Staub und Sterne

 

Die Reise nach Anchopal

Die Helden waren mit Magister Elhoraz unterwegs nach Kunchom. Die Reise über den Rashtulswall verlief ohne Zwischenfälle, wenngleich Nereida es nicht so sehr schätzte, dass Hairan sie bzw. ihren Umhang ständig magisch analysieren wollte. Elhoraz bat darum, doch in Anchopal vorbeizusehen, er wolle dort seinen Kollegen Tarlisin von Borbra treffen, seines Zeichens Großmeister des Ordens der Grauen Stäbe von Perricum (ODL). Gerne machten die Gefährten ihm diesen Gefallen und so bog man in der Ortschaft Samra (in der man gegen den Willen der örtlichen Garnison die Ruinen von Zamorrah besichtigen wollte) Richtung Anchopal ab. Unterwegs, schon in Sichtweite der Gorischen Wüste traf man eine kleine Gruppe mit Radproblemen: eine wandernde Traviageweihte samt fahrbarem Bierf… äh Tempel und den stärksten Mann der Welt, der mit Kraft und Geist besonders Nereida zu gefallen wusste. Nachdem man das Rad gemeinsam ausgetauscht hatte strebte man weiter der grünen Oase zu und erreichte letztlich die Stadt.
Im Peraine ist Anchopal das Ziel unzähliger Pilger und so war die Beschaffung einer Unterkunft nicht ganz so einfach. Einige entschlossen sich deshalb kurzerhand im Gauklerlager vor den Stadttoren zu nächtigen, während andere sich bei Privatkontakten einmieteten. Bei dem Versuch, ein Zimmer in der Karawanserei der Mada Basari zu erlangen, kam Viento in Kontakt mit dem novadischen Karawanenführer Rafim, der die Helden später an den Rand der Gor geleiten sollte.
Im Gauklerlager machten die Gefährten Bekanntschaft mit Bukhar, einem merkwürdigen Geschichtenerzähler. Er fiel nicht nur durch eine unglaubliche Sprachenkenntnis und ein unwahrscheinliches Detailwissen in seinen packend erzählten Geschichten auf, sondern auch dadurch, dass er selbst zwar Situationen äußerst bildhaft schildern kann, selbst aber keinerlei Emotionen zeigt und mit diesen auch nicht gut umgehen kann. Weiterhin wurde Hairan von der Kartenlegerin Sefira angesprochen, die ihn in sein Zelt bat und ihm die Karten legte. (Siehe unten)
Am nächsten Tag stand dann das Treffen mit Elhoraz und Tarlisin von Borbra an. Letzterer hatte es im örtlichen Badehaus arrangiert und so entwickelte sich eine muntere Plauderei in der Wanne, während der die Helden Zeuge der Nagel- und Haarpflege Tarlisins werden konnten. Es wurde über den Borbaradianismus gefachsimpelt und schließlich schilderte Elhoraz gar seine Erlebnisse im Krieg der Magier, denn in der Tat war er durch eine Zeitreise dabei, als Rohal seinerzeit Borbarad in den Limbus bannte.
Der Abend wurde wiederum im Gauklerlager zugebracht. Dort machte sich jedoch Unruhe breit, da schon die Familie da Merinal vermisst wurde. Die da Merinals sind eine berühmte Gauklerfamilie aus dem Lieblichen Feld und berühmte Seiltänzerfamilie. Am spätern Abend schließlich trafen die da Merinals ein, jedoch nur einer von zwei Wagen…

Eine Spur in die Gor

Die da Merinals schilderten, wie sie von einem Fremdenführer namens Urdo von Gisholm in die Nähe der Gor geführt wurden. An der Basis des Tafelbergs wurden sie dann beim Nachtlager von einem unheimlichen Wesen angegriffen. Während der erste Wagen mit knapper Not entkommen konnte, wurde der zweite Wagen mit den beiden Seiltänzern Colon und Shemjo da Merinal zerstört und musste zurückgelassen werden. Die Familie wurde nach ihrem Eintreffen im Gauklerlager notdürftig versorgt und Oskerbados nahm sich seelsorgerisch der nur noch kreischenden Tochter Hama an.
Die da Merinals schilderten, was geschehen war und bald erklärten sich die Gefährten bereit, ihnen zu helfen. Da Ardan den geheimnisvollen Geschichtenerzähler Bukhar beim Schwertkampf gesehen hatte, bat er ihn mitzukommen, was dieser auch sehr gerne tat, da er selbst spürte, dass der Ursprung seiner Geschichte in der Gor liegen musste. So brach man am nächsten morgen nach Süden auf, zu jener Stelle, an der die Gauklerwagen überfallen worden sind. Als ortskundiger Reiseführer vertraute man sich Rafim an.
Auf der Reise dorthin, nur ein paar Stunden hinter Anchopal konnte es sich Hairan nicht verkneifen, einen Odem auf Bukhar zu wirken, teils, um seinen merkwürdigen, mit Zauberrunen versehenen Armreif zu analysieren, teilweise aber auch mögliche magische Kräfte Bukhars zu enttarnen. Dabei wurde er so von einer magischen Signatur geblendet, dass es ihn vom Pferd haute, was Rafim natürlich sofort zu der Frage hinreißen ließ: „Warum ist der Magier vom Pferd gefallen?!“ – Er war ohnehin schon der Ansicht, dass Magier zu nichts taugen.
Man brachte den erblindeten Hairan nach Anchopal zurück und entschloss sich, alleine weiter zu reisen. Glücklicherweise erlangte Hairan schon am nächsten Tag sein Augenlicht wieder zurück und konnte mit Hilfe eines Dschinns hinterherreisen.
So konnte man einige Tage später die Stelle begutachten, an der der Überfall auf die da Merinals stattgefunden hat. Der zerstörte Wagen war noch da, er schien wie von innen aufgesprengt, an einer Seite, jener, die der Gor zugewandt war, vom Sand schon ganz glattgeschmirgelt. Im Inneren des Wagens fanden sie den entstellten Leichnam eines der da-Merinal-Brüder, sein Gesicht von Grauen verzerrt. Die Kadaver der Pferde fanden sich nicht weit entfernt, auch sie waren grausam zugerichtet. Eine Spur fand sich jedoch: eine Art von gestrocknetem, übelriechendem Schleim, der von der Stelle des Überfalls aus parallel zur Wand der Gor nach Osten zog. Selbstverständlich folgte man der Spur, zumindest bis die Nacht kam, zu der man sich etwas von der unheimlichen Gor zurückzog. Dennoch spürten die Helden die unheimliche Macht des Gorsandes, als ihr Lager von einer Staubflutwelle getroffen wurde.
Am nächsten Tag folgte man der Spur weiter und entdeckte auch in die Wand gemeißelte Wegweiser in Form eines Boronrabens. Diesem Wegweiser folgte man, bis man eine Schlucht erreichte, die sich in die Steilwand der Gor schnitt. Die Spur schien auch dort hineinzuführen, bog dann aber bald ab, um senkrecht die Wand hinaufzuweisen. Die Helden beschlossen, dieser Schlucht zu folgen, überließen Rafim die Pferde zur Betreuung und folgten dem Weg. Er stellte sich als beschwerlich, aber gangbar heraus. Die Nacht überraschte die Gefährten in der Schlucht und diese brachte nichts gutes: Ein geisterhaftes Pferd schleppte sich durch den Sandsturm, für den sich die Helden hinter Felssäulen am Grunde der Schlucht zurückgezogen hatten, kurz darauf gefolgt von einem untoten Reiter. Der nächste Tag in der Schlucht war nicht weniger beschwerlich, doch lockte für die Nacht eine sicherere Unterkunft: eine Gruft im Fels. Diese war von einem Borongeweihten angelegt worden, der über Jahre hinweg die Gefallenen aus dem Krieger der Magier dort bestattete. Leider war die Grabstätte aufgebrochen und viele der Knochen aus den Alkoven geholt, offenbar von demselben dämonischen Wesen, das sie verfolgten. Dennoch segnete Oskerbados den Ort neu ein. Die Nacht verlief ruhig, da ein sicherer Unterschlupf gefunden war, dennoch kam es zu einer Geisterscheinung in der Schlucht vor dem Grab, ein Gesicht im Sand.
Am nächsten Morgen ging es weiter hinauf und endlich war der Aufstieg geschafft: das Hochplateau der Gor war erreicht!

Der Marsch durch die Gor

Das Dschungeltal

Der Flug des Drachen – das Finale

Gelegte Karten

Gerechtigkeit / Praios Ritter des Feuers Freundschaft
Überflutung / Katastrophe
Nandus / Listigkeit
As der Winde (Sieg über oder von Magier der Luft) Magier der Luft Chaos (Erzdämon) Feuer 7 (Kampf / Duell) (entweder / oder) Boron / Tod / Ende von etwas
Staub
Sterne