Die Charaktere
- Falhya Sturm-in-den-Wipfeln (als NPC geführter Held von Willi), 1. Gezeichnete
- Shenny Sahilsumi (Johannes), 2. Gezeichnete
- Surkan ben Tulachim (Reto als Gastspieler), 3. Gezeichneter
- Farijk (Christine), 4. Gezeichneter
- und Azina von Punin (Thorsten), Graumagierin mit schwarzmagischen Tendenzen, 5. Gezeichnete.
- Igrim Isgorson (Mira), 6. Gezeichneter
- Raidri Conchobair (NPC), 7. Gezeichneter
- Lexaja (Willi), Hexe aus dem Svellttal
- Rayadés Bonareth (Willi), Magierin aus Al’Anfa
- Daswadan (Reto?)
- Callan Eichbart (Bertram), Söldner
- Tulef (Thorsten), Seefahrer
- Loritas (Sebastian), Halbelf
Die Abenteuer
Nr. | Abenteuer | Meister | Spieler | Stunden | Abende | APs | irdisches Datum | aventurisches Datum |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | ‚Hexenwald‘ | Willi | Bertram, Sebastian, Thorsten | – | 3 | 120 | 11. Juli 97 | PHE 1018 |
2 | ‚Das Ballkleid‘ | Thorsten | Willi, Bertram, Johannes | 17 | 3 | 500 | 16. August 97 | PER 1018 |
3 | ‚Die Natter‘ | Bertram | Willi, Reto, Sebastian, Thorsten | – | 1 | 180 | 26. Oktober 97 | PER 1018 |
4 | Orkland I – Im Spinnenwald | Willi | Reto, Bertram, Sebastian, Thorsten, Johannes | 10 | 1 | 250 | 16. November 97 | ING 1018 |
5 | Vogeljagd | Johannes | Willi, Reto, Sebastian, Thorsten | 5 | 1 | ? | 30. November 97 | RON 1019 |
6 | ‚Die Fresserin‘ | Reto | Willi, Bertram, Sebastian, Thorsten | 9 | 1 | 250 | 10. Januar 98 | RON 1019 |
7 | Orkland II – Der Purpurturm | Willi | Reto, Bertram, Sebastian, Thorsten, Johannes | 9 | 1 | 400 | 07. März 98 | ING 1018 |
8 | Orkland III – Der Orkenhort | Willi | Reto, Bertram, Sebastian, Thorsten, Johannes | 5 | 1 | 350 | 15. Juni 98 | ING 1018 |
9 | Sklavenhandel | Johannes | Willi, Bertram, Sebastian, Thorsten, Johannes | 9 | 1 | 300 | 01. August 98 | RAH 1018 |
10 | ‚Der Papagei‘ | Bertram | Willi, Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 12 | 1 | 300 | 19. Juli 99 | PRA 1019 |
11 | Geisterstunden (kopfl. Müller) | Willi | Mira, Bertram, Christine, Thorsten | 9 | 1 | 300 | August 99 | RON 1019 |
12 | Geheimnis des schwarzen Keilers | Thorsten | Willi, Mira, Bertram, Christine, Johannes | 7 | 1 | 250 | 04. Dezember 99 | EFF 1019 |
13 | Über den Greifenpass | Christine | Willi, Mira, Bertram, Thorsten, Johannes | 14 | 2 | 190 | 19./29. Dezember 99 | BOR 1019 |
14 | Die Goldene Kugel | Thorsten | Willi, Mira, Bertram, Christine, Johannes | 12 | 2 | 270 | 27. Februar 00 | BOR 1019 |
15 | Unter dem Adlerbanner | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 20 | 2 | 275 | 04./05. März 00 | RON 1019 |
16 | Spur in die Vergangenheit | Johannes | Willi, Mira, Christine, Thorsten | 12 | 1 | 300 | 17. März 00 | RAH 1018 |
17 | Sumus Kelch | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 3 | 1 | 75 | 22. März 00 | RON 1019 |
18 | Shafirs Schwur | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 16 | 2 | 460 | 22./27. März 00 | RON 1019 |
19 | Perricum | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 7 | 1 | 150 | 30. März 00 | HES 1019 |
20 | Warunk – Shamaham – Rulat | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 9 | 1 | 300 | 17. April 00 | TSA 1019 |
21 | Bastrabuns Bann | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 15,5 | 2 | ? | 21./23. April 00 | PHE 1019 |
22 | Fall Mendenas / Shamaham | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 6,5 | 1 | 300 | 28. April 00 | ING 1019 |
23 | Goldene Blüten auf blauem Grund | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 9 | 1 | 550 | 03. Mai 00 | RAH 1019 |
24 | Luzelin | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 9 | 1 | 300 | 13. Mai 00 | TRA 1020 |
25 | Die letzten Tage von Ysilia | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 1 | ? | 25. Mai 00 | TSA 1020 | |
26 | Rohals Versprechen | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 12,5 | 3 | 850 | 07./21. Juni/06. Juli 00 | ING 1020 |
27 | Siebenstreich | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 30 | 3 | ? | 08. Juli/13. Oktober 00 | RON 1021 |
28 | Brogars Blut | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 11 | 1 | 550 | 10. November 00 | ING 1021 |
29 | Rausch der Ewigkeit | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 23 | 2 | 950 | 15./16. Dezember 00 | ING 1021 |
30 | Wolfsgeflüster | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Stefan | 10 | 1 | 04. September 01 | HES 1022 | |
31 | Tal der Finsternis | Willi | Mira, Christine, Thorsten, Johannes | 20 | 4 | 07./25. Juni/02. Juli 02 | RON 1022 |
Was geschehen ist…
Fragment, notiert auf einem alten Pergament, gefunden von der Al’Anfaner Magierin Rayadés Bonareth zwischen den Seiten eines alten Folianten in ihrem Wagen.
„Oft schweiften Eure Gedanken in den vergangenen Tagen in die Vergangenheit, in jene Monate und Jahre, die hinter Euch liegen. Die ungezählten Geschichten und Abenteuer, die unzähligen Male, da ihr habt bluten müssen, die hunderte, ja tausenden von Meilen, die ihr zurückgelegt habt, sie alle haben Spuren an Euch hinterlassen und ihr habt Spuren in der Welt hinterlassen.
Wo alles begann? Das ist nicht einfach festzustellen – zu verworren sind die Pfade des Schicksals gewesen, die Euch zueinander geführt haben. Callan, Tulef, Daswadan, Surkan, Rayadés, Lexaja, Falhya, Loritas – sie alle haben Euren Weg gekreuzt und doch hat das Schicksal offenbar Euch dazu ausersehen, nun diese letzte Schlacht zu fechten.
Es war der 09. Praios vor 28 Jahren (also das Jahr 993 nach dem Falle Bosparans) als in Al’Anfa ein junges Mädchen namens Rayadés geboren wurde. Nein, ihre Kindheit und Jugend soll uns hier nicht interessieren, vielmehr jedoch den Umstand, daß sie im Peraine 1018, also im Frühjahr vor drei Jahren in Methumis dem dortigen Herzog einen Gefallen erweisen sollte (‚Das Ballkleid‘ von Thorsten, PHE 1018, 16.08.97). Es ging dabei um die Bewachung eines Ballkleides, von keinem Geringerem angefertigt als vom großen Versagi Vesta daselbst. Nun, das Ballkleid soll hier weniger Beachtung finden, als das schicksalshafte Zusammentreffen mit dem bärbeißigen Callan und seiner … nun sagen wir … Kollegin, der – seinerzeit noch in weltlichem Auftrage unterwegs befindlichen – Kriegerin Shenny Sahilsumi. Gemeinsam verhörten sie nicht nur die allesamt verdächtigen Angestellten des Herrn Vesta, namentlich Rebecca, Annita, Ali und Sanchez, sondern trotzten auch den offensichtlich von langer Hand geplanten Blitzangriffen zweier Bären in einer Höhle, von denen Callan noch heute einige Narben tragen dürfte. Ganz nebenbei ward damals noch eine – eigentlich an der ganzen Sache unbeteiligte – Räuberbande ausgeräuchert – zweifellos nur ein Epiphänomen, das den Recken in Zukunft allerdings noch öfters begegnen sollte.
Tulef und Callan waren übrigens ihrerseits keine Neulinge im Abenteurergeschäft. Nur einen Monat früher hatten sie bereits im Norden ein Abenteuer (‚Hexenwald‘ von Willi, PHE 1018, 25.07.97) erlebt – im Rorwhed im Svelltschen Städtebund. Tulef, Callan waren damals in Begleitung von Loritas, eines manchmal wunderlichen Halbelfen. Ihr Schiff, auf dem sie angeheuert waren, um die darauf transportierten Güter zu bewachen, wurde von einer Gruppe Hexen angefallen. Die von ihnen gestohlenen Waren mußten natürlich wiedererlangt werden und auf schließlich erreichten sie nach langer Wanderung das Gebirge, in dem sich die Hexen versteckt hatten. Dort wurden sie zunächst von einem Säbelzahntiger empfangen, der sich als äußerst garstig erwies, schaltete er einen der Recken doch gleich mit dem ersten Hieb durch einen häßlichen Kopftreffer aus und fällte den zweiten mit zwei gezielten Hieben auf die Beine. Trotz allem konnten die Helden das schurkische Spiel aufdecken, denn so stellte sich heraus, die bekannte Hexe Glorana hatte sich damals mit einem abtrünnigen Schamanen zusammengetan, um die Hexen zu den Raubüberfällen zu zwingen. Unter den Hexen war auch die junge Lexaja, die sich alsbald der Gruppe anschloß, diese jedoch geradezu überstürzt verließ, woran eigentlich nur der unwiderstehliche Charme der Herren Callan und Tulef Schuld sein konnte.
Doch zuvor erlebten Callan, Loritas, Tulef, Daswadan und Loritas ein weiteres Abenteuer: so galt es, das vergiftete Wasser eines Dorfes wieder zu reinigen (‚Die Natter‘ von Bertram, PER 1018, 26.10.97). Freilich konnte dort nur ein rachsüchtiger Magier dahinterstecken, der mit verwesenden Tierkadavern den Bach verseuchte. Kurz und schmerzlos wurden er und seine Bande durchtriebener Gefolgsleute in einem kurzen, heftigen Kampf niedergeworfen.
Ein Wiedersehen mit Shenny gab es schließlich für Tulef, Daswadan, Callan und Loritas, als es darin ging, ins Orkland zu reisen (Orkland I: Im Spinnenwald von Willi, ING 1018, 16.11.97). Der Auftrag kam von keinem geringerem als dem Inquisitor Amando Laconda da Vanya. Er gab den Helden die Queste zu lösen, ein Buch wiederzufinden, daß aus dem Praiostempel zu Tiefhusen gestohlen worden war. Bei diesem Buch handelte es sich um die „Offenbarungen des Nayrakis“, auch „Sphairologia“ genannt. So kam es also, daß sich die Helden alsbald im Orkland wiederfanden und sich unversehens mit allerlei Getier auseinander setzen mußten: vom Baumdrachen (der doch glatt das Floß, auf dem die Helden einen See überqueren wollten, fast zum Kentern brachte) über ein Todeshörnchen bis hin zu einem furchterregenden, zähnefletschenden Stinkmarder bot das wilde Land all seine Kräfte auf, um die Helden fernzuhalten. Ganz zu schweigen natürlich vom Spinnenwald, der weniger bedrohlich war als die Gruppe von 30 mit Bögen bewaffneten Orks, die die Helden gefangen nehmen wollten. Während alle mehr oder weniger einsahen, daß Widerstand hier sinnlos ist, mußte nur einer der Gruppe gewaltsam gestoppt werden: Tulef meinte, er müsse den Helden spielen…
Wie dem auch sei, nachdem die gefangenen Helden zwischen die Fronten zweier sich bekriegender Orkstämme gerieten und sich in diesem Durcheinander befreien konnten fanden sie bald die Spur des verschollenen Buches: eine Organisation namens „Estianer Orden“ soll das Buch an sich genommen haben und es in ihr Kloster in der Stadt „Ohort“ gebracht haben. Ohort aber sei nichts anderes als der legendäre Orkenhort! Um Ohort jedoch zu finden, bedurfte es einer Karte. Eine Hälfte der Karte fanden sie bei Junivera, die gemeinsam mit ihrem Einhorn Ortulan als Einsiedlerin im Orkland lebte, die andere Hälfte fanden sie im Purpurturm (Orkland II: Der Purpurturm von Willi, ING 1018, 07.03.98). Als sie in Ohort eintrafen, kamen den Helden die Aktivitäten des Estianer Ordens etwas befremdlich vor und zum allgemeinen Erstaunen lieferten sie das Buch sogar freiwillig aus mit dem Hinweis, sie hätten es im Orkland „gefunden“. Mit Sicherheit hatte die nicht ganz koschere Organisation das Buch bereits kopiert und sich so einiges arkanes Wissen angeeignet… (Orkland III: Der Orkenhort von Willi, ING 1018, 15.07.98)
Nicht minder geheimnisvoll waren die Geschehnisse, in die die Helden im Hochsommer (genauergesagt im Rondra) des Jahres 1019 verwickelt waren. Damals, vor etwas weniger als eindreiviertel Jahren kamen Rayadés, Callan, Tulef und Loritas in ein – aus Rücksichtnahme auf die betroffenen Einwohner – hier nicht näher bezeichnetes Dorf im südlichen Mittelaventurien (‚Die Fresserin‘ von Reto, RON 1019, 10.01.98). Ein Kind wird schrecklich verstümmelt aufgefunden, sein Gesicht schien förmlich weggefressen worden zu sein… die Helden fanden nach zähem Ringen schließlich eine Spur und konnten die Quelle des Übels entdecken: Berka, eine gräßlich entstellte Furie, die gemeinhin als Fresserin bekannt war und von den Helden schließlich im Kampfe besiegt werden konnte.
Nach dieser Heldentat folgte eine weniger rühmliche Episode. Während der Suche nach Eiern eines Riesenvogels gerieten der Halbelf Loritas, der Seefahrer Tulef, der Söldner Callan und die Magierin Rayadés in die Gefangenschaft einer Mohasippe, die ihnen wenig freundlich gesonnen war: sie vergifteten die Gefährten mit einer tückischen Essenz, die sie umbringen sollte, schluckten sie nicht in gewissen Zeitabständen kleine Pillen, deren Anzahl freilich begrenzt war (Vogeldjagd von Johannes, RON 1019, 30.11.97). Der Schamane erklärte sich bereit, sie wieder von dem Gift zu befreien, brächten sie einige als Sklaven nach Hot-Alem verkaufte Stammesbrüder in ihr Dorf zurück. Nun, wie schon erwähnt, war diese Episode einer der dunkleren in der Heldengeschichte. Nicht, daß sie ihr Ziel letztlich nicht erreicht hätten, aber wenn sich einer der Helden, vom anderen verfolgt mit zerschmetterten Beinen auf der Suche nach einem Heiler durch die Straßen der Stadt schleppt und Halbelfen beginnen, ihre Gefährten grundlos mit Pfeilen zu spicken, dann wenden selbst die Götter ihr Antlitz von dererlei Szenen…
Die anschließende Seereise tat da richtig gut. Auf jener Seereise war es auch, auf der Rayadés, Tulef und Shenny auch einem Zwerg namens Igrim und dem Streuner Farijk begegneten (‚Der Papagei‘ von Bertram, PRA 1019, 19.07.99). Noch nicht wissend, welche zukünftigen Ereignisse sie für immer miteinander verbinden würden gingen sie merkwürdigen Mordfällen an Bord der Seeschwalbe nach, die mit dem Augenblick begannen, da ein Floß mit bemerkenswerter Fracht (darunter auch ein einfacher Papagei) vom Schiff entdeckt wurde. Viele Verdächtige wurden verhört (unter anderem auch ein merkwürdiger, grau gekleideter und stets mit einer Rattenkappe auftretender Reisender), auch ein blinder Passagier wurde nach exzessivem Schleichen entdeckt, Rayadés betätigte sich als Köchin und Schlafende wurden in ihren Hängematten ständig durch durch ihr Zimmer Schleichende geweckt – ganz zu schweigen von den Zahlreichen heimlich im Rucksack-anderer-Wühlenden, die es auf dem Schiff zuhauf gab und auch unter den Helden zu finden waren.
Die Seeluft noch fast in der Nase verschlug es die Helden in der 11. Episode unserer aus 29 Folgen bestehenden Staffel in ein kleines Dorf im Greifenfurtschen, nahe des Finsterkammes (Geisterstunden von Willi, RON 1019, 08.99). Dort, in einem kleinen Dorf namens Mühlingen war nur noch ein einziger Einwohner von ehemals 23 vorzufinden: Ziganto, ein ehemaliger Streuner, der die Helden mißtrauisch beäugte und ihnen erzählte, daß ein Geist hier sein Unwesen treibe. Dieser Geist wurde denn auch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft vom konventionellen Schwert bis zum geschwungenen Amboß boten die Helden alles auf und brachten den sich unsichtbar machenden Magier, der nach einem Goldfund die Bewohner aus dem Dorf vertreiben wollte, letztlich zur Strecke.
Nach diesen Ereignissen wurde mal wieder ein zünftiger Kneipenbesuch fällig (Das Geheimnis des Schwarzen Keilers von Thorsten, EFF 1019, 04.12.99). Und so kehrten Rayadés, Igrim, Farijk und Shenny in einem wohlbekannten Gasthaus im Nordmärkischen kurz vor dem Koschgebirge Gasthaus ein: dem Schwarzen Keiler mit seiner Wirtin Alrike Faßweiser. Dort ermöglichte der Zauberfehler eines unerfahrenen Magiers bei dem Versuch, einige Pfeile magisch zu beleben, einem Arjunoor, einem finsteren Dämon, sein noch von Rohal geschaffenes Gefängnis zu lockern… Zu seiner endgültigen Befreiung jedoch holte er unzählige Vögel herbei, die sich einen Weg zum Dämonengefängnis hindurchpicken sollten. Die Helden jedoch waren schneller: erfolgreich stellten sie in der unter dem Gasthaus liegenden Höhle das Gefängnis wieder her, trotz des hetigen Widerstands einiger Krähen und Koschammern.
Wenn man schon einmal im Nordmärkischen ist, wieso nicht gleich seine Hauptstadt besuchen? Gratenfels! (Über den Greifenpass von Christine, BOR 1019, 19./29.12.99) Es hätte so ein schöner Aufenthalt werden können, wäre da nicht die umtriebige Hexe Yala Sintelfink gewesen, die aus der Asservatenkammer des Gratenfelser Archivs die alte Kristallkugel des berüchtigten Koscher Schwarzmagiers Algorton stahl und überdies noch den angesehenen Magister Balthusius entführte. Doch bevor sich die Helden auf die Lösung dieser Queste machten, galt es noch, eine frischgebackene, noch nach Studierzimmer riechende Abgängerin der Puniner Magierakademie vom Baum zu pflücken, an den sie von einer äußerst gefährlichen, aventurienweit gesuchten Kinderbande befördert wurde. Da sie dadurch auch die Bücher einbüßte, die sie eben jenem Meister Balthusius überbringen sollte, war Azina (so der Name der jungen Maid) irgendwie auch dazu verpflichtet, dem alten Magister zu helfen.
Die Reise – oder besser: die Verfolgungsjagd nach der Hexe und ihren drei Kumpanen vom Jahrmarkt – führte also Igrim, Rayadés, Callan, Shenny und nun auch Azina ins Fürstentum Kosch, über den Greifenpass. Unter anderem kamen sie auch an Domaris Turm vorbei, wo sie nicht nur gegen Bücher und wandelnde Rüstungen kämpfen mußten, sondern auch gegen einen finsteren, kleinen, struppigen Dämon mit langem Rüssel, der gerade an der Magier herumnuckelte. Domaris verwies die Helden an die Hexe Jahna, da diese vielleicht den Weg zur alten Festung Algortons kenne, wo sich Yala Sintelfink aller Wahrscheinlichkeit nach verschanzt hat. Nach einer langen Reise zu jener Hexe, mußten die Helden jedoch zu ihrem Entsetzen feststellen, daß Jahna von Sintelfink mit einem Fluch belegt worden war, der sie zunächst langsam in den Wahnsinn, schließlich jedoch in den Tod treiben würde. Es galt schnell, den Fluch zu brechen und das einzige probate Mittel in dieser Situation schien ein Hinweis in einem alten Folianten zu sein, der von geheimnisvollen Zaubersteinen aus dem Feenreich erzählte. Um ihn zu finden, muß man nicht nur einen der Feenobelisken kennen, sondern auch Bedingungen zum öffnen eines Feentores erfüllen: einen Bergkristall, Morgentau, das Lachen eines rechtschaffenen Menschenkindes und der Brautkranz einer frischverliebten Braut. Nun, wen wundert es, daß alsbald über die Hochzeitsfeier der jungen Leute Arnkiel und Aife im nahegelegenen Dorf das reinste Chaos in Form unserer Helden hereinbrach, die nicht nur den Brautkranz entführten, sondern auch eines der Kinder unter den Arm klemmten und damit in den Wald rannten. Aus Rücksichtnahme auf Shenny, möchten wir auf das glitschige, quakende Problem, das im Feenreich auf unvorsichtige Besucher wartet, nicht weiter zu sprechen kommen.
Letztlich konnte die Hexe Jahna jedenfalls von ihrem Fluch befreit werden und auch der Weg zu Algortons Feste war somit bekannt. Das Erstürmen der Festung und die Überwältigung der Bösewichte war nicht so ganz einfach: der Dharai, der sich im Burgberg herumtrieb stellte sich als vergleichsweise harmlos heraus im Vergleich zur reißenden Mörderkatze der Hexe Sintelfink und ihrem dienstbaren Zwerg Buras. Yala hingegen konnte durch einen eleganten Tritt von Rayadés ausgeschaltet werden und das Experiment der Hexe, das Ausbrüten eines Tatzelwurms mit einem Sphärenbrüter konnte somit verhindert werden. Achja, und Magister Balthusius wurde auch wieder in die Freiheit entlassen. Seit jenen Tagen im Spätsommer des Jahres 1019 sind die Helden übrigens Ehrenbürger von Gratenfels.
Waren all jene Ereignissen nicht schon ungewöhnlich genug, so war das nächste Abenteuer bestenfalls als bizarr zu bezeichnen. Es galt, für den sicheren Transport einer golden schimmernden Kugel zu sorgen (Die Goldene Kugel von Thorsten, BOR 1019, 27.02.00). Der Kampf um die goldenen Kugel wird wohl allen Beteiligten – Callan, Rayadés, Farijk, Igrim und Shenny – noch lange in Erinnerung bleiben, sorgte die Kugel doch offensichtlich für heftige Verzerrungen im Raum-Zeit-Gefüge, denn wie sonst wären die erstaunlichen Leistungen der Gegner zu erklären gewesen? Weitaus wichtiger war jedoch, daß sich die Helden nach der folgenden Nacht in einer anderen Zeit wiederfanden. Wie sollten sie wieder zurückkommen? Einen Greifen töten? Das taten sie zwar auch, war aber nicht ganz die richtige Lösung. Vielmehr galt es, einen geheimnisvollen Stein mit den göttlichen Zeichen zu bemalen, wofür Shenny ihr Blut opferte. Damit Rayadés sich an dem Stein künstlerisch entfalten konnte, hielten die anderen Helden ihr währendessen den Rücken vor dem anrückenden Feuerdämon und finsteren Spießgesellen frei.
Soviel Verwirrung will erstmal verdaut werden – oder aber ertränkt. Und womit lassen sich sorgen und trübselige Gedanken besser ertränken als mit liebfeldischem Wein? Wein bekommt man in Kneipen. Und wo Kneipen sind, da sind auch Schlägereien. In eben eine solche wurden auch die Helden verwickelt (Unter dem Adlerbanner von Willi, RON 1019, 04./05.03.00). Die Kusliker Säbel…“ Hier bricht das Dokument leider ab. Hat Rayadés den Rest als Anzünder für ihren Tabak verwendet?
Artefakte
Hergestellt von Azina. Die Meisterin fügt hinzu, dass sie mit einem Codewort belegt seien, bei den Elementaren hingegen schon ein böser Dämon (gibt es auch liebe) ausreiche, um es auszulösen.
Igrim: 2x Meister der Elemente (Feuer), zur Verteidigung oder zum Angriff oder Feuerschutz
Shenny: Armatrutz mit Codewort, Meister der Elemente (Erz), kann entweder Rüstung oder Waffe verstärken
Farijk: 3x Gardianum (30 AsP)