2. Shadowlands und Silver Circle – Descending Air

Das dunkle Gefängnis

18.12.08 Goethestraße, 9xp [38]

01. Descending Air – Sunday

Zweiter Tag der Schifffahrt nach Equinox.

02. Descending Air – Moonday

Ankunft in Equinox am Nachmittag. Da Geld und Nahrung an Bord der Schwertfisch knapp wird, werden Kapitän Sharpjade 3 Tage Zeit eingeräumt, um die Beute zu verkaufen und neuen Proviant zu bunkern. Die Hohen erkunden die helle Seite der Stadt, in der viele Händler und verschiedenste Seeleute, aber auch Zombies und bleiche Kuttenträger ihrem Tagewerk nachgehen. Der dunkle Teil der Stadt ist Sperrgebiet und durch einen schlammigen Kanal bzw. das Hafenbecken vom belebten Teil getrennt. Auf den Brücken stehen Wachen, die Passierscheine kontrollieren.
Aus Sorge um Utterly Breakable Nightingale beschließen die Auserwählten, sich schon in dieser Nacht einiger Ausweise zu bemächtigen und damit unerkannt zu dem Herrenhaus zu gelangen, in dem Nightingale laut Akruda gefangen gehalten werden soll. Nur Lillith bleibt auf der Schwertfisch.
So machen sich die andrern Fünf, nun in schwarzen Kutten gewandet, am Abend daran, zwei Brücken zu beobachten. Schon bald ist eine Gruppe von 6 Kultisten ausgemacht, die in strenger Formation einem einsamen Viertel zustreben. Nocona und Akruda gelingt es, sie alle in einer dunklen Gasse zu töten, bevor auch nur einer der Kuttenträger schreien kann. Durch Noconas tödliche, reißende Attacken wurde ein Ausweis zerrissen und ein anderer Blutbefleckt. Nachdem sich jeder einen Ausweiß genommen hat, schickt Vao ihre Seelen und Körper als Rauch gen Himmel. Dannach geht es über die Brücke. Die Wachen kontrollieren die Scheine, das Blut scheint sie allerdings nicht zu stören, sie werden durchgelassen. Nun geht es in die Shadowlands. Ihre lähmende und dunkle Macht trifft die Auserwählten nun in der Nacht noch deutlicher. Werden sie wieder in die Creation zurückkehren können?
Zwei Stunden versuchen sie der Beschreibung zu folgen, bis sie endlich ein Schild finden, das beweist: Das ist die richtige Straße! Zum Glück wurden sie bis jetzt noch nicht von vorbeieilenden Geistern angesprochen. Doch wählen sie zuerst die falsche Richtung, sie laufen auf einen Platz zu, dessen Zugang allerdings von drei bedrohlichen Untoten bewacht wird. Einer von ihnen spricht sogar aus seinem halb offenen Gebiß die Worte: „Was wollt ihr hier? Ihr habt keine Einladung!“ „Dann haben wir uns doch in der Straße geirrt,“ sagt Vao und sie machen kehrt. Nun können sie das richtige Haus erkennen. Die Villa etwas weiter untem am Hügel. Sie beschließen sich ihr von der Rückseite durch Gärten zu nähern, da sie vor dem Herrenhaus mehrere Wachen erkennen. Der Untote schleppt sich auch Richtung dieser Wachen – die Fünf waren wohl doch zu auffällig. Im Dunkeln nähren sie sich dem Garten, der anscheinend von Zombies bewacht wird. Sie beschließen, über den eisernen Zaun zu springen und so schnell und leise wie möglich zum Haus zu eilen und nur die Zombies zu erledigen, die aufmerksam geworden sind. Sie legen die Kutten ab – und springen. Es gelingt. Fünf Zombies regen sich nicht mehr, als die Auserwählten durch ein gebrochenes Fenster in das Haus gelangen. Moja hat sich schon vor dem Zaun von den anderen getrennt, dafür landet nun ein großer Rabe auf Taraks bloßer Schulter.
Im Haus gibt es eine große beleutete Eingangshalle. Eine breite Teppe führt in den ersten Stock, zwei kleinere in den Keller. Die Fünf versuchen zuerst in den Keller zu gelangen. In der Eingangshalle ist zwar niemand zu erkennen, doch sie hören wie die Wachen vor der Eingangstür nervös werden und die Treppen in den Keller liegen noch im Schatten. Die erste Kellertür ist verschlossen, durch die zweite gelangen sie in einen Weinkeller. Im Keller finden sie noch einen Beschwörungsraum, dessen drei Bewacher, Zombies mit vernähten Augen, von ihnen erledigt werden. Dann reißt Tarak der nächsten verschossenen Tür das Schloss ab, was anscheinend unentdeckt bleibt. So gelangen sie in einen Lagerraum für wertvolle Dinge wie Kerzenständer und einem großen, martialischen Schwert das Tarak nach Noconas rat in seine Linke nimmt. Im Raum sind aber auch frische Leichen, außerdem gibt es einen Fluchtgang in den Garten.
Die Wachen sind alarmiert! Sie durchsuchen das Haus. Doch die Auserwählten haben Glück, während sie den Keller über die eine Treppe verlassen, gehen die Wachen auf der anderen hinunter. Nur kurz sehen sie eine besondere Gestalt in verzierter Rüstung mit einem großen Schwert die den Wachen folgt. Die Fünf eilen nun die breite Treppe hinauf – anscheinend haben sie keine Wachen verteilt! Die große Einganshalle und die Galerie darüber sind leer. Die nehmen die erste Tür rechts und versuchen den Raum, zu dem das Portal am oberen Ende der Treppe führt, über diesen Nebenraum zu erreichen.
Sie öffen die Tür zu dem zentralen Raum und erkennen im sibernen Licht Akrudas Zeichen eine zierliche Gestalt in weißem Leichentuch in einem silbernen Kreis liegen. Tarak holt im Hebenraum Stoff und Knebel. Doch nun fängt die Gestalt an zu schweben, richtet sich langsam auf. „Ihr seid zu spät.“ sagt Nightingale mit einer Stimme, die im ganzen Haus zu hören ist. Als die Gestalt dunkle Flügel entfaltet und anfängt komplizierte Gesten zu machen stürmt Tarak los, dicht dahinter Nocona. Vao ist geistesgegenwärtig genug einen Kerzenständer zu werfen. Als er in den silbernen Kreis tritt, macht er kehrt und schleudert auf Tarak zu. Er kann ihm nicht ganz ausweichen und wird etwas zurückgeworfen. Die besessene sammelt nun dunkle Kräfte. Tarak erreicht sie als erste, seine zwei Schläge sie zu betäuben gelangen noch nicht einmal in die Nähe ihres Körpers, gleiten vorher ab. Doch dann erreicht Nocona sie. Aus tief vorgebeugten Lauf springt er auf sie zu und entfesselt nun seine Kraft. Seine und ihre Bewegungen verschwimmen, so schnell sind sie. Nach einer starken Kraftentfaltung ihrerseits, die nun Dunkelheit im Raum verbreitet, sinkt sie bewusstlos in Noconas Arme.
Tarak nimmt sie von Nocona in Empfang, während Vao mit Anlauf durch den nächsten Raum und dort durch das Glas aus dem Fenster springt. Sie alle beginnen zu rennen. Die Schritte der Wächter sind nah.

Die Flucht

20.12.08 Goethestraße, 5xp [43]

03. Descending Air – Fireday

Um Mitternacht. Die Schritte der Wächter sind nah. Die Außerwählten springen aus dem Fenster in die Dunkelheit. Dann erscheint ihr gefährlichter Verfolger im Fenster. Er wirft seine Waffe auf den fliehenden Tarak. Er hat keine Chance im Sprung, mit Nightingale auf der Schulter, der grausamen Waffe aus schwarzem Stahl zu entkommen. Doch prallt die Waffe an einem goldenen Geflecht auf Taraks nun kurz metallisch schimmernder Haut einfach ab. Sie rennen weiter in die Dunkelheit, lassen sich von den Zombies nicht aufhalten. Sie eilen den Hang hinauf und weiter in die Gassen des dunklen Equinox. Vom Herrenhaus her hören sie Aufruhr und Alarmsignale. Von einem Raben angeführt, können sie den Gefahren auf dem Weg ausweichen und erreichen die Stadtmauer. Um den Kanal zu meiden, haben sie entschieden hier über die Mauer zu gelangen und den Bach oder Kanal außerhalb von Equinox zu überqueren. Sie werden entdeckt, als sie die Mauer überspringen wollen. Pfeile fliegen, doch sie können die Außerwählten nicht verwunden. Weitere Alarmrufe. Doch es gelingt ihnen im verlassenen Vorort in den Schattenlanden unterzutauchen, und aus den Gassen dieses Vorortes über eine Schuttbrücke in die Creation zurückzukehren. Geschafft! Die Verfolger sind erst einmal abgehängt.
Sie nehmen eine Hütte dieses Schmugglerviertels in Besitz und ruhen kurz. Dann macht sich Vao auf den Weg um betäubende Kräuter und Tränke für die besessene Nightingale zu kaufen. Am Stadttor macht sie die Erfahrung, dass alle Cyanin in Equinox gefangen werden, sie entkommt nur durch die überzeugende Kraft, die die unbesiegte Sonne ihr verliehen hat. Mit den Kräutern im Gepäck machen sich die Cyanin auf den Weg in den Wald beim Treffpunkt. Tarak, nun ohne Haare, gelingt es nicht, seine außergewöhnlichen Fähigkeiten zu verstecken, ein paar Wanderer werden aufmerksam. Im Wald angekommen finden Sie eine geschützte Höhle, die sie zudem weiter tarnen. So verbingen sie den Restlichen Tag und die Nacht mit Wachen.

04. Descending Air – Waterday

In der Nacht streifen Geister durch den Wald, aber zum Glück bleibt die Höhle unbemerkt. Später am Abend findet Moja ihren Lehrer Akruda. Zurück in der Höhle erzählt er, dass der Silver Circle zerschlagen wurde. Ihr Hauptquartier befand sich anscheinend in einem von Luna gesegneten Raum im hellen Teil von Equinox. Doch anscheinend wurden alle Mitglieder des Silver Circle, trotz ihrer laut Akruda großer Erfahrung und Macht, dahingemetzelt und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Akruda sucht nun die Einsamkeit und verlässt die Gruppe. Er will den Tod seiner Gefährten rächen und lässt sich nicht von Vao und Moja zurückhalten.

05. Descending Air – Woodday

Die Schwertfisch trifft gegen Mittag am Treffpunkt ein.

09. Descending Air – Moonday

Die Schwertfisch kommt in stürmisches Wetter und Vao und der Kapitän schaffen es gemeinsam, das Schiff durch die Kliffs und Untiefen rund um die Insel Amphiro zu steuern, auf der Solid Shell liegt, die Hauptstadt des Einflussbereichs der Dragon Blooded im Nordwesten. Die Stadt, etwa so groß wie Equinox, also knapp unter Hunderttausend Einwohner beherbergend ist auf Ruinen aus dem First Age erbaut. Doch immer noch strahlt die Stadt Faszination aus, denn durchsichtige Korallendächer überspannen die Gassen, so auch die Hauptstraße „Shell Street“, die zum Gate of Daana’d führt, dem Tempel des Immaculate Orders.
Während der Regen auf die Dächer der Stadt prasselt und Stürme über das Meer fegen, ziehen sich Moya und Vao in die hiesige Bibliothek zurück. Erst mal verbringt die Gruppe 8 Tage in Solid Shell, um zu studieren und zu trainieren.

Die Exorzistin

14.01.09 Goethestraße, 6xp [49]

17. Descending Air – Fireday

Durch ihr Studium in der Bibliothek finden Moja und Vao heraus, dass Nightingale von einem mächtigen Geist, einem der Geflügelten, besessen ist. Der erste Exorzist, den sie befragen, verweist sie gleich an die Zauberschule der Dragonblooded, die es in Solid Shell gibt. Die Auserwählten beschließen, zu einer Hexe in den Bergen zu gehen, die vielleicht am besten geeignet ist.

18. Descending Air – Waterday

Erster Tag der Reise auf dem Pilgerpfad zum Tempel des Immaculate Dragon of Water.

19. Descending Air – Woodday

Überqueren der von Dragonblooded bewachten Brücke mit der „kranken“ Nightingale, nachdem Vao und Nocona ihnen zum Glück zufriedenstellende Antworten geben konnten. Am Abend erreichen die Reisenden das Zuhause der Hexe. Das Hexenhaus ist von merkwürdigen „Sonnentau-Bäumen“ umgeben, die sogar vom Pilgerpfad aus zu sehen sind. Die Hexe stellt sich als noch recht junge, verheiratete Frau mit Kind heraus. Yokori ist von unserem kommen nicht erfreut, da sie ahnt, dass es Schwierigkeiten bringen wird. Dennoch beschließen sie folgenden Handel: Die Cyanin bringen ihr einen lebenden Kopfschmuck, der einer hochgestellten Persönlichkeit in Solid Shell gehört und dafür geht sie das Wagnis ein den Dämon aus Nightingale auszutreiben. Außerdem sichern ihr die Auserwählten Unterstützung zu, falls sie durch diese Erergnisse in Gefahr gerät.

20. Descending Air – Airday

Am Morgen verucht Yokori, die von den Sonnentau-Bäumen sehr angetan ist, selbst mehr über den Zustand von Nightingale herauszufinden. Sie führt selbt ein paar Rituale an einem Felsen, der geomantische Energieen bündelt, aus; diese zeigen jedoch keine erkennbare Reaktion. Dann verabschieden sich die Cyanin von ihr und machen sich auf den Weg, ihren Teil des Handels zu erfüllen. An der Brücke werden sie von anderen Dragonblooded wiederum angesprochen. Sie sind beim überschreiten der Brücke registriert worden und geben jetzt an, die Kranke an einem der Schreine zurückgelassen zu haben. Vao kündigt gleich an, dass sie nochmals kommen werden, um die Kranke wieder abzuholen.

Der lebendige Turban

21.01.09 Goethestraße, 4xp [53]

21. Descending Air – Earthday

Gegen Mittag kommen die Auserwählten wieder in Solid Shell an, gehen gleich in das Villenviertel und nehmen den Palast der Prinzessin Simbayah aus dem Hause Ledal in Augenschein. Tatsächlich ist sie am Fenster auszumachen. Doch kaum hat Nocona, der mit Tarak auf der Straße steht erkannt, dies erkannt, kommt es zu einem Aufruhr im Palast. Sieben Wachen stürmen heraus. Gleich schreit ein Händler: „Die beiden dort sind gerade über die Mauer geklettert!“ Und deutet gleichzeitig auf Nocona und Tarak. Die Wachen sind sofort überzeugt und lassen sich von Noconas und Taraks Erwiederungen nicht beirren. Schnell sind die beiden umstellt. „Legt die Waffen ab!“ Während Tarak dem Befehl folge leisten will, bricht neben ihm die Hölle los. Nocona, dessen Orichalkum-Klauen zu verräterisch wären, fällt in einer einzigen sekundenschnellen Bewegung über die Wachen her. Erschreckt fliehen die Menschen in alle Richtungen. Vier Wachen sind tot, die drei Überlebenden fliehen in den Palast. Tarak, der sich aus dem Kampf herausgehalten hat, läuft nun den fliehenden Menschen hinterher, die Straße weiter. Nocona entfernt sich in der anderen Richtung, nachdem er den nun schnell herbeieilenden Wachen auf der Palastmauer noch zuruft: „Ich bin Tarak, Auserwählter der Sonne!“ Tarak kann sich mit Mojas Hilfe aus dem Villenviertel entkommen, und Nocona mit Vao, während dieses nun abgeriegelt wird. Nocona versteckt sich in der Stadt, während Tarak außerhalb Solid Shells Quartier bezieht. Moja und Vao treffen sich auf der Schwertfisch wieder.

22. Descending Air – Sunday

In der Nacht: Nocona dringt unbemerkt in den Palast ein, befragt die Prinzessin Simbayah und findet heraus, dass der Turban tatsächlich gestohlen wurde. Moja und Vao erfahren von Straßenkindern, dass sie eine Schlange, die die Farbe ändern kann in der Stadt gesehen haben. Am frühen Morgen verfolgen die Auserwählten die Spuren dieses Tieres, welche sich auf dem Markt verlieren.
Nocona setzt daraufhin ein weiters Mal die goldene Maske aus dem Tempel ein. Sie zeigt ihm den Tod eines Drachenblütigen, der auf dem Weg von der Brücke zu den Schreinen von einem schwarzen Pfeil niedergestreckt wird. Die Auserwählten eilen daraufhin zum Ort dieses Geschehens.

Die schwarzen Pfeile

25.01.09 Goethestraße, 3xp [56]

22. Descending Air – Sunday

Abend: ein toter Bote, Familie, zwei Dragonblooded. Yokori hat Drohung mit schwarzem Pfeil erhalten. Exorzismus wird vorbereitet.

23. Descending Air – Moonday

Exorzismus am Morgen. Nightingale kann nur kurz von Geist befreit werden, ist sehr schwach. Die Auserwählten erfahren von ihr, dass die Tya um Maruda ein sehr wichtiges Schwert des Silver Prince errungen haben, dessen Verlust seine Invasionspläne um Jahre zurückwirft. Um dieses Schwert zurückzuholen wird das Dämonenschiff Gezeitenspinne das Hauptquartier der Tya angreifen.
Die Auserwählten beschließen mit Yokori, Nightingale den sicher bald kommenden Dragonblooded zu übergeben, wärend sie selbst so schnell wie möglich zu den Tya gehen und verhindern, dass das Schwert verloren geht.

Spione

12.02.09 Goethestraße, 7xp [63]

24. Descending Air – Fireday

Ankunft an der Küste am Abend, Weiterreise mit der Schwertfisch nach Westen.

26. Descending Air – Woodday (daytime)

Am Morgen kommen sie in Sichtweite des Hauptquartiers der Tya, können allerdings erst gegen Mittag, nachdem der Wind gedreht hat, in den Hafen einlaufen. Die Tya reagieren auf die Schwertfisch mit ihren vielen Männern skeptisch, doch Vao kann sie mit ihrer natürlichen Ausstrahlung überzeugen, dass sie eine wichtige Botschaft für Maruda haben. Sie werden zu der Anführerin vorgelassen. Diese glaubt die Botschaft der Auserwählten, hält es aber für ein Risiko ihnen das Schwert anzuvertrauen, da Maruda sie nicht kennt. Sie beruft den Rat der Tya ein, um eine Entscheidung über das Schicksal des Schwertes zu treffen.
Die Cyanin dürfen in einem edlen Hotel auf die Entscheidung des Rates warten. Diese schauen sich die Stadt einmal an. Doch dann hören sie einen Schrei in der Nähe. Sie eilen auf den Platz. Eine Frau schaut erschrocken auf den Brunnen in der Mitte. „Darin ist irgend etwas!“ Nocona beugt sich über den Brunnen, er erkennt zwei große Augen am Grunde des Schachts. Er klettert, leicht zögernd, an rostigen Metallstiegen hinunter, Tarak mit einer Fackel hinterher. Die Kreatur greift, Nocona mit ihren Tentakeln an, doch da ist er noch zu hoch. Noconas Gegenangriff tötet die Kreatur in einem Wimpernschlag, schon sein zweiter Stoß trifft das Herz. Nur mit viel Geschick klettern die beiden aus dem schleimigen Brunnen, die Kreatur wird als Trophäe danach geborgen. Sie kann als Dämon, als Galk´zuul identifiziert werden. Die Diener des Deathlords sind also schon in der Nähe.

Kurz nach dem Ereignis werden die Vier zu Maruda gerufen. Der Rat hat beschlossen, dass das Artefakt aus dem Versteck geholt werden soll. Da die Auserwählten einen Überfall auf den Transport befürchten, handeln sie mit dem Rat aus, dass Tarak als Wache mit verbundenen Augen mitgeschickt wird, während die Anderen bewacht werden.
Ein großer Rabe begleitet die kleine Truppe Kriegerinnen auf dem Weg zu einem Turm an der Felswand. Im Turm gehen die Wachen zu einer Begräbniskammer. Doch die Tür steht schon offen! Das Schwert ist nicht mehr da! Die Tya sind außer sich, eilen in die Stadt zurück; Tarak hält ein paar zurück und lässt den Turm sichern und durchsucht die Kammer. Der Dieb ist nicht zu finden und Tarak entdeckt auch keine Spuren.

Unter der Aufsicht einer Vertrauten Marudas verhören die Auserwählten etwas später die Wachen des Turms. Die vier Tya werden nur alle 5 Tage abgelöst. Während Vao eine Wache neben der Vertrauten befragt, nutzt Moja die Gelegenheit eine andere ohne offizielle Zuhörer zu befragen. Moja findet heraus, dass sich die Wachen von der Schnapshändlerin Denessia bestechen ließen. Diese hat das Schwert entwendet. Auf dem Weg zum Krug, der Kneipe, die Denessia zum Teil gehört, werden wir von verdächtigen Gestalten aufgehalten. Diese geben sich als Ermittler von Maruda aus. Moja und Vao gehen trotzdem in den Krug, erfahren dort, dass Denessia sich beim Wirt abgemeldet hat, aber nach dem nächsten Schwarzmarkttreffen am 28. Abends, hinter dem Krug, wollte sie wieder kommen.
Danach gehen die Auserwählten zum Haupthaus und erhalten dort von Maruda und ihren Ermittlern noch folgende Informationen:

Vor einigen Wochen hat der Orden der Tya eine von den Göttern gesegnete identifiziert und konnten sie gefangennehmen. Die (wie Vao und Moja vermuten) Abyssal hatte dunkel hervortretende Adern, sowie Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen. Bei dem Verhör hat sie gestanden, dass sie das Schwert stehlen sollte. Sie sollte es an einem Treffpunkt am Hafen weitergeben. Die Tya haben an diesem Treffpunkt eine Falle gestellt, jedoch wurde kein Kontakt gefunden. Die Abyssal ist nach 3 Tagen vor einem vollen Becher Wasser verdurstet.

Die Ermittler haben herausgefunden, dass in den zwielichtigen Kreisen der Stadt ein hohes Gebot für dieses Schwert gibt. Sie konnten daraufhin schon zwei Spione bei einem Treffen unter dem Ornaldinenbogen belauschen. Die Parole: „Es ist schwarz wie die Nacht unter diesem Bogen.“ – „Nicht so schwarz wie das Blut in meinen Adern und das Metall, das ich halten werde.“ hat die Agentin der Tya noch mitgehört, doch die Stimme des Antwortenden hat sie so mit Furcht erfüllt, dass sie dann abgebrochen hat.

Dunkle Geheimnisse

25.02.09 Goethestraße, 8xp [71]

26. Descending Air – Woodday (evening)

Am Abend bemerken die Auserwählten auf ihrem Weg durch die Stadt einen Aufruhr auf der Schwertfisch. Tarak erreicht das Schiff als Erster, die Mannschaft ist auf dem Vorschiff zusammengedrängt, während ein einzelner Streiter in weißer Kutte am Ruder steht. Er redet mit dem Fremden, der anscheinend Rache an den Priraten nehmen will, die sein Dorf ausgelöscht haben. Der Angreifer lässt sich von Tarak und dem neu hinzugekommenen Nocona davon überzeugen, dass die Mannschaft der Schwertfisch keine Piraten mehr sind und sie jetzt für ihre Taten büßen, indem sie den Auserwählten helfen. Der Fremde – Dakeryas – will diese Buße überwachen. Nocona fordert außerdem, dass er die ausgefallenen Männer ersetzt und fordert ihn sofort auf, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Er stellt sich als herausragender Bogenschütze heraus, der Nocona nur wegen seiner übermenschlichen, magischen Beweglichkeit nicht trifft. Nocona schafft es, ihm einen Schlag zu versetzen, der Test ist vorüber. Einen golden schimmernden Kreis ist nun auf der Stirn des Bogenschützen zu erkennen. Er ist auch ein Auserwählter!

27. Descending Air – Airday (new moon)

In der Nacht auf den 27. halten die Auserwählten den Treffpunkt am Ornaldinenbogen aus dem Geschäft eines Zahnreißers im Blick, doch es bleibt ruhig.
Am Tag trainieren Nocona und Dakeryas auf dem Schiff, während Moja, Vao und Tarak die Stadt mit Wolf´s Hilfe nach der Schnapshändlerin Denessia durchsuchen. Sie finden allerdings nur heraus, dass ihnen der Wirt zuerst ein Kleidungsfetzen einer anderen Bedienung gegeben hat. Am Abend soll ein prachtvoller Gottesdienst im Tempel des Ocean Fathers stattfinden, um die Moral in der Stadt wieder zu heben, nachdem Gerüchte im Umlauf sind, dass die Siakal geweihte Mauer der Stadt den heiligen Schutz verloren hätte. Die Zeremonie wird als potenzielles Anschlagsziel gesehen und von Dakeryas und Tarak gesichert, doch auch hier ist keine Spur von Feinden. Als den Auserwählten danach auffällt, dass die meisten Wachen und Patrouillen der Zeremonie beigewoht haben und die Stadt somit recht ungeschützt war, ahnen sie, dass in diesem günstigen Moment etwas passiert ist. Sie eilen zum Treffpunkt am Ornaldinenbogen und erfahren tatsächlich vom Zahnreißer, dass sich hier einige Gestalten in Kutten getroffen haben. Wolf und Dakeryas nehmen jeder auf seine Weise, die Verfolgung auf. Dakeryas entdeckt die Gestalten, während sie gerade mit einem Ruderboot ablegen. Er schießt einen Pfeil in den Mast der in der Nähe liegenden Schwertfisch, um Nocona zu alarmieren. Nocona stürzt sofort auf die Gestalten, ein Pfeil kommt ihm zuvor. Gut gezielt Trifft er den vermentlichen Anführer der Gestalten, scheint diesem jedoch nichts auszumachen. Diese Kampfmaschine richtet sich auf, ihr wachsen Tatzen und Klauen und Muskeln. Doch viel schrecklicher ist die Waffe, die der Abyssal zieht. Es ist Das Schwert. Das Schwert, das schwärzer als die Dunkelheit ist. Den Auserwählten gefriert das Blut in den Adern. Jeder normale Mensch würde hals über Kopf fliehen, doch sie kämpfen, wenn auch mit großer Mühe. Doch da gelingt Dakeryas ein Meisterschuss: Als der dunkle Kämpfer mit Dem Schwert ausholt, trennt ein Pfeil seinen Daumen ab, die schwarze Waffe fliegt ins Wasser. Er springt hinterher; doch auch ein anderes Monster, ist schnell zur Stelle. Ein großer Vogel und der Abyssal ringen um die Waffe. Das Vogelwesen kann sie an sich reißen, da Nocona die Gelegenheit genutzt hat, und mit zerstörerischsten Hieben, den Abyssal verletzen konnte, während er sich der restlichen drei Kämpfer erwehren musste. Als die lähmende Wirkung der finsteren Waffe nachlässt, kann Tarak den Abyssal mit seinem goldenen Schwert töten, und die anderen Kämpfer zur Aufgabe gezwungen werden. Es ist geschafft.
Das schwarze Schwert ist nun sicher auf der Schwertfisch.

Angriff der Todesritter

–.03.09 Goethestraße, 10xp [81]

27. Descending Air – Airday (eventide)

Die Gezeitenspinne kommt in Sicht.
Schlacht an der Hafenmauer.
Lähmung des Übels durch die Kraft des Ocean Fathers.
Paktangebot der Dryade.
Zerstörung der Gezeitenspinne.