters um die Kreidelinie verbrannt. Die Balkontüren sind von der Polizei verplombt worden.
Jacobi weiß jedenfalls, wo er zu suchen hat: Hinter einem kleinen Bild in der Schrankwand verbirgt sich ein kleiner Tresor, den er öffnet und dem er einen kleinen Stapel Papiere entnimmt. Eine Art Tagebuch ist wohl dabei. Als alle in die Küche gehen, um die Papiere genauer anzusehen, entdeckt Lola eine weitere Balkontür, durch die sie nach außen gelangt. Auf dem Balkon finden sich polizeiliche Markierungen, denn offenbar ist es dem Eindringling gelungen, über den starken Efeubewuchs hinaufzuklettern und die Balkontüre von außen zu öffnen. Allerdings sind an der Türe keine Einbruchspuren zu entdecken. Unterdessen ist Richard zu der Gruppe gestoßen.
Das Tagebuch erweist sich als recht aufschlussreich, wenn die Einträge auch kurz gehalten sind und Personen lediglich mit Kürzeln versehen sind. Trollop befindet sich seit 01.02. auf dem Kontinent, wohin er in Portsmouth aufgebrochen ist. Es gab Probleme mit dem großen Gepäck, weswegen er einen Zwischenstop in Hamburg einlegen musste, bevor er nach Berlin weiterreisen konnte. Es fanden sich folgende Einträge: 07.02. „Info P. -> C.W.“. 17.02. „Treffen C.W.“, eine Woche vor dem Ball: Unibibliothek, Treffen mit Jacobi (oriental. Bibliothek), 01.03. „Charité, Nachforschungen, P.“ und am 03.03. „Treffen mit L.D., Jacobi“. Jacobi bestätigt die ihn betreffenden Einträge und erklärt, dass „L.D.“ Ludwig Dellwey, der Archäologe am Orientalischen Institut sei, mit dem sie ein Gespräch über die an einem Tatort gefundene orientalische Waffe geführt hätten. Es findet sich unter den Dokumenten auch ein umfangreiches Dossier über die Vorfälle im Tiergarten, in dem er minutiös alle Artikel zum Thema gesammelt hat. Trollops Bibliothek zeugt sowohl von seiner umfassenden klassischen Bildung als auch von seinen Fremdsprachenkenntnissen. Offenbar war er des Deutschen mächtig; sein Vater war wohl deutscher Abkunft. Richard und Tom untersuchen auch noch den Garten im hinteren Teil des Grundstückes und entdecken einen halben Fußabdruck im Blumenbeet unter dem Balkon, der riesig ist – gerade so wie der im Tiergarten hinter dem Gebüsch gefundene. Der Putz der Hauswand weist auch auf halber Höhe zum Balkon einen hufeisenförmigen Abbruch auf, dass die Ziegel rot hervortreten. Wäre es nicht so absurd, könnte man annehmen, eine riesenhafte Gestalt hätte Anlauf genommen und wäre die Wand hinaufgelaufen.

Daraufhin trennt sich die Gruppe wieder: Grunewald, Tom und Lola fahren mit dem Taxi zur Charité, Richard zieht sich zurück, um einen Bericht für Treskow zu verfassen und Alexandros nimmt sich ein Taxi zum Wannsee. Vorher beobachtet er noch den heimlichen Richard, wie er sich mit einem schwarzen Automobil davonmacht. Bei Steinmann angekommen betrachtet er zunächst das Anwesen vom Tor aus. Es liegt still da, nur der Eingang ist beleuchtet und in einem Zimmer im Souterrain brennt Licht. Dann umrundet er das Grundstück, steigt über den Zaun und betritt den Garten auf Höhe eines Wäldchens. Bodennebel steigt langsam auf, nichts rührt sich außer dem leisen Krächzen ruhender Krähen in den Bäumen. Am Eingang angekommen probiert er das Eingangsportal und findet es verschlossen vor. Nach ein paar Minuten stiller Betrachtung entfernt er sich wieder, erklettert die Mauer und erreicht das wartende Taxi.
Grunewald und Tom betreten das Krankenhaus (Lola haben sie zu Hause abgesetzt) und wenden sich an die Rezeption. Dr. Hermann ist noch nicht da und Trollop darf nicht besucht werden. Allerdings wurde eine Nachricht für den Professor hinterlassen. Auf billigem Papier findet sich die kurze Notiz „Clara Werthauer 07.02. – 15.02.“. Um sich die Zeit bis zum Eintreffen des Stationsarztes zu vertreiben, wollen die zwei etwas trinken gehen. Diskutierend nähern sie sich dem Tiergarten. Ein Liebespaar tritt aus dem Park, eine verdächtige, dunkle Gestalt entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Polizist. Die nächsten Stunden verbringen sie in einer kleinen Bar bei Drinks und Jazzmusik. Auf dem Rückweg sind die Tore des Tiergartens verschlossen. Grunewald nähert sich dem Tor und blickt in die undurchdringliche Schwärze. Plötzlich schreit er auf und ist ganz verwandelt; er faselt Unzusammenhängendes von einer Abwesenheit und Anubis, den er in einem Tempel bei einem Ritus beobachtet hätte. Eine Feuerschale stand auf einem Altar, Säulen überall und eine Wand sei beschrieben gewesen mit Hieroglyphen. Dem hinzugeeilten Freund will er nicht glauben, dass er die ganze Zeit neben ihm stand. Er verlangt nach Papier, damit er die Schriftzeichen festhalten könne, die er gesehen hat. Aufgeregt kritzelt er in einem benachbarten Hauseingang mehrere Seiten des gereichten Notizblockes mit kryptischen Zeichen voll, die er dann an sich nimmt. Er ist noch Minuten später sehr aufgeregt und scheint plötzlich fanatisch mit seiner neuen ägyptologischen Erkenntnis beschäftigt. Zurück im Krankenhaus hat Hermann mittlerweile seinen Dienst angetreten und nimmt sich Zeit für seinen Kollegen. Er bestätigt, dass er von der Polizei vernommen wurde, habe aber Grunewalds Einsatz in den höchsten Tönen gelobt. Trollop hätten sie leider am frühen Abend verloren, er ist seinen schweren Verbrennungen erlegen. Diese „spontane Selbstentzündung“ sei ein medizinisches Rätsel geblieben, die großflächige Combustio am ganzen Körper ohne äußere Einwirkung vollkommen unerklärlich. Ihm selbst war Trollop vorher nicht bekannt gewesen. Er vermutet als Informanten evtl. einen der Pfleger (Hermann Scholz, Mirko Zifkovic). Clara Werthauer sei damals nachts mit einer tiefen Rückenverletzung, die bis ins Becken und den Wirbelsäulenbereich reichte, eingeliefert worden. Die Verletzungen konnten geheilt werden, allerdings blieb durch die Verletzung des Rückenmarks eine Querschnittslähmung erhalten. Ihre Eltern wollten sie baldestmöglich aus dem Spital holen und von der Presse abschotten. Abgeholt wurde sie dann von ihrem Bruder Thomas.
Diese Nacht träumt Lola schlecht. Sie ist wieder in Carcosa, die Nacht ist klar und der Himmel voller Sterne. Sie muss erkennen, dass eine weitere Gegenwehr, ein weiteres Verleugnen, der Verarbeitung des Erlebten nicht förderlich ist. Lola beschließt, was die Befragungen angeht, auf temporär durchgeknallt zu machen.

Am nächsten Tag (Donnerstag) finden sich die fünf um 9 Uhr zu den psychologischen Gesprächen im Sanatorium ein. Es wird mit jedem ein Initialgespräch von etwa 15 Minuten geführt und in den kommenden Tagen (Samstag und Montag) werden dann längere Einzelgespräche stattfinden. Lola zeigt sich erstaunlich offen und legt die Betonung auf das Theaterstück und die Bedrohungssituation. Carcosa lässt sie aus. Richard beginnt bei dem Versteckspiel und schildert das Herumirren im Hause. Er sei geistig abwesend gewesen, habe dann das Theaterstück wahrgenommen… Der anderen Leute und der furchtbaren Verstümmelungen sei er erst ganz am Schluss gewahr geworden. Alexandros kommt zu spät und ist total verschlafen, allerdings summen gleichzeitig seine überreizten Nerven wegen des übertriebenen Kaffeekonsums der letzten Tage. Er mimt den Derangierten, betont ebenfalls das Herumirren im Hause, die Entdeckung der Leichen und ringt um Worte, als die Rede auf die Vorkommnisse im Ballsaal kommt. Er schweigt und weicht den Blicken des Arztes aus. Nach den Gesprächen ist Lola überraschend gefasst und souverän, während Ioannis total nervös ist und Grunewald sowieso ganz verändert erscheint. Nur Richard und Tom, der unterdessen die Zeitung studiert und erfahren hat, dass Lord Carnavon vergiftet worden sei, benehmen sich wie gewöhnlich.
Alexandros hat alle auf ein griechisches Essen eingeladen, was regen Zuspruch findet. Man diskutiert wieder viel kreuz und quer, Grunewald und Tom informieren über die Ereignisse des gestrigen Abends. Man ist sich einig, dass das Feuer nicht zu den bisher angewandten, rituellen Attacken mit der scharfen Hiebwaffe passt. Grunewald schickt einen Boten zu Jacobi mit der Bitte um eine Audienz bei Dellwey. Grunewald ist sehr aufgeregt und will dringend vorher noch in die Bibliothek gehen.
Gegen 15 Uhr treffen sie am orientalischen Institut ein und treffen auf der Museumstreppe auf Jacobi. Sie sollen ruhig hoch gehen zu Dellwey, er habe sie angekündigt. Er selbst müsse sich um Trollop kümmern, ihm obliege es, seine sterblichen Überreste nach England überführen zu lassen.
Ein Blick über die Schulter zeigt ihnen, dass Jacobi von einem jungen Mann in militärischer Kleidung abgeholt wird, den er kameradschaftlich begrüßt.
Im ersten Stock angekommen finden sie Ludwig Dellwey im Gespräch mit seiner Tocher Marie, einer brünetten, groß gewachsenen Schönheit, und ihrem Verlobten Karl Scherenberg, einem etwa 30jährigen, sonnengebräunten Mann mit kurzen, schwarzen Haaren. Es geht um ein gemeinsames Abendessen.
Dellwey selbst ist im mittleren Alter, groß, adrett gekleidet, mit dunklem Haar, angegrauten Schläfen und beginnender Stirnglatze. Grunewald kommt zu spät und eilt gerade die letzten Stufen hinauf, als Lola an den Türrahmen klopft, um die Ankömmlinge vorzustellen und um ein Gespräch zu bitten. Scherenberg verlässt daraufhin den Raum, gefolgt von einer offensichtlich zornigen Marie.
Dellwey berichtet dann bereitwillig über seine Nachforschungen und das Gespräch mit Trollop. Er sei aber am gleichen Tag von einem anderen Reporter namens Egon Kreutz (jung, rote Haare, Oberlippenbart) vom Herold zum gleichen Thema befragt worden. Die gefundene Waffe sei ein antikes Original ägyptischen Ursprungs und außerordentlich gut erhalten. Zeitlich ließe sie sich dem alten Reich, also der 1. – 6. Dynastie, einordnen und sei damit ganze 2.500 bis 4.000 Jahre alt. Es sei ein Unikat unbekannter Herkunft, das Heft ziert eine Abbildung von Anubis.
Er kennt auch den Iason-Bund und weiß zu berichten, dass vor Jahren eine Expedition in den Kongo stattgefunden hat, an der Grätz, Billroth, Hannah und Jacobi teilgenommen haben. Ob sich Scherenberg und Trollop gekannt haben weiß er nicht, Karl nimmt an einer Ausgrabung in der Nähe der Nekropole Saqqara teil. Dort hat er auch Kontakt zu Gaston Maspero, der sich mit der Entzifferung von Hieroglyphen beschäftigt und im ägyptischen Service d’Antiquités Égyptiennes tätig sei. Verschiedene Organisationen seien in Ägypten und Kleinasien tätig, u.a. die französische Mission Archaeologique, die deutsche Orientgesellschaft und er britische Egyptian Exploration Fund. Da der Ausgrabungsleiter Edouard Naville zur Zeit an einem Kongress teilnehme, ruht die Ausgrabung und Karl konnte nach Berlin zurückkehren.
Grunewald hört Dellweys Ausführungen gebannt zu. Tom fragt Dellwey, ob er vielleicht einige Hieroglypen für sie entziffern könne, woraufhin Grunewald errötet und diesem die Papiere übergibt. Offenbar hat er die Schmierzettel inzwischen ins Reine übertragen. Dellwey möchte die Unterlkagen über Nacht behalten, um sie in Ruhe zu studieren. Auf dem Weg hinaus hören sie, wie Scherenberg sich auf arabisch mit einem Gehilfen namens „Mahmut“ unterhält.

Dann trennen sich die Wege wieder. Während Grunewald sich aufmacht zur Humboldt-Bibliothek, begibt sich Tom in die Redaktion, um mehr über Clara Werthauer zu erfahren. Sie wohnt offenbar am Nordende des Tiergartens. Außerdem erkundigt er sich nach Egon Kreutz. Er arbeitet tatsächlich für den Herold, allerdings ist er zwar aufstreben und ehrgeizig, aber auch noch jung und unerfahren. Richard erkundigt sich ebenfalls über Clara Werthauer und informiert Treskow über den Informanten. Es muss einen Insider geben, der Informationen an die Presse verkauft. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Trollop und Kreutz? Er erfährt, dass Frau Werthauer zuzeiten in eine Art Trance fällt und in fremden Zungen spricht, was vor der Presse verborgen wurde.
Lola besucht wieder Hannah, die den Wunsch äußert, heim in die Vereinigten Staaten zu reisen, und bereitwillig vom Iason-Bund erzählt. Sie erzählt, dass vier Studenten der Humboldt-Universität aus der Burschenschaft Alemannia, namentlich Jacobi, Prätorius, Billroth und Büchner, sich unter der Prämisse „für Zivilisation und Fortschritt“ zum Iason-Bund zusammengeschlossen hatten. Später seien noch Grätz, Hannah und Trollop dazugestoßen.
Bei dem späteren Termin mit Toms Bekannten, dem Herausgeber des Magazins Der Sturm, Herwarth Walden, zeigt sich dieser beeindruckt von den mitgebrachten Photographien. Sie erhält eine weitere Einladung zu einem Treffen mit avantgardistischen Größen der Kunstszene und mit der Perspektive, evtl. Photos von ihr in das Magazin aufzunehmen. Alexandros hat sich unterdessen um eine Ausagabe des King in Yellow bemüht. Er findet heraus, dass die Gelben Codices, die auf einer anderen, asiatischen Quelle beruhen, Bezug nehmen auf das Theaterstück, obwohl sie deutlich früher verfasst wurden.

Am nächsten Morgen (Freitag) radelt Grunewald schon früh zum Telegraphenamt. Richard gelingt es, mit Thomas Werthauer zu sprechen und einen Gesprächstermin mit Clara für den Abend zu erwirken. Nur sehr widerwillig und nur Dank seiner Reputation als Polizist wird ihm dieses Zugeständnis gemacht. Er informiert Tom über Claras Besonderheiten und den Termin. Sie überlegen, Grunewald mitzunehmen, sind aber wegen der psychischen Instabilität und des merkwürdigen Verhaltens in letzter Zeit unsicher. Tom schafft es, sich bei der Redaktion ein Tonbandgerät auszuleihen, um das Gespräch aufzuzeichnen. Alexandros macht sich erneut auf zum Wannsee. Diesmal läutet er an der Pforte und behauptet, persönliche Gegenstände (ein Buch und sein Portemonnaie) liegengelassen zu haben. Da er auf der Gästeliste der Veranstaltung zu ginden ist, gibt man seine Anfrage an den Nachlassverwalter weiter.
Im Museum findet man wieder zusammen. Grunewald zeigt sich an Alexandros Erkenntnissen zum König in Gelb und seinen Ursprüngen recht interessiert und lobt ihn für das Organisieren der Gelben Codices. Zufrieden packt dieser das alte Werk wieder unter die Steinschlosspistole in seinen Aktenkoffer.
Grunewald berichtet Neuigkeiten: Mohrs Sohn ist tot. Er wurde Mittwoch Nacht am Heidelberger Neckarufer gefunden, die Todesursache ist noch unklar. Mohr selbst war ja schon auf dem Weg nach Heidelberg, bevor er davon erfahren hatte, wurde allerdings durch einen entgleisten Zug in Hannover aufgehalten.
Dellwey ist nicht in seinem Zimmer, sondern untersucht in Scherenbergs Kammer zusammen mit Karl das Manuskript. Die Einrichtung hier ist einfach, aber ordentlich, offensichtlich ein vorübergehendes Domizil. Es befinden sich einige Kunstgegenstände im Raum, einige Bücher über das alte Reich und ein geöffneter Safe. Die zwei diskutieren gerade die Einordnung der Abschrift. Es handle sich um sogenanntes „verbotenes Wissen“, Zaubersprüche, die Analogien zum Papyrus von Leiden und dem Pistis Sophia, einem neutestamentarischen, metaphysischen Werk und okkulten Rundumschlag, aufweisen. Allerdings ist der Text eindeutig vor diesen Schriften zu datieren. Es scheint sich um ein Ritual zur Totenerhebung zu handeln. Während sich Scherenberg und Dellwey noch um die Deutung der Namens-Glyphe streiten, platzt letzterer mit dem Namen Nyarlathotep heraus. Hatte Scherenberg, trotz aller vorgeschobener Argumente, den Namen bereits entziffert? Überhaupt sind Scherenberg und Grunewald seltsam unruhig. Er erläutert dann, dass Nyarlathotep eine vielgestaltige, machtvolle Wesenheit gewesen sei, die keine positiven Aspekte besaß und in Vergessenheit geraten sei.
Er verweist auf ein Werk Nathan McCoys „Auf der Suche nach den Göttern der Urzeit“, in dem mehr über diese Gottheit zu erfahren sei und das die Humboldt-Bibliothek führt. Aufgrund Richards Nachfrage erklärt Scherenberg, dass sein Hauptforschungsfeld den Kult um die Göttin Sachmet umfasst.
Lola erschauert plötzlich und weicht vor Scherenberg zurück. Später danach befragt murmelt sie nur angsterfüllt „diese Augen…“.
Auf den Stufen der Museumstreppe werden die neuen Erkenntnisse eifrig diskutiert. Hat Scherenberg etwas mit den Morden zu tun? Was befindet sich in seinem Safe? Rosie schlägt vor, sich abends wieder zu treffen. Sie ruft Jacobi an und erfragt Dellweys Telefonnummer und Privatadresse.
Alexandros begibt sich in die sinologische Abteilung und setzt einen Mitarbeiter auf die Quellen der Gelben Codices an. Sein Besuch in der Humboldt-Universität ist erfolglos, der McCoy ist zur Zeit ausgeliehen. Er setzt seinen Buchhändler darauf an.

Thomas Werthauer öffnet, ein etwa dreißigjähriger Anwalt im Gehrock, und bittet Herhausen, Grunewald und Edwardson herein. Sie werden in das noch leere Wohnzimmer geführt, gebeten Platz zu nehmen, mit Kaffee und Gebäck versorgt. Während Werthauer seine Schwester holt, richtet Tom das Tonbandgerät für die Aufnahme her. Einige Momente später kommt Werthauer in Begleitung seiner Schwester wieder: Bleich und zerbrechlich wirkt die junge Frau in dem modernen Rollstuhl und begrüßt die Herren mit zittriger Stimme. Da entdeckt Werthauer das Tonbandgerät; Richard kann ihn nur mit Mühe davon überzeugen, dass eine Aufzeichnung notwendig ist und keinesfalls veröffentlicht werden wird. Tom beginnt eine leichte Unterhaltung mit der verunsicherten Frau und stimmt sie locker auf das Thema ein. Als sie ihre Sicherheit wiedergewonnen hat, beginnt Richard langsam mit der Befragung. Sie sei bereits mehrmal befragt worden, von der Polizei und von Trollop. Sie habe ihm von ihrer Vision erzählt und die (fremdländischen) Worte wiederholt. Sie bekommt einen merkwürdig glasigen Blick, als sie die Ereignisse des furchtbaren Abends noch einmal schildert. Sie befand sich im Park, als ein Gewitter aufzog. Als die ersten Tropfen fielen, hörte sie seltsame Worte… Sie wiederholt die fremdländischen Worte mit fester Stimme. Wie ihre Stimme klarer wird, so kommt es Tom vor, als ob sich die Schatten im Raum verdunkeln. Grunewald zuckt zusammen. Tom erkennt die Sprache als altägyptisch und kann einzelne Worte unterscheiden, darunter „Anubis“. Clara beschreibt die Stimme mit den Worten „wie die böse Stimme eines Mannes“, die mit einer gewissen Sprachmelodie hervorgepresst wurde. Sie bemerkte daraufhin einen hellen Schatten, duckte sich instinktiv und verspürte einen stechenden Schmerz an der Hüfte, während der Regen auf sie niederprasselte. Dann umfing sie eine gnädige Bewusstlosigkeit, aus der sie erst auf dem Weg ins Hospital erwachte. Die drei verabschieden sich dann von der erschöpften Frau und bedanken sich für das Gespräch.

Währenddessen hat sich Rosie zu Dellweys Haus aufgemacht. Sie klingelt vergeblich an der standesgemäß eindrucksvollen Vorstadtvilla und will gerade wieder gehen, als Marie nach Hause kommt. Die Begrüßung erfolgt freundlich, Marie erkennt Rosie aus dem Museum wieder und scheint sogar schon von der Photographin gehört zu haben. Rosie möchte sie auf einen Mokka einladen, Marie möchte jedoch lieber zu Hause bleiben und lädt sie stattdessen zu sich in die Villa ein.
Das Gespräch entwickelt sich gut, die beiden Frauen finden schon bald eine fruchtbare Gesprächsebene. Im Gegensatz zu der sehr eigenwilligen und selbstbewussten Lola ist Marie noch nicht sehr emanzipiert, sieht aber ihre Möglichkeiten und scheint persönlich sehr unzufrieden. Sie fühlt sich sowohl beruflich als auch privat aufs Abstellgleis geschoben. Scherenberg war lange in Ägypten und ist vor kurzem überraschend zurückgekehrt, um seine herausragenden Entdeckungen sofort auswerten zu können, während der Ausgrabungsleiter auf einem Kongress weilt. So sieht sie ihren Verlobten kaum, obwohl er im Lande, sogar in derselben Stadt weilt. Nun ja, sie kennt das eigentlich bereits von ihrem Vater… Jedenfalls ist im kommenden Sommer die Hochzeit geplant. Die Unterhaltung schweift schließlich auf die künstlerische Ebene ab; Rosie zeigt ihr einige Photographien und Marie zeigt sich durchaus interessiert und auch vorgebildet.
Schließlich schlägt Rosie den Bogen zurück und konfrontiert Marie direkt mit ihrer Unsicherheit und der Unzufriedenheit mit ihrer Lebenssituation. Sie wirke nicht überzeugt von der adaptierten Rolle der zukünftigen Hausfrau. Marie gibt zu, dass Karl fast keine Zeit mehr für sie habe, seit er erfolgreich ist. Wenn sie ihn auf gemeinsame Unternehmungen anspreche, reagiere er scharf und abweisend. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, hat Angst vor einer Veränderung der Situation. Rosie schlägt ihr vor, die Hochzeit einfach abzublasen! Marie entgegnet, dass sie doch nichts gelernt hätte und auf sich allein gestellt so nicht leben könne. Rosie entgegnet vehement, dass im Gegenteil alles möglich sei, wenn man sich erst für die Freiheit entschieden hat. Sie kann ihr allerdings spontan keine konkreten Lösungsvorschläge für ihr Dilemma anbieten. Man trennt sich schließlich mit einer Verabredung am kommenden Samstag zum Besuch einer Vernissage. Beim Hinausgehen begegnet Rosie dem etwas überraschten Vater.

Man trifft sich später im Café Mozart, wo Lola einen Tisch reserviert hat. Sie und Ioannis treffen zuerst ein, ignorieren sich jedoch zunächst. Es wird von den verschiedenen Gesprächen berichtet und viel diskutiert. Alexandros kennt einen arabischen Kunsthändler, der vielleicht bei der Tonbandaufnahme weiterhelfen kann. Schließlich fällt das Augenmerk auf Scherenberg: Hat er Alibis für die Mordnächte? Schließlich ist er seit vier Wochen in der Stadt, zeitlich würde das passen. Alexandros klärt die anderen über den Vorgang der Mumifizierung auf: Die Organe wurden entnommen, präpariert und getrennt in sogenannten Kanopen aufbewahrt, um die Gefahr von Fäulnis und Verfall zu bannen. Der menschengestaltige Amset beinhaltet die Leber, Hapi, der Pavian, die Lunge, Duamutef, der Falke, den Magen und Kebechsenuef, der Schakal, das Gedärm. Das Herz wurde als Sitz der Erkenntnis im Körper belassen, während das Gehirn als unwichtig erachtet und entsorgt wurde. Die Seele wurde in drei verschiedene Aspekte differenziert: Ka entsteht zusammen mit dem Körper und beseelt den Menschen als Quelle der Lebenskraft. Ba ist eine Art Freiseele, dargestellt als Vogel mit Menschenkopf, der ebenfalls mit dem Körper entsteht, aber erst mit dem Tode wichtig wird. Er trennt sich ebenfalls vom Körper, um fortan in seiner Nähe zu bleiben und für dessen Wiederbelebung zu sorgen. Den Status des Ach, einen „lichten“ Daseinszustand besonderer Lebensqualität, kann nach dem Tode erlangen, wer sich während des Lebens das entsprechende magisch-spirituelle Wissen angeeignet hat.

Nach dem Essen sucht die Gruppe Alexandros Bekannten Mahmut Said in seiner Wohnung in einem Neuköllner Hinterhof auf. Tom muss das Band viermal abspielen, bis er die vollständige Übersetzung liefern kann – es handelt sich offenbar um altägyptisch. Mit jedem Abspielen scheinen die Schatten zu wachsen, die winterliche Atmosphäre kühlt mehr und mehr ab, wenn Clara Werthauers Stimme plötzlich umschlägt und klar und deutlich in dieser fremdartigen Sprache erklingt, die sie mit Sicherheit nie gelernt hat. Eine merkwürdige Kraft geht von dieser Stimme aus, die alle in ihren Bann zieht und eine Gänsehaut heraufbeschwört. Ich will das Herz, ich will die Leber. Oh Sklave des Anubis, aus der Zauberkraft des Thot. Thot sei der ibisköpfige oder paviangestaltige, altägyptische Gott der Magier und Gelehrten. Er sei als Mondgott auch Stellvertreter des Re und galt als schlau, aber auch unstet und der Protokollant des Totengerichts, weiß Alexandros. War Clara Werthauer als Opfer angesprochen worden? Oder eine dritte Person als Angreifer und „Sklave des Thot“? Oder war Scherenberg der Angreifer? War es ein riesiger Pavian, der Trollops Haus über den Balkon gestürmt hat? Vielleicht ist im Safe Scherenbergs im Museum mehr dazu zu finden? Um wenigstens eine der vielen Fragen beantworten zu können, bricht man zum Völkerkundemuseum auf.

Der Pförtner ist offensichtlich nicht mehr da und auch das Licht im oberen Stockwerk ist erloschen. Das große Gebäude liegt ruhig und dunkel da. Tom rutscht auf der regennassen Eingangstreppe auf und kann sich gerade noch fangen. Sein Blick fällt auf einen Lichtschacht an der rechten Hausflanke, aus dem ein schwacher Lichtschein dringt. Das zugehörige Kellerfenster ist zwar geschlossen, doch lässt sich ein leiser, eigentümlich fremdländischer, auf- und abschweller Gesang von unten vernehmen. Die Rückseite des Gebäudes macht einen etwas vernachlässigten Eindruck. Es gibt einen Lieferanteneingang, eine große Kohlenklappe und weitere Lichtschächte, aus denen teilweise ebenfalls Licht dringt. Alexandros behängt sich mit verschiedenen in seiner Tasche mitgeführten Amuletten, während die anderen nach einem Zugang fahnden. Die Kohlenklappe scheint gut verschlossen, doch Richard gelingt es, die Hintertür mittels einem Brecheisen zu öffnen. Leise betreten sie den Flur und folgen dem Treppenhaus nach unten, bis sie eine beschlagene Tür erreichen. Rosie, die vorangegangen ist, reißt die Tür einfach auf – ein Lichtschein fällt in den dunklen Gang. Etwa 7m entfernt steht Faruk Bakir, der Pförtner, offenbar lauschend an einer weiteren Tür und wirbelt herum. Er zieht langsam seine Hand aus der Tasche und entblößt dabei einen kleinen Revolver. Nach Toms heiseren Aufforderung Mach keinen Fehler! winkt er sie zu sich, deutet auf die Doppeltür und erklärt Er sie opfern. Durch die Ritzen zwischen den Türbohlen lässt sich ein rot ausgeleuchteter Raum erkennen. Marie liegt hinten mit angstgeweiteten Augen am Boden und blickt angestrengt nach rechts, während sie an ihren Fesseln herumnestelt. Der fremdartige Singsang ist jetzt deutlich zu vernehmen. Er und Es seien dort drin, meint Faruk, die Statue mit den Hörnern. Richard eilt noch einmal nach oben, um die Feuerwehraxt aus der Vitrine in der Vorhalle zu holen, Waffen werden gezückt und getauscht. Dann schließt Bakir die Tür auf und reißt sie auf, wobei er aus dem Gleichgewicht gerät und stürzt. Der Blick öffnet sich auf einen großen Kellerraum mit verschiedenen Lagermöglichkeiten und Untersuchungstischen. Auf dem rechten Tisch liegt eine ausgewickelte Mumie, dabei steht eine kleine Öllampe, deren Licht merkwürdig zwischen Rottönen changiert. Karl Scherenberg steht zwischen der Mumie und der gefesselten Marie, in irgendeinem okkulten Ritus begriffen, ägyptische Ritualformeln rezitierend. Er sieht übermüdet aus, regelrecht ausgezehrt. In der rechten Raumecke steht eine riesenhafte Schakalstatue aus Sandstein.
Scherenberg steht zunächst unbewegt da, der Gesang hat aufgehört. Als Lola jedoch mutig an Maries Seite vorschnellt und beginnt, ihre Fesseln zu bearbeiten, wendet er sich um und zischt Töte sie! Die Luft über der Mumie beginnt zu schwirren, die Statue in der Ecke regt sich. Mit fließenden Bewegungen, katzenhaft und lautlos bewegt sich die Statue auf die Eindringlinge zu. Richard hat Alexandros Steinschlosspistole vorbereitet und feuert. Er trifft den Kopf der Statue und verwüstet die rechte Gesichtshälfte. Alexandros schwingt seine Axt, verfehlt die Beine der Statue jedoch und trifft eine alte Holzkiste. Faruk schießt ebenfalls, erreicht aber nur einen Streifschuss. Die Statue hat jetzt Ioannis erreicht und verpasst dem alten Mann einen kräftigen Hieb auf die Schulter, so dass er stöhnend zusammenbricht. Tom stürzt sich derweil mit einem Schraubenschlüssel auf Scherenberg, der versucht, Rosie von Marie wegzuzerren. Er trifft ihn schmerzhaft am Schlüsselbein. Die Statue tritt den verletzten Alexandros achtlos zur Seite, Richard weicht weiter vor ihr zurück. Faruk schießt mehrmals und kann die Statue doch nur einmal am Torso treffen. Rosie schlägt nach Scherenberg, doch der packt sie und nimmt sie in den Schwitzkasten. Während er Rosie würgt, versucht sie, ihn in die Weichteile zu boxen und Tom zielt auf seinen Hinterkopf – leider beides erfolglos.
Richard schlägt jetzt mit der Brechstange zu, aber die Statue holt aus und trifft ihn mit den Klauen. Sie verpasst ihm tiefe Schnitte auf der Brust. Alexandros tritt die Statue in die Kniekehlen, sie kippt etwas und der Torso wendet sich jetzt ihm zu. Er flieht jetzt auf die andere Seite des Mumientisches, während Richard noch einmal auf den entblößten Rücken der Statue einschlägt. Scherenberg würgt derweil weiter, Lola schlägt verzweifelt um sich und Tom gelingt es nach mehreren Anläufen endlich, den Wissenschaftler so an der Schläfe zu treffen, dass er die junge Frau schließlich benommen loslässt.
Auf der anderen Seite des Raumes gelingt es Richard, noch einmal auf den Rücken der Statue einzudreschen, bevor sie sich umwenden kann. Plötzlich springen Risse in der Steinoberfläche auf und die Statue wendet sich langsam um. Faruk stürzt erneut und rappelt sich wieder auf. Tom schlägt Scherenberg vollends bewusstlos und hilft Lola, Marie zu befreien und Karl die Fesseln anzulegen. Richard weicht wieder vor der Statue zurück und beobachtet, wie die Risse sich in Sekundebruchteilen bis zu ihrem Kopf ausbreiten und das ganze Monstrum zu zerbröseln beginnt. Es zerfällt schließlich zu Staub – um wieder in voller Größe in der Ecke zu stehen. Alexandros eilt hin und hackt mit seiner Axt auf die neu erstandene Statue, als Faruk aufschreit und Stop! ruft. Nehmt die Frau und verschwindet! Tom: Und Scherenberg? Egal, er kann verrecken!
Tom packt daraufhin des Bewusstlosen und zerrt ihn in zum Ausgang. Lola löst noch Maries Fußfesseln, dann folgen die beiden Frauen. Faruk zischt etwas und die Statue erwacht wieder zum Leben. Geschmeidig wie zuvor bewegt sie sich zwischen den Tisch und die beiden Bewaffneten, treibt sie langsam vor sich her, aus dem Raum in den Gang. Oben fährt ein Auto vor. Die Letzten werfen die beschlagene Tür vor der Statue zu, ein lautes Knirschen ist zu hören und ein hastiger arabischer Wortwechsel. Lola rennt los, die Treppe hoch, oben kommt ihr jemand entgegengerannt. Es gelingt ihr jedoch, geschickt auszuweichen, die Hintertür zu öffenen und zu ihrem Auto zu rennen. Es sind plötzlich mehrere Personen im Gang, die die vom Keller Heraufeilenden aufhalten. Es sind Motorengeräusche zu hören, offenbar wird etwas verladen. Dann das Klappen von Türen, das Fahrzeug prescht los, es sind keine Personen mehr zu sehen. Lola lässt derweil den Motor an und verfolgt das Gefährt. Sie liefert sich eine Verfolgungsjagd mit dem Lastwagen, bis dieser in einer kleinen Nebenstraße plötzlich anhält und ein Mann aussteigt. Sie legt schnell den Rückwärtsgang ein und rast aus der Straße, nur um um das Karree herumzufahren und von der anderen Seite in die Straße einzubiegen. Doch die Straße ist leer, sie hat sie verloren.
Am Völkerkundemuseum haben sich die Zurückgebliebenen derweil davon überzeugt, dass sie alleine sind. Marie ist sehr aufgelöst und erzählt von einem Brief, den ihr Scherenberg geschickt hat, um sie mit dem Versprechen einer Versöhnung hierherzulocken. Sie wirkt zunächst apathisch, kommt dann aber offenbar zu sich und bittet um einen Mantel. Grunewald verarztet derweil Richard und Alexandros, das Monstrum hat ihnen arg zugesetzt. Ein Blick durch die geöffnete Kohlenluke eröffnet das Fehlen der Mumie samt steinernem Beschützer.
Die Gruppe begibt sich dann in die Pförtnerloge und überlegt gerade, wie sie der Polizei die Situation erklären soll, als an der Vordertür gerüttelt wird. Richard versucht erfolglos, das Portal zu öffnen und wird von einem Schutzmann ob seiner Anwesenheit in dem geschlossenen Museum zur Rede gestellt. Er kann den Mann unter Vorlage seines Dienstausweises beruhigen und die Lage kurz umreißen. Der Polizist holt Verstärkung.
Währenddessen ist Alexandros noch einmal in den Keller vorgedrungen, wo er aber nicht Neues feststellen kann. Auf dem Weg nach oben trifft er auf Rosie, die ihm kurz zuruft Ich bin weg! Die anderen sollen sich melden. und kurzum vor der Polizei das Weite sucht. Diese erscheint bald darauf zahlreich und befragt die Anwesenden zum Geschehen. Scherenberg schweigt. Nach einiger Zeit werden sie nach Hause geschickt, Marie wird ärztlich betreut und nach Hause gefahren.
Zu Hause erwartet Grunewald ein Telegramm von Mohr: Bestattung eilt, da sensationelle Funde in Ägypten. Sprich am Montag oder Dienstag mit dem Pathologen in Heidelberg.

Der Samstag beginnt mit weiteren Verhören zum nächtlichen Geschehen. Von Treskow erfährt durch Marie von Rosies Anwesenheit und erkundigt sich nach deren Verbleib. Zum Glück hat sich Scherenberg selbst schwer belastet. Dellwey untersucht offenbar gerade den Inhalt des Safes. Marie war verständlicherweise am Boden zerstört, Rosie kümmert sich aber rührend um sie, so dass es ihr mittlerweile wieder etwas besser geht. Faruk war auf eine allgemeine Empfehlung von Henri Naville, dem Ausgrabungsleiter, eingestellt worden. Er habe auch schon am ägyptischen Museum in Kairo gearbeitet. Der alte Pförtner war an Tuberkulose erkrankt und wurde vor einer Woche durch Faruk ersetzt.
Heute Vormittag sei der Keller des Institutes genauer durchsucht worden und diverse Kisten mit archäologischem Inhalt sichergestellt worden. Es hat offenbar bereits eine grobe Archivierung durch Scherenberg stattgefunden. Den Zollpapieren gemäß wurden diese Kisten direkt über Hamburg von Ägypten aus eingeschifft. Der Tresorinhalt wurde ebenfalls ins Präsidium gebracht. Es wird nicht angenommen, dass der Expeditionsleiter Näheres über Scherenbergs Entdeckungen weiß, da er bereits seit längerem an einem Kongress in London teilnimmt. Karl ist seit etwa drei Wochen in Berlin, verglichen mit Trollops Tagebuchaufzeichnungen ist es wahrscheinlich, dass sich die beiden in Hamburg getroffen haben. Ein Nachweis kann jedoch nicht erbracht werden. Gemäß seinen Unterlagen waren Scherenbergs Grabungen in der Nähe von Saqqara nicht von Erfolg gekrönt. Er wandte sich dann einem neuen Ausgrabungsort in der Nähe der Pyramide von Unas zu, wo er offenbar fündig wurde. In der Schublade des Mumientisches wurde eine alte Ppyrusrolle gefunden und in den Kisten befanden sich unter anderen kultischen Objekten auch vier neuwertige Kanopen nach altägyptischem Vorbild. Deren Inhalt wird noch untersucht… Das Papyrus beinhaltet laut Dellwey eine „Seelenbeschwörung“ des „Ka Sachmet“ und ist etwa 4.000 Jahre alt.

So vergeht die Zeit bis Montag mit vielfältigen Untersuchungen, Befragungen und Diskussionen innerhalb der Gruppe. Jacobi berichtet, dass Trollops Leichnam am Samstag nach Großbritannien eingeschifft worden sei. Der Untersuchungsbericht des Pathologen enthalte nichts von Interesse, dafür besteht der Feuerwehrkommandant darauf, dass eine solche Selbstentzündung schlichtweg unmöglich sei. Der Vergleich der Reiserouten und Kontakte in Berlin von Trollop und Scherenberg ergibt folgende Berührungspunkte: Hamburg (beider Gepäck wurde dort abgeholt), Dellwey (Verlobung und Interview) und Clara Werthauer (Überfall und Interview). Nachdem sich Scherenberg selbst ausreichend belastet hatte, fiel die Befragung von Maries Befreiern entsprechend wenig forsch und uninteressiert aus. Nachdem Richard von Treskow darüber informiert, dass Scherenberg letzte Woche noch einen arabischen Assistenten namens Mahmut hatte, wird nach diesem gefahndet. Seine Leiche wird am Montag in dessen Zimmer gefunden, er war vor etwa 3 – 4 Tagen erwürgt worden. Offenbar geht er ebenfalls auf Scherenbergs Konto.
Die psychologischen Gespräche im Sanatorium verlaufen suboptimal; die verschiedentlichen Auslassungen fallen auf. Leider gibt es offenbar ausreichende Zeugenaussagen, die die von Rosie, Grunewald und Alexandros Morden berichten. Rosie ist nach dem Gespräch sehr aufgebracht, verstummt jedoch nach einiger Zeit. Sie lässt sich von Tom überzeugen, dass eine Reise nach Ägyten, zu der Grunewald ja eingeladen hat, weit weg von all den furchtbaren Erinnerungen, eine gute Idee sei. Anschließend bricht sie zu Marie Dellwey auf.
Nachdem das Reiseverbot aufgehoben wurde und Mohr um Aufklärung der Todesumstände seines Sohnes gebeten hatte, will die Gruppe auf Einladung Grunewalds am Montag Abend oder Dienstag nach Heidelberg aufbrechen.